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Alfred Heuss, Versagen und Verhaengnis, Vom Ruin deutscher Geschichte und ihres Verstaendnisses (Failure and Disaster, On the Ruin of German History and its Comprehension), Berlin: Siedler, 1984, 213 pp.; Herbert Ammon and Theodor Schweisfurth, Friedensvertrag, Deutsche Konfoederation, Europaeisches Sicherheitssystem (Peace Treaty, German Confederacy, European Security System), Starnberg: IBF Verlag, 1985, 95 pp.;Hans‐Peter Schwarz, Die gezaehmten Deutschen, von der Machtbesessenheit zur Machtvergessenheit (The Tamed Germans, From the Obsession with Power to the Oblivion of Power), Stuttgart: Deutsche Verlagsanstalt, 1985, 191 pp.;Hans‐Peter Schwarz, Adenauer, Der Aufstieg: 1876–1952 (Adenauer, The Rise: 1876–1952). Stuttgart: Deutsche Verlagsanstalt, 1986, 1021 pp.;Dieter Blumenwitz and Boris Meissner (eds.), Die Uebenvindung der europaeischen Teilung und die deutsche Frage (The Surmounting of the Division of Europe and the German Question), Cologne: Verlag Wissenschaft und Politik, 1986, 143 pp.;Wolfgang Seiffert, Das ganze Deutschland, Perspektiven der Wiedervereinigung (The Whole Germany, Perspectives of Re‐Unification), Munich‐Zurich: Piper, 1986, 377 pp.

Verfassungsmodelle für eine Verfassungsreform in Sri Lanka; die Tamilen-Krise. Der am 29.7.1988 unterzeichnete Vertrag zwischen Indien und Sri Lanka enhält u.a. eine Liste von Auflagen, sowohl der Regierung Sri Lankas gegenüber der Tamilen-Minderheit und Indien, als auch Verpflichtungen, die den militanten tamilischen Gruppen auferlegt wurden, obwohl diese nicht Vertragsparteien waren. Eine dieser Gruppen hat bereits offen den Vertrag in Frage gestellt und die indische Friedenstruppe angegriffen. (DÜI-Ptk)

Überblick über die Auswirkungen des Golfkrieges auf die einzelnen Golfstaaten und Haltung dieser Staaten zu den kriegsführenden Mächten Iran und Irak und zur Annahme der UN-Friedensresolution durch Iran. (DÜI-Sdt)

Überblick über die ägyptische Waffenindustrie und speziell über die Aktivitäten 1. der Arab Organisation for Industrialisation (AOI), die 1975 von Saudi-Arabien, Katar, den VAE und Ägypten gegründet wurde mit dem Ziel einer panarabischen Rüstungsindustrie und aus der sich die drei Golfstaaten nach dem israelisch-ägyptischen Friedensvertrag 1979 zurückzuziehen suchten, und 2. der National Organisation for Military Production, die 1949 gegründet wurde und zur Zeit 17 Fabriken zur Produktion militärischer Ausrüstung unterhält. (DÜI-Asd)

Auseinandersetzung mit der europäischen Nahost-Friedensinitiative (Brüsseler Erklärung der EG-Außenminister vom 23.2.1987; Tindemans-Mission, Mai 1987) und ihrer Perzeption bei den betroffenen nahöstlichen Staaten Ägypten, Jordanien, Israel und Syrien. (DÜI-Hns)

Bedeutung der Friedensverhandlungen zwischen Angola, Cuba, Namibia und Südafrika aus der Sicht der einzelnen betroffenen Staaten, der in den Prozeß verwickelten Befreiungsbewegungen (SWAPO, ANC, UNITA), der Supermächte USA und UdSSR und anderer afrikanischer Staaten. Hintergründe der möglich erscheinenden Einigung. Große Bedeutung regionaler Interessen, politische und wirtschaftliche Auswirkungen. Ohne eine politisch akzeptable Lösung auch in Südafrika selbst besteht jedoch die Gefahr, daß das südwestliche Afrika noch für lange Zeit schweren Belastungen ausgesetz ist. (DÜI-Hlb)

Vor dem Hintergrund der fehlgeschlagenen amerikanischen Friedensinitiative vom Februar 1988 wird die Frage diskutiert, ob eine US-Politik der Härte gegenüber Israel innenpolitische Unterstützung fände. Eine Trendanalyse der öffentlichen Meinung in den USA während besonders kritischer Phasen des Nahostkonflikts seit 1967 zeigt, daß es Indikatoren für einen leichten Rückgang des traditionellen israelischen Rückhalts im Congress und in der jüdischen Gemeinschaft gibt. (DÜI-Hns)

Die Regierung Griechenlands und der griechische Oberste Gerichtshof ließen im November 1987 und Januar 1988 offiziell verlauten, im westlichen Thrakien (vor dem 1. Weltkrieg türkisches Territorium) gäbe es keine Türken, sondern nur Griechen moslemischen Glaubens. Der Artikel untersucht diese Behauptung unter historischen, kulturellen und rechtlichen Aspekten. Grundlage der Frage der türkischstämmigen Bevölkerung ist das Lausanner Friedensabkommen von 1923 unter Beteiligung Griechenlands und der Türkei, das u.a. die Frage der jeweiligen Nationalität nach der neuen Grenzziehung regelt. (DÜI-Gbh)

Das aus den Aufständen von 1987/88 erwachsene neue palästinensische Bewußtsein wird in seinen wesentlichen Elementen beschrieben und als Faktor der israelisch-palästinensischen Friedensperspektiven diskutiert. (DÜI-Hns)

Betr. u.a.: Iranisch-irakischer Krieg; Rolle der USA im Persischen Golf; Waffenlieferungen der USA an Golfstaaten; amerikanisch-iranische Beziehungen; Friedensprozeß. (AA)

Der Beitrag untersucht die Entwicklung der politischen Einstellungen und des politischen Verhaltens der israelischen Araber, deren Identitätsbewußtsein im untersuchten Zeitraum (1967 bis 1987) von vier Ereignissen entscheidend beeinflußt wurde: Junikrieg 1967, Oktoberkrieg 1973, Unterzeichnung des ägyptisch-israelischen Friedensvertrags 1979 und israelische Libanoninvasion 1982. (DÜI-Hns)

Konflikt zwischen Singhalesen und Tamilen auf Sri Lanka; Internationalisierung des Konflikts; Rolle von Tamil Nadu; der Konflikt und die Beziehungen zu Südasien; Indien und der Friedensprozeß auf Sri Lanka. (Bibliothek des Auswärtigen Amtes)

Nach zwei Jahren als Führer der Koalition aus Arbeiterpartei und Likud hat der verabredungsgemäß ins Amt des Außenministers wechselnde Ministerpräsident Peres eine positive Bilanz aufzuweisen: Gesundung der Wirtschaft, Rückzug aus dem Libanon, Verbesserung der Beziehungen zu Ägypten, des Israel-Bildes im Ausland und des innenpolitischen Klimas; vergeblich war nur das Bemühen um Wiederbelebung des Nahost-Friedensprozesses. Die Ministerpräsidentschaft Shamirs dürfte in der Substanz, nicht im Stil, der von Peres ähneln. - S.W. Lewis: 1977-1985 US-Botschafter in Israel. (SWP-Whr)

Szenarien eines militärischen Konfliktes zwischen beiden Supermächten sind für die Sicherheitspolitik der USA nicht nur Planungsgrundlage, sondern - aus den Erfahrungen der Kuba-Krise - auch Anlaß für die Annahme, derartige Krisen könnten mit entsprechenden Mitteln erfolgreich bewältigt werden. Seit 1962 hat sich aber das strategische Umfeld völlig geändert, während zweifelhaft ist, ob politische Führungen den notwendigen konzeptionellen Wandel vollzogen haben, nämlich von dem Glauben zu lassen, Krisenmanagement bestünde aus kontrollierbaren und reversiblen Schritten auf der Eskalationsleiter und letztlich aus einem siegreichen Bestehen der Krise. Ebenso fehl geht der Ansatz, Krisenmanagement als rein technisches Problem zu sehen und nach entsprechenden organisatorischen Strukturen und Entscheidungsprozeduren zu suchen. Der kritische Punkt ist, daß Krisenmnagement heute einen grundlegenden Wandel in Kräftestruktur, Doktrinen und Zielbestimmung gegenwärtiger Nuklearstrategie erfordert und so erst eine Friedensbedrohung durch Kriseninstabilität überwunden werden kann. (SWP-Hld)

Nach dem 2. Weltkrieg sind 40 Jahre vergangen, in denen es nicht zu einem neuen Weltkrieg gekommen ist. Zwar hat es eine Reihe kleinerer Kriege und militärischer Auseinandersetzungen gegeben und das Rüstungspotential hat eine unvorstellbare Größe erreicht, aber eine große Auseinandersetzung hat nicht stattgefunden. Im Artikel werden die Gründe hierfür untersucht und es wird die Entwicklung der internationalen Lage beschrieben. Es wird gefragt, warum der Konflikt zwischen den USA und der UdSSR bisher ausgeblieben ist. Die Elemente für die internationale Stabilität werden angeführt. (Bipolarität, Unabhängigkeit, innenpolitische Entwicklungen, atomare Rüstung, ideologische Mäßigung). Der kalte Krieg hat die längste Friedensperiode geschaffen und die Stabilität der Beziehungen zwischen den Großmächten ermöglicht. (BIOst-Bwd/Hie)