Umfragen aus der empirischen Sozialforschung 1945 - 1982: Datenbestandskatalog des Zentralarchivs für Empirische Sozialforschung
In: Beiträge zur empirischen Sozialforschung
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In: Beiträge zur empirischen Sozialforschung
In: MPIFG working paper 2009,9
Die deliberative Demokratietheorie ist die wichtigste zeitgenössische Demokratietheorie. Das Versprechen der deliberativen Demokratietheorie, die Legitimation und die Qualität politischer Entscheidungen gleichzeitig zu erhöhen, hat dazu geführt, dass auf allen Ebenen des demokratischen Prozesses diskursive Entscheidungsverfahren unterschiedlicher Art implementiert worden sind. Die wichtige Frage lautet jedoch: Können die empirischen Verfahren die theoretischen Versprechungen wirklich einlösen? Die empirische Diskursforschung bietet hier erste Antworten. In dem Papier diskutieren wir einerseits die Herausforderungen, die aus den empirischen Studien für die Theorie resultieren. Andererseits werden die empirischen Studien selbst auf ihre Aussagekraft hin kritisch befragt. Wir argumentieren, dass die geringe Beachtung, die den Gegenständen der Deliberation bislang geschenkt wurde, ein wichtiger Grund für die disparaten Ergebnisse sein kann, die die empirischen Studien zur deliberativen Demokratietheorie bislang hervorgebracht haben. Es wird darauf hingewiesen, dass der Erfolg einer Deliberation wesentlich davon abhängt, ob die Entscheidungsgegenstände als regulative Fragen, Interessenskonflikte oder ethisch-moralische Fragen geframed werden.
In: Perspektiven der politischen Soziologie im Wandel von Gesellschaft und Staatlichkeit: Festschrift für Theo Schiller, S. 87-101
Wie die Politikwissenschaft insgesamt weist auch die Demokratietheorie unterschiedliche Dimensionen und (metatheoretische) Ansätze auf. So befasst sich ein großer Teil der politisch-philosophischen und ideengeschichtlichen Literatur vorwiegend mit der normativen Dimension von Demokratie und "guten" politischen Ordnungen (good governance) insgesamt. Demgegenüber beinhalten in erster Linie empirisch ausgerichtete Demokratietheorien Erkenntnisse über "real existierende" demokratische politische Systeme unterschiedlicher Ausprägung, ihre Entstehungsbedingungen, institutionellen Varianten, Stabilität, Leistungsfähigkeit usw. An diesem Ansatz anschließend geht der vorliegende Beitrag zunächst auf einige historische Hintergründe der zeitgenössischen Demokratien und ihre jeweiligen konkreten Entstehungsbedingungen ein. Hieran folgt eine kurze Darstellung unterschiedlicher politikwissenschaftlicher Erklärungsansätze dieser Entwicklungen. Ein weiterer Abschnitt behandelt dann einige zentrale Ergebnisse der jüngeren empirischen Demokratieforschung einschließlich unterschiedlicher institutioneller Ausprägungen und möglicher Untertypen. Im Schlussteil werden einige kritische Abwägungen und Ausblicke vorgenommen. (ICA2)
In: Prekäre Legitimitäten: Rechtfertigung von Herrschaft in der postnationalen Konstellation, S. 45-67
Der Autor geht der Frage nach, in welchem Maße Öffentlichkeiten nationale und internationale politische Ordnungen unterstützen und auf welchen normativen Grundlagen diese Unterstützung beruht. Gegenstand der empirischen Studie sind mediale Diskurse in der Schweiz, Deutschland, Großbritannien und den USA, die auf ihren legitimatorischen Gehalt hin untersucht werden. Das Forschungsinteresse richtet sich zum einen auf die Legitimation oder Delegitimation der jeweiligen nationalen politischen Ordnung, zum anderen auf die Ordnung von drei internationalen Regimes: der Vereinten Nationen (UNO), der "Gruppe der Acht" (G8) und der Europäischen Union (EU). Bewertende Aussagen zu diesen vier Demokratien und drei internationalen Regimes sind die Grundeinheiten der empirischen Analysen. Die erfolgreiche (Re-) Produktion von Legitimität wird als das temporäre Ergebnis öffentlicher Auseinandersetzungen über die Anerkennungswürdigkeit politischer Ordnungen, über die Angemessenheit der vorgetragenen Bewertungen und der dabei verwendeten normativen Kriterien begriffen. Neben den politischen Eliten im engeren Sinne und den Unterstützern eines Regimes (den Legitimierern) können auch "einfache" Bürger oder ihre Interessenvertreter mit systemunterstützenden oder kritischen Positionen (als Delegitimierer) an dieser politischen Kommunikation teilnehmen. Ein gewisses Maß an "critical citizenship" dürfte somit den in normativer Perspektive durchaus erwünschten Normalfall öffentlicher Legitimitätsdiskurse darstellen. (ICI2)
In: Von Generation zu Generation, S. 10-20
Der Begriff der Generation in der Wissenschaft umfasst anders als bei der Geburtenfolge nur eine verhältnismäßig kurze Zeitspanne. Der Autor geht am Beispiel der empirischen Psychologie in der Bundesrepublik von folgenden Fragestellungen aus: Könnte es sein, dass "Generation", wenn nicht ausschließlich, so doch im wesentlichen ein psychologisches Konstrukt ist, verankert im Erleben und Verhalten der sich so identifizierenden Personen? Oder ist die Gliederung in Generationen ein Artefakt der Datenanalyse? Die Überlegungen zur Generationenfolge in der empirischen Psychologie der Bundesrepublik kommen zu folgendem Ergebnis: (1) Jeder gehört genau einer Kohorte an. Man kann, aber muss nicht einer Generation angehören - kann vielleicht sogar aus verschiedenen Perspektiven mehr als einer Generation zugeordnet werden. (2) Eine Kohorte ist ein auf der Zeitachse durch zwei Grenzen genau markiertes Intervall. Generationen sind Zonen relativer Verdichtung im Zeitverlauf mit Überlappungen und unscharfen Grenzen zwischen Intervallen. (3) Der Forscher ordnet eine Person einer Kohorte zu. Der Konsens der kulturellen Schiedsrichter definiert die Generation nach ihren Persönlichkeiten, die Ära nach ihren Ideen. (4) Die "Kohorte" ist eine statistische Analyseeinheit, "Generation" eher ein psychologisches und soziales Konstrukt. (ICA)
In: Springer-Lehrbuch
In: Springer eBook Collection
Nach Darlegung der Grundlagen empirischen Arbeitens werden die wichtigsten ein- und mehrdimensionalen Skalierungsverfahren, die praktisch wichtigsten Auswahlverfahren und Instrumente der Datenerhebung dargestellt. Als spezielle Untersuchungsdesigns werden Experiment, Panel, Einzelfall und Sekundär-Analyse berücksichtigt. Ausführlich behandelt werden Modelle der multivariaten Datenanalyse (Regressions-, Varianz-, Faktoren-, Diskriminanz-, Cluster-, loglineare- und logit-Analyse), jeweils illustriert durch ein praktisches Beispiel mit kommentiertem PC-Output. Dieses Lehrbuch legt besonderen Wert auf leichte Lesbarkeit, so daß der Leser ohne spezielle Vorkenntnisse mit den praktisch wichtigsten Werkzeugen empirischer Forschung vertraut gemacht werden kann
In: WV studium
1. Einleitung -- 1.1. Theorie und Emnirie -- 1.2 Beschreibung und Erklärung -- 1.3 Quantitative versuic nualitative Methndden -- 1.4 Anwendungsbereiche -- 2. Planung und Durchführung einer Sprachdatenerhebung -- 2.1 Operationalisierung und Hypothesenbildung -- 2.2 Beispiel des Ablaufs einer Untersuchung und Grundbegriffe der Datenerhebung -- 2.3 Feldtechniken -- 3. Verschriftung -- 3.1 Phonetische Transkription -- 3.2 Diskurstranskription -- 3.3 Literarische Transkription -- 3.4 Interlinearglossierung -- 3.5 Korpussammlungen -- 3.6 Exkurs: Analyse von Schrift -- 4. Statistische Analysen sprachwissenschaftlicher Daten -- 4.1 Deskriptive Statistik -- 4.2. Ereignisse und Wahrscheinlichkeiten -- 4.3 Induktive Statistik -- 5. 'Qualitative' Analysen sprachlicher Daten -- 5.1 Inhaltsanalyse -- 5.2 Diskursanalyse -- 5.3 Konversationsanalyse -- 5.4 Ethnographische Analyse -- 5.5 Funktionale Grammatiken -- 6. Ausblick: Grammatikschreibung und empirische Sprachwissenschaft -- ÜÜber den Autor.
Die deliberative Demokratietheorie ist die wichtigste zeitgenössische Demokratietheorie. Das Versprechen der deliberativen Demokratietheorie, die Legitimation und die Qualität politischer Entscheidungen gleichzeitig zu erhöhen, hat dazu geführt, dass auf allen Ebenen des demokratischen Prozesses diskursive Entscheidungsverfahren unterschiedlicher Art implementiert worden sind. Die wichtige Frage lautet jedoch: Können die empirischen Verfahren die theoretischen Versprechungen wirklich einlösen? Die empirische Diskursforschung bietet hier erste Antworten. In dem Papier diskutieren wir einerseits die Herausforderungen, die aus den empirischen Studien für die Theorie resultieren. Andererseits werden die empirischen Studien selbst auf ihre Aussagekraft hin kritisch befragt. Wir argumentieren, dass die geringe Beachtung, die den Gegenständen der Deliberation bislang geschenkt wurde, ein wichtiger Grund für die disparaten Ergebnisse sein kann, die die empirischen Studien zur deliberativen Demokratietheorie bislang hervorgebracht haben. Es wird darauf hingewiesen, dass der Erfolg einer Deliberation wesentlich davon abhängt, ob die Entscheidungsgegenstände als regulative Fragen, Interessenskonflikte oder ethisch-moralische Fragen geframed werden. ; The theory of deliberative democracy has strongly influenced philosophical work on democracy over the past twenty years. On at least a theoretical basis, deliberative democracy offers a promising way to improve both the legitimacy and the quality of political decisions at once. This prospect has motivated political scientists and politicians all over the world to implement and analyze a multitude of deliberative forums at all levels of the democratic decision-making process. But the question remains: Can real deliberations fulfill the promise of the theory? Empirical research on deliberation may provide the answer. In our paper, we first discuss the challenges that such studies present to deliberative theory. We then take a critical look at the empirical work that has been done so far on verifying deliberative democratic theory. Comparing different studies on this topic can be quite a frustrating experience, because their results tend to be disparate and sometimes even contradictory. We argue that in order to improve this situation, empirical scientists should pay more attention to the subjects of deliberation. For example, we believe that one of the keys to a successful deliberative process lies in how the topics of the discourse are framed.
BASE
World Affairs Online
Ziel des Buches will sein - ohne großartige Voraussetzungen und in einer verständlichen Art und Weise - ein solides, gebrauchsfähiges Basiswissen über empirische Forschungsmethodik zu vermittteln.