Das Geheimnis der Evolution
In: Fischer-Taschenbücher 3869
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In: Fischer-Taschenbücher 3869
In: Reihe Politikwissenschaft / Institut für Höhere Studien, Abt. Politikwissenschaft, Band 58
'Kernthese des Beitrags ist, dass sich in der EU ein spezifischer Typ des Regierens entwickelt, der sich - wenn auch in politikfeldspezifischen Variationen - deutlich von der Art des Regierens in den Nationalstaaten unterscheidet. In Weiterführung von Lijphart und Lehmbruch wird eine Typologie entworfen, die aus der Verknüpfung kontextspezifischer Leitideen über angemessene Verfahren der Entscheidungsfindung (Mehrheitsregime bzw. 'consociatio') und politischer Sinnhorizonte (Identität bzw. Interesse) gewonnen wird. Die Besonderheit des europäischen 'Regierens in Netzwerken' liegt in ihren dynamischen Effekten, nämlich zum einen in ihrer Verbreitung in die nationalen Systeme hinein und zum anderen in der Beschleunigung der Vergemeinschaftung im Sinne der Expansion eines genuin europäischen politischen Raumes, der den EU-Staatenverbund zunehmend überlagert.' (Autorenreferat)
In: Beobachter der Moderne: Beiträge zu Niklas Luhmanns "Die Gesellschaft der Gesellschaft", S. 154-166
Der Autor unterscheidet zunächst drei grundlegende Formen oder Modelle einer Beziehung zwischen Planung und Evolution: Entweder übernehmen die intentionalen oder die nicht-intentionalen Prozesse die Führung, oder beide setzen sich im evolutionären Prozess wechselseitig voraus. Der zweite Fall, in dem nichtintentionale Prozesse die Führung übernehmen, entspricht im Wesentlichen dem Darwinschen Evolutionsparadigma und dem dort entwickelten Konzept einer "natural selection". Im dritten Fall setzen sich intentionale und nichtintentionale Prozesse, Planung und Evolution, Lernen und die Emergenz nichtintendierter Effekte wechselseitig voraus. Vor dem Hintergrund dieser Unterscheidungen geht der Autor zunächst der Frage nach, worin überhaupt die grundlegenden Gemeinsamkeiten und Differenzen zwischen Luhmanns Theorie der soziokulturellen Evolution und Darwins Theorie der biologischen Evolution liegen, um dann zu klären, ob und inwieweit es Luhmann überzeugend gelungen ist, Lern- und Planungsprozesse als konstitutiven bzw. notwendigen Mechanismus aus seinem Konzept soziokulturellen Wandels zu eliminieren. Die Ausführungen zeigen: Evolution kann für Luhmann nur dann hinreichend wahrscheinlich und erfolgreich sein, wenn die evolutionären Mechanismen Variation, Selektion und Retention unabhängig voneinander operieren. Auch in diesem zentralen Grundprinzip seiner Evolutionstheorie folgt Luhmann dem Darwinschen Paradigma. (ICA2)
In: Jahresschrift für Rechtspolitologie 10
In: Schriften zur Rechtspolitologie 7
In: Studien zur Entwicklung der ökonomischen Theorie XXXVI
In: Schriften des Vereins für Socialpolitik Neue Folge, Band 115/XXXVI
Muss ökonomische Theorie evolutorisch sein, weil auch ihr Erkenntnisobjekt »wesensmäßig« evolutorisch ist? Der Tagungsband des Ausschusses für die Geschichte der Wirtschaftswissenschaften geht der dogmenhistorischen Einordnung des Themas »Ökonomie und Evolution« nach. Die Beiträge liefern einen Überblick zur Geschichte der Evolutionstheorie von der Zeit der Klassik bis in die Gegenwart und untersuchen die Bedeutung grundlegender biologischer Konzepte des evolutorischen Wandels für die ökonomische Entwicklung. Thematisiert werden der makroökonomische Strukturwandel, die Bedingungen für Entwicklungsbrüche und die Möglichkeiten einer evolutorischen Interpretation der Modelle des ›Dynamic Stochastic General Equilibrium‹. Die Entwicklungstheorie Schumpeters wird in den Kontext vitalistischer Ansätze in der Philosophie gestellt. Der normative Geltungsanspruch von Hayeks Theorie der Marktevolution wird aus der Perspektive einer liberalen politischen Theorie geprüft. / »Economics and Evolution« -- This conference volume of the German Association on the History of Economic Thought gives a survey on the history of evolution theory, explores the importance of biological concepts for evolutionary change in economics, patterns of structural change, development traps, and suggests an evolutionary interpretation of modern equilibrium models. Further chapters cast a philosophical perspective on Schumpeter's theory of development und inspect normative claims of Hayek's theory of market evolution.
In: Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft 115
In: 25. Deutscher Soziologentag "Die Modernisierung moderner Gesellschaften": Sektionen, Arbeits- und Ad hoc-Gruppen, Ausschuß für Lehre, S. 503-506
In: CAP Working-Paper
Der vorliegende Artikel geht der Frage nach, welche Auswirkungen die Biotechnologie auf die menschliche Gesellschaft hat. In Kapitel eins beschreiben die Autoren, die Veränderungen die sich durch die sogenannte molekulare Revolution vollzogen haben. Kapitel zwei befasst sich mit der Problematik der Nutzung genetischer Informationen, hier seien nur die Schlagworte der neuen Standardisierung von menschlichem Leben und der Transformation der gesellschaftlichen Normen erwähnt. In Kapitel drei werden die Einflüsse der Biomedizin auf die Altersstruktur und die sozialen Sicherungssysteme in industrialisierten Gesellschaften untersucht. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf den Konsequenzen für die Arbeitsmarktpolitik und die Kosten für das öffentliche Gesundheitswesen. Kapitel vier konzentriert sich auf die Frage der Patentierung von genetischen Ressourcen und die dadurch induzierte Veränderung bestimmter Produktionsbedingungen z.B. in der Landwirtschaft. Da die Gentechnologie in der Lage ist, die menschliche Natur entscheidend zu verändern, so die Autoren abschließend, ist eine ethische Debatte zu diesem Thema unabdingbar. (ICD)