Das emanzipatorische Subjekt
In: Erkenntnis und Gesellschaft, S. 327-330
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In: Erkenntnis und Gesellschaft, S. 327-330
In: Neue Wege: der Geist des digitalen Kapitalismus ; Religion, Sozialismus, Kritik, Band 101, Heft 2, S. 39-43
In den letzten Jahren ist die Weltöffentlichkeit Zeuge vieler sozialer Proteste und auch einiger neuen Protestformen geworden: Sei es die revoltierende Jugend im sogenannten Arabischen Frühling, die Indignados in Spanien, die 99% der Occupy-Bewegung oder lokale Proteste gegen Staudammprojekte im Amazonas und Stadtentwicklungspolitik in Berlin und Hamburg - überall versammeln und organisieren sich in zunehmendem Maße Menschen, um gemeinsam zu protestieren und Widerstand zu leisten. Der gemeinsame Nenner all dieser spezifisch doch recht unterschiedlichen Bewegungen ist, dass sie durch die neuen Kommunikationstechnologien ganz neue Formen des kollektiven Protests hervorgebracht haben.
BASE
In: Nachrichtendienst / Deutsche Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung e.V., DEAE: Informationen, Meinungen, Personalia, Literatur, Arbeitsmaterial, Dokumentation, Heft 3, S. 1-9
ISSN: 0936-0190
In: Politische Sozialisation, S. 143-149
In: Sozialwissenschaftliche Informationen für Unterricht und Studium: sowi, Band 2, Heft 2, S. 44-49
ISSN: 0340-2304
Damit eine kritische Sozialwissenschaft ihrem emanzipatorischen Anspruch genügen kann, muß sie eine emanzipatorische Theorie entwickeln, die von den Beherrschten selbst als Ausdruck ihrer Situation und ihrer Wünsche anerkannt wird und Methoden finden, die dahin führen, daß die Beherrschten zu einer handlungsfähigen und veränderungswilligen Gruppe werden. Der Verf. diskutiert unter diesem Aspekt verschiedene Forschungsansätze und geht zunächst auf die nomologischen Sozial- und Verhaltenswissenschaften ein. Deren Theorien vergrößern die Verfügungsgewalt über Menschen, womit die Möglichkeit einer Herrschaft über Menschen steigt, da sie die soziale Wirklichkeit als eine sich ständig gesetzmäßig reproduzierende bzw. reproduzierbare Faktenwelt und nicht als theraphiebedürftige Welt menschlicher Handlungen thematisiert. Die Methoden einer nach sozialen Gesetzmäßigkeiten suchenden empirischen Sozialforschung müssen gewährleisten, daß die Versuchsperson aus der Forschungssituation in der gleichen Verfassung wieder entlassen werden, wie sie hereingekommen sind. Ein solches Wissenschaftsprogramm ist jedoch nicht realisierbar, da es an der Veränderung des Untersuchungsgegenstandes in der Untersuchung und an der Möglichkeit des Antwortens der Untersuchungsobjekte auf die Resultate der Untersuchung scheitert. Hierin liegt die Chance einer emanzipatorischen empirischen Sozialforschung, die solche Forschungsprozesse als Lernsituationen verstehen muß. Als Beispiel dafür stellt der Verf. die Methoden der Human-Relations-Bewegung und die der community-self-surveys dar, bei der die Erforschten am Forschungsprozeß selbst teilnehmen und sich dadurch verändern. (JM)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B. 48, S. 14-21
ISSN: 0479-611X
Die in der vorliegenden Arbeit dargestellten Berufswahltheorien gehen von der Unveränderbarkeit der Berufswelt aus, der sich das Individuum anpassen soll. Die klassische und die neotechnische Berufswahltheorie kann u.a. wegen ihrer problematischen Eignungs- und Neigungsbegriffe sowie ihrer einseitigen Interessenausrichtung der Komplexität der Berufswahl in der Industriegesellschaft nicht gerecht werden. Psychologische Theorien überbetonen persönliche Faktoren. Dieser Mangel wird in der allokationstheoretischen Berufswahltheorie überwinden. Für die abschließend in Ansätzen skizzierte emanzipatorische Berufswahltheorie enthalten entscheidungstheoretische und interaktionistische Theorien wichtige Grundlagen. Die sich an die vom Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut des DGB entworfene arbeitsorientierte Einzelwirtschaftslehre anlehnende emanzipatorische Berufswahltheorie geht davon aus, daß die Arbeits- und Berufswelt im Interesse der Berufswählenden und der lohnabhängig Arbeitenden verändert werden muß. (JM2)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 48, S. 14-21
ISSN: 0479-611X
Die Darstellung verschiedener Theorien der Berufswahl zeigt, daß die herrschenden Theorien von einer Konzeption ausgehen, nach der die Struktur der Berufswelt als gegeben angesehen wrd, sich demnach das Individium, das einen Beruf sucht, sich diesen Strukturen anpassen muß. Die emanzipatorischen Berufswahltheorie beschreibt nicht lediglich vorgegebene Strukturen- und betrachtet diese damit impliziert als unveränderbar-, sondern zeigt Wege und Handlungsweisen auf, wie bestehende Strukturen im Interesse benachteiligter Gruppen verändert werden können. Sie lehnt sich an die vom Sozialwissenschaftlichen Institut. (WSI) des DGB erarbeiteten arbeitsorientierten Einzelwirtschaftslehre an, die die Durchsetzung der Interessen der abhängig Beschäftigten in den verschiedenen Gesellschaftsbereichen zum Ziel hat. Unter den gesamtwirtschtlichen Rahmenbedingungen muß die Annahme, daß die Berufs- und Arbeitswelt durch die in ihr arbeitenden Personen entscheidend verändert werden kann, als 'Realutopie' angesehen werden, die jedoch zur Orientierung des persönlichen und des gewerkschaftlichen Handels eine wichtige Funktion hat. (IAB)
In: Kritische Theorie im gesellschaftlichen Strukturwandel, S. 14-33
Der Autor unternimmt in seinem Vortrag den Versuch, auf der Grundlage der Traditionsbestände und Berührungsflächen, die es zwischen der Kritischen Theorie und den Gewerkschaften in empirischen Untersuchungsfeldern und in der Bildungsarbeit gegeben hat, einige Akzente neu zu setzen und einen erweiterten Arbeitshorizont zu eröffnen. Gerade in einer Zeit, in der die Schutzvorrichtungen sozialstaatlicher Systeme zerbrechen, haben die Gewerkschaften den Auftrag, im Interesse der Sicherung von verbesserten Bedingungen für ein Leben in Würde zu sorgen und die sozialen Bedürfnisse der Menschen ernst zu nehmen. Im Beziehungsgeflecht zwischen Kritischer Theorie und emanzipatorischer Gewerkschaftspraxis ist nach Ansicht des Autors eine Erweiterung auf beiden Seiten notwendig. Eine Gesellschaftstheorie, die sich an der Frankfurter Schule orientiert, muss den Weg in die Gesellschaft wagen, um der politischen Bildung wieder neue Impulse zu geben. Auf der anderen Seite können Gewerkschaften nicht mehr alleine den engen Horizont von Arbeitsplatzinteressen als einzig vertretbaren Handlungsraum betrachten, sondern sollten - um ihrer eigenen Lebensfähigkeit willen - ein gesamtgesellschaftliches Mandat stärker als bisher wahrnehmen. (ICI2)
In: Kritische Theorie im gesellschaftlichen Strukturwandel., S. 14-33
Der Autor unternimmt in seinem Vortrag den Versuch, auf der Grundlage der Traditionsbestände und Berührungsflächen, die es zwischen der Kritischen Theorie und den Gewerkschaften in empirischen Untersuchungsfeldern und in der Bildungsarbeit gegeben hat, einige Akzente neu zu setzen und einen erweiterten Arbeitshorizont zu eröffnen. Gerade in einer Zeit, in der die Schutzvorrichtungen sozialstaatlicher Systeme zerbrechen, haben die Gewerkschaften den Auftrag, im Interesse der Sicherung von verbesserten Bedingungen für ein Leben in Würde zu sorgen und die sozialen Bedürfnisse der Menschen ernst zu nehmen. Im Beziehungsgeflecht zwischen Kritischer Theorie und emanzipatorischer Gewerkschaftspraxis ist nach Ansicht des Autors eine Erweiterung auf beiden Seiten notwendig. Eine Gesellschaftstheorie, die sich an der Frankfurter Schule orientiert, muss den Weg in die Gesellschaft wagen, um der politischen Bildung wieder neue Impulse zu geben. Auf der anderen Seite können Gewerkschaften nicht mehr alleine den engen Horizont von Arbeitsplatzinteressen als einzig vertretbaren Handlungsraum betrachten, sondern sollten - um ihrer eigenen Lebensfähigkeit willen - ein gesamtgesellschaftliches Mandat stärker als bisher wahrnehmen. (ICI2).
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 38, Heft 11, S. 659-668
ISSN: 0342-300X
"Auf der Basis von Funktion und Problematik der traditionellen Arbeitszeitstrukturen einschließlich der vorhandenen Teilzeitarbeit werden Ansätze für eine offensive gewerkschaftliche Strategie zur Gestaltung und Steuerung der Teilzeitarbeit und zur Überwindung dieses Beschäftigungsverhältnisses als Rationalisierungs- und Marginalisierungsinstrument entwickelt. Ausgangspunkt der Überlegungen ist der Widerspruch zwischen dem theoretisch abzuleitenden, emanzipatorischen Bedarf an Teilzeitarbeit und der empirisch festzustellenden, diskriminierenden Realität dieses Beschäftigungsverhältnisses. Dieser Widerspruch kann nur überwunden werden in einer umfassenden gewerkschaftlichen Arbeitszeitpolitik, deren erste Priorität die kollektiv-verträgliche einheitliche Arbeitszeitverkürzung ist; sie muß aber auch gleichzeitig denjenigen Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen einen Rechtsanspruch auf Teilzeitarbeit einräumen, für die die einheitliche Arbeitzeitnorm im Erwerbsbereich objektiv diskriminierende Wirkungen hat." (Autorenreferat)
In: Gruppenpädagogik, Gruppendynamik 19
In: DuMont aktuell
In: Zur Geschichte des politischen Denkens, S. 229-245