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Global Governance
In: Governance - Regieren in komplexen Regelsystemen: eine Einführung, S. 93-110
Während die EU ein differenziertes und zunehmend institutionell verfestigtes Regierungssystem darstellt, finden sich auf internationaler Ebene lediglich sektorspezifische Formen des Regierens durch internationale Organisationen und internationale Regime. Um diese, teilweise aber auch außerhalb von Organisationen und Regimes bilden sich Formen von global governance durch Koordination und Kooperation zwischen Staaten und privaten Akteuren. Der vorliegende Beitrag zeigt, dass angesichts des Fehlens eines umfassenden institutionellen Rahmens sowie des "Schattens der Hierarchie", welcher der Durchsetzungsmacht des Staates vergleichbar ist, global governance immer relativ instabil bleibt und durch Konflikte gefährdet ist. Die intensive wissenschaftliche Diskussion in diesem Bereich wird vor dem Hintergrund eines Dilemmas verständlich: Einerseits sind angesichts des Fehlens einer Weltregierung intergouvernementale Kooperationen die einzige Möglichkeit, um globale Koordinationsprobleme zu bewältigen. Andererseits sind die Koordinationsdefizite in der internationalen Politik beträchtlich, die Beteiligungschancen zwischen gesellschaftlichen Gruppen extrem ungleich verteilt und die Kontrolle durch Betroffene oder durch die Bürgerschaft völlig unzureichend. Es stellt sich hier generell die Problematik, dass Institutionen nicht leicht geschaffen oder reformiert werden können, es dazu vielmehr eines Konsenses zwischen den beteiligten bzw. betroffenen Staaten bedarf. (ICA2)
Global Governance
In: Governance - Regieren in komplexen Regelsystemen: eine Einführung, S. 103-124
Während die EU ein differenziertes und zunehmend institutionell verfestigtes Regierungssystem darstellt, finden sich auf internationaler Ebene lediglich sektorspezifische Formen des Regierens durch internationale Organisationen und internationale Regime. Um diese, teilweise aber auch außerhalb von Organisationen und Regimes bilden sich Formen von global governance durch Koordination und Kooperation zwischen Staaten und privaten Akteuren. Der vorliegende Beitrag zeigt, dass angesichts des Fehlens eines umfassenden institutionellen Rahmens sowie des "Schattens der Hierarchie", welcher der Durchsetzungsmacht des Staates vergleichbar ist, global governance immer relativ instabil bleibt und durch Konflikte gefährdet ist. Die intensive wissenschaftliche Diskussion in diesem Bereich wird vor dem Hintergrund eines Dilemmas verständlich: Einerseits sind angesichts des Fehlens einer Weltregierung intergouvernementale Kooperationen die einzige Möglichkeit, um globale Koordinationsprobleme zu bewältigen. Andererseits sind die Koordinationsdefizite in der internationalen Politik beträchtlich, die Beteiligungschancen zwischen gesellschaftlichen Gruppen extrem ungleich verteilt und die Kontrolle durch Betroffene oder durch die Bürgerschaft völlig unzureichend. Es stellt sich hier generell die Problematik, dass Institutionen nicht leicht geschaffen oder reformiert werden können, es dazu vielmehr eines Konsenses zwischen den beteiligten bzw. betroffenen Staaten bedarf. (ICA2)
World Affairs Online
Governance und Regelungsstrukturen
In: Verwaltungsarchiv: VerwArch ; Zeitschrift für Verwaltungslehre, Verwaltungsrecht und Verwaltungspolitik, Band 97, Heft 2, S. 186-219
ISSN: 0042-4501
"Der Begriff Governance übt seit einigen Jahren eine nahezu magische Anziehungskraft aus. Obwohl niemand so genau zu wissen scheint, was sich dahinter verbirgt, machen vielleicht gerade die begriffliche Unschärfe und die dadurch Nahrung erhaltene Vermutung, dass es sich um ein zukunftsträchtiges Leitbild handeln könnte, seine wachsende Popularität aus. Ja, vielleicht stehen wir am Anfang einer 'neuen Erzählung' vom Regieren in vernetzten Regelsystemen, wenngleich bei nüchterner Betrachtung der Begriff trotz aller Diffusität, die ihm anhaftet, auf nichts Ungewöhnliches hinweist und mit den 'neuen Modi des Regierens' vermutlich auch nicht bloß eine vergängliche Mode beschreibt. Denn es geht um nichts anderes als den Ordnungsbedarf in einer unübersichtlich gewordenen Welt, die, wie vielerorts spürbar wird, durch eine Erosion bestehender Ordnungsmuster gekennzeichnet ist. Mit der Bezugnahme auf Regelungsstrukturen eröffnet sich eine Blickrichtung, welche die Ordnungsprobleme nicht löst, sich aber in besonderer Weise als Forschungsperspektive anbietet. Das gilt auch und insbesondere für die Rechtswissenschaft. Vorliegend wird davon ausgegangen, dass Governance 'in und durch' Regelungsstrukturen stattfindet. Wir haben es mit einem Prozess des institution making zu tun, wobei der Kontext rechtsgeprägt ist und auf Rechtsprägung in Regelungsstrukturen ausgelegt wird. Damit ist die Perspektive angegeben, wie sie auf die von 'unsichtbarer Hand' geschaffenen Governance-Strukturen gelegt werden soll. Nicht der Staat, sondern das von ihm teilweise abgekoppelte Recht füllt die Lücke, die sich mit der Ablösung des Regierens von einer zentralen Instanz und dem darauf zugeschnittenen Verantwortungsregime auftut. Dabei ist zunächst zu rekapitulieren, worauf Governance reagiert und deshalb zu thematisieren sucht. Anschließend soll auf das Konzept der Regelungsstruktur eingegangen werden, dessen Kern darin gesehen werden kann, das vielfach zu enge Steuerungsparadigma zu überwinden. Das wirft die Frage auf, woher die Regelungstrukturen kommen und wohin sie mit welchen Fragestellungen für die Rechtswissenschaft führen. Abschließend sollen drei Thesen formuliert werden." (Textauszug)
World Affairs Online
Global Governance
In: Handbuch eine Welt: Entwicklung im globalen Wandel, S. 85-92
Der Autor beschreibt die Genese des Global Governance-Konzepts, die Entwicklung von der Regimetheorie zu Global Governance sowie die einzelnen Bausteine und zukünftigen Perspektiven des Konzepts. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts ist Global Governance seines Erachtens noch ein brüchiges Projekt. Die Hinwendung der Bush-Administration zu einer unilateralistischen Hegemonialpolitik und die tendenzielle Demontage des UN-Systems, das den tragenden Stützpfeiler der Global Governance-Architektur bildet, unterminieren die Vision einer neuen Weltordnung, in der nicht Macht, sondern internationales Recht und eine Kultur der Kooperation das Handeln der Staaten bestimmen sollten. Die von der Kritik als "globale Gouvernanten" gescholtenen Konstrukteure des normativen Konzepts halten dagegen, dass die globalen Herausforderungen nur durch eine Verdichtung der multilateralen Kooperation bewältigt werden können und der Problemdruck der steigenden Transaktionskosten auch die Global Players zur Regulation der Eigendynamik der Globalisierung bewegen wird. Weil die Staatenwelt mit den herkömmlichen Methoden und Instrumenten die Weltprobleme nicht lösen kann, die Globalisierung die Steuerungskapazitäten der Nationalstaaten überfordert und auch Weltmächte zur eigenen Zukunftssicherung auf internationale Zusammenarbeit angewiesen sind, müssen die Weichen der Weltpolitik in Richtung Global Governance nach Meinung des Autors neu gestellt werden. (ICI2)
Governance und Demokratie
In: Governance - Regieren in komplexen Regelsystemen: eine Einführung, S. 225-249
Der Beitrag arbeitet heraus, dass Strukturen und Prozesse von Governance auf nationaler Ebene die Wirksamkeit demokratischer Institutionen schwächen, aber dass sie gleichzeitig zu einer höheren Qualität von politischen Entscheidungen beitragen können. Entscheidungen in geschlossenen Netzwerken, die organisierten Interessen bessere Beteiligungschancen bieten als nicht-organisierbaren Interessen, die schwer zu kontrollieren sind und Institutionen der demokratischen Repräsentation schwächen, können Legitimität beanspruchen, weil ihre Effektivität höher ist als Entscheidungen von Institutionen, in denen nach der Mehrheitsregel entschieden wird. Netzwerke der Governance können deswegen gegen demokratische Institutionen stabilisiert werden, erzeugen damit aber ein Legitimationsproblem im politischen System. Oberhalb des Nationalstaats stellt sich ein solches Dilemma nicht wirklich, weil keine demokratischen Institutionen vorhanden sind und weil sich in der EU Governance parallel zu Bemühungen um eine Demokratisierung des politischen Systems entwickelt. Während also auf nationaler Ebene Probleme der Verknüpfung zwischen Governance und demokratischen Institutionen auftreten, besteht jenseits des Nationalstaats ein Ungleichgewicht zu Lasten der Demokratie. Der wachsende Einfluss supranationaler Entscheidungen auf unser Leben macht deutlich, welche Bedeutung der Frage nach der demokratischen Qualität von Governance zukommt, und zwar in der praktischen Politik wie in der Politikwissenschaft. (ICA2)
Governance und Demokratie
In: Governance - Regieren in komplexen Regelsystemen: eine Einführung
Der Beitrag arbeitet heraus, dass Strukturen und Prozesse von Governance auf nationaler Ebene die Wirksamkeit demokratischer Institutionen schwächen, aber dass sie gleichzeitig zu einer höheren Qualität von politischen Entscheidungen beitragen können. Entscheidungen in geschlossenen Netzwerken, die organisierten Interessen bessere Beteiligungschancen bieten als nicht-organisierbaren Interessen, die schwer zu kontrollieren sind und Institutionen der demokratischen Repräsentation schwächen, können Legitimität beanspruchen, weil ihre Effektivität höher ist als Entscheidungen von Institutionen, in denen nach der Mehrheitsregel entschieden wird. Netzwerke der Governance können deswegen gegen demokratische Institutionen stabilisiert werden, erzeugen damit aber ein Legitimationsproblem im politischen System. Oberhalb des Nationalstaats stellt sich ein solches Dilemma nicht wirklich, weil keine demokratischen Institutionen vorhanden sind und weil sich in der EU Governance parallel zu Bemühungen um eine Demokratisierung des politischen Systems entwickelt. Während also auf nationaler Ebene Probleme der Verknüpfung zwischen Governance und demokratischen Institutionen auftreten, besteht jenseits des Nationalstaats ein Ungleichgewicht zu Lasten der Demokratie. Der wachsende Einfluss supranationaler Entscheidungen auf unser Leben macht deutlich, welche Bedeutung der Frage nach der demokratischen Qualität von Governance zukommt, und zwar in der praktischen Politik wie in der Politikwissenschaft. (ICA2)
Local Governance
In: Handbuch Governance: theoretische Grundlagen und empirische Anwendungsfelder, S. 366-377
"Der Begriff Local Governance wird in der aktuellen Diskussion recht unterschiedlich verwendet. Überblickartig lassen sich drei Begriffsdimensionen unterscheiden: (1) Erstens steht Governance für eine neue analytische Perspektive der Politikwissenschaft. Politische und gesellschaftliche Koordination wird danach zunehmend als Zusammenspiel von Hierarchie, Politiknetzwerken und Markt interpretiert. Damit wird aber noch keine Aussage darüber getroffen, ob sich die politische Steuerung im Zeitablauf auch tatsächlich verändert hat. (2) Zweitens werden unter dem Begriff Governance deskriptiv auch weitgehende inhaltliche Veränderungen der politischen Steuerung subsumiert. (3) Schließlich wird unter dem Begriff Governance - im Sinne von Good Governance - darüber diskutiert, wie sich politische Koordinierung aus normativer Sicht verändern sollte. In dem Beitrag werden diese unterschiedlichen Begriffsdimensionen an zentralen Ergebnissen der lokalen Politikforschung verdeutlicht." (GB)
Governance und Raum
Das Governance-Konzept für ein besseres Verständnis der sozialen Konstruktion von Räumen zu nutzen - auf diesen Nenner lässt sich das Anliegen der Publikation bringen. Welche Wechselbeziehungen bestehen zwischen Interaktion und sozialem Handeln im Raum und dessen gesellschaftlicher Konstruktion? Welche Raumkonstruktionen bilden sich durch Governance-Formen heraus und wie wirken diese wiederum auf Governance zurück? Welche Rolle spielt dabei die Raum-Zeit-Dynamik? Die Beiträge sind drei Themenblöcken zugeordnet, die für unterschiedliche Raumkonstruktionen stehen: Kultur- und Identitätsräume, Institutionen- und Handlungsräume sowie Beziehungs- und Interaktionsräume. Jeder Themenblock wird mit einem theoretischen Beitrag eingeleitet, dem empirische Beiträge aus der Stadt- und Regionalforschung folgen.
World Affairs Online
Governance in Mehrebenensystemen
In: Governance-Forschung: Vergewisserung über Stand und Entwicklungslinien, S. 95-120
Probleme der Regierbarkeit und der Beteiligung privater Akteure in Mehrebenensystemen werden diskutiert. Dabei handelt es sich um politische Strukturen und Prozesse, die Grenzen staatlicher Gebietskörperschaften mit dem Zweck überschreiten, Interdependenzen der gesellschaftlichen Entwicklung und politischer Entscheidungen zu bewältigen, die zwischen den einzelnen Territorien bestehen. Die wichtigsten Modalitäten von Governance in Mehrebenensystemen lassen sich nach den dominierenden Regeln der Koordination zwischen den Ebenen charakterisieren. Dabei spielen Verhandlungen und dezentraler Politikwettbewerb eine entscheidende Rolle. Governance in Mehrebenensystemen verlangt von öffentlichen wie privaten Akteuren die Fähigkeit, sich in mehreren institutionellen Kontexten zurecht zu finden. Dabei müssen sie die hohen Kosten der Entscheidungsfindung bewältigen und stehen oft vor drohenden Blockaden bzw. müssen mit unintendierten Effekten ihres Handelns in anderen Arenen rechnen. (GB)
Culture & governance
Governance challenges and innovations: financial and fiscal governance
pt. I Introduction -- 1. Governance: Issues and Frameworks / Helmut K. Anheier and Regina A. List -- pt. II Financial and Fiscal Governance -- 2. Financial and Fiscal Governance: An Introduction / Mark Hallerberg -- 3. Picking Up (and Rearranging) the Pieces: The Politics of Global Financial Governance in the Wake of the Great Recession / Mark S. Copelovitch -- 4. Is European Union Governance Ready to Deal with the Next Financial Crisis? / Lucia Quaglia -- 5. The Fiscal Policy Implications of Balance of Payments Imbalances / Stefanie Walter -- 6. The Political Sources of Crisis Situations / William Roberts Clark and Vincent Arel-Bundock -- pt. III Governance Innovations -- 7. The Contribution of Innovation Research to Understanding Governance Innovation: A Review / Helmut K. Anheier and Mark T. Fliegauf -- 8. Financial Governance Through the Lens of Innovation / Helmut K. Anheier and Mark T. Fliegauf -- pt. IV Governance Indicators -- 9. Governance Indicators: Some Proposals / Piero Stanig and Mark Kayser -- 10. Public---Private Sector Relationships, Capture, and Governance Quality / Klaus J. Brösamle -- 11. Governance Beyond the Nation-state: Estimating Governance Indexes at the Subnational and Transnational Level / Piero Stanig
Our global neighbourhood: the report of the Commission on Global Governance
In: Oxford Paperbacks