Is crisis management always possible?
In: Political science quarterly: PSQ ; the journal public and international affairs, Band 102, Heft 2, S. 181-192
Abstract
Szenarien eines militärischen Konfliktes zwischen beiden Supermächten sind für die Sicherheitspolitik der USA nicht nur Planungsgrundlage, sondern - aus den Erfahrungen der Kuba-Krise - auch Anlaß für die Annahme, derartige Krisen könnten mit entsprechenden Mitteln erfolgreich bewältigt werden. Seit 1962 hat sich aber das strategische Umfeld völlig geändert, während zweifelhaft ist, ob politische Führungen den notwendigen konzeptionellen Wandel vollzogen haben, nämlich von dem Glauben zu lassen, Krisenmanagement bestünde aus kontrollierbaren und reversiblen Schritten auf der Eskalationsleiter und letztlich aus einem siegreichen Bestehen der Krise. Ebenso fehl geht der Ansatz, Krisenmanagement als rein technisches Problem zu sehen und nach entsprechenden organisatorischen Strukturen und Entscheidungsprozeduren zu suchen. Der kritische Punkt ist, daß Krisenmnagement heute einen grundlegenden Wandel in Kräftestruktur, Doktrinen und Zielbestimmung gegenwärtiger Nuklearstrategie erfordert und so erst eine Friedensbedrohung durch Kriseninstabilität überwunden werden kann. (SWP-Hld)
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Englisch
ISSN: 0032-3195
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