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Der Homo oeconomicus im Gesundheitswesen
In: Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Bildung, Arbeit und Lebenschancen, Forschungsgruppe Public Health, Band 2006-305
"Die deutschen Lehrbücher für Gesundheitsökonomie basieren mehr oder weniger auf dem Menschenbild des homo oeconomicus. Dieses grundlegende Paradigma der neoklassischen Ökonomie ist entweder trivial in dem Sinn, dass die Menschen immer versuchen, das Beste aus einer jeden Situation zu machen, oder sie hat nur sehr begrenzte empirische Evidenz, wie man anhand Mark Paulys 'moral hazard'-Postulat zeigen kann. Es besagt, dass die öffentliche Finanzierung von Gesundheitsdiensten falsche Anreize setzt, weil die Nutzer versuchen würden, mehr Leistungen als erforderlich zu bekommen. Diese systematische Überkonsumtion medizinischer Leistungen könne nur durch Zuzahlungen bzw. Franchise-Systeme beschränkt werden. Eigentlich unterstellt Pauly, dass medizinische Behandlungen ein reines Vergnügen sind, von dem man gar nicht genug haben kann - eine äußerst unrealistische Annahme. Zuzahlungen haben nur dann eine rationale Wirkung auf die Inanspruchnahme von medizinischen Leistungen, wenn die Patienten eine wirkliche Wahl haben, etwa im Festbetragssystem für Arzneimittel. Aber wenn es so wenige Belege für die Rationalität von Zuzahlungen gibt, weshalb war dann dieses Instrument in jedem Kostendämpfungsgesetz der letzten 30 Jahre in Deutschland enthalten? Die Gesundheits- und Sozialpolitik wird in Deutschland von einer hoch ideologischen Debatte über Lohnkosten und deren Wirkung auf Deutschlands Stellung im globalen Wettbewerb dominiert. Krankenkassenbeiträge werden als Lohnnebenkosten definiert und für die hohe Arbeitslosigkeit verantwortlich gemacht. Leistungskürzungen in der Gesundheitsversorgung sollen ein Impuls für wirtschaftliches Wachstum und Beschäftigung sein. Es gibt keine belastbaren Belege für diese Behauptung, aber sie beherrscht die veröffentlichte Meinung. Ein anderes Paradigma der neoklassischen Ökonomie ist die umfassende Nützlichkeit des Wettbewerbs. Jedoch gibt es zwei verschiedenen Denkschulen, deren Protagonisten Walter Eucken und F.A. von Hayek sind. Während Eucken der freien Marktwirtschaft eine suizidale Tendenz zum Monopolismus unterstellt und deshalb für einen regulierten Wettbewerb plädiert, nimmt Hayek eine dogmatische Haltung zum freien Markt ein und weist jede politische Einflussnahme ab. Diese unterschiedlichen Grundsätze bestimmen auch heute noch die deutsche Debatte über den Wettbewerb in der gesetzlichen Krankenversicherung. Es ist evident, dass ein solches System nur mit einem Risikostrukturausgleich vernünftig funktionieren kann. Andernfalls entstünde ein total verzerrter Wettbewerb zu Lasten jener Krankenkassen, die chronisch Kranke und sozial Schwache versichern." (Autorenreferat)
Soziale Netzwerke im Gesundheitswesen
In: Sozialwissenschaften und Berufspraxis, Band 20, Heft 3, S. 229-254
Der Verfasser grenzt zunächst das Netzwerkkonzept gegen das eng mit diesem verwandte Konzept 'soziale Unterstützung' ab. Er charakterisiert im folgenden soziale Netzwerke als Vermittlungs- und Beratungsinstanzen. In diesem Sinne stehen sie als soziale Ressourcen vermittelnd zwischen den persönlichen (Persönlichkeitsmerkmale, Fähigkeiten) und den institutionellen Ressourcen (Einrichtungen des Gesundheitsversorgungssystems). Soziale Netzwerke können Ansatzpunkte für direkte und indirekte Interventionen zur Stärkung und Mobilisierung vorhandener oder zum Aufbau neuer Unterstützungspotentiale sein. Der Verfasser stellt exemplarisch Vernetzungsformen bei der Förderung der Selbsthilfe und der Selbstorganisation gegenseitiger Hilfe sowie im professionellen und informellen Gesundheitssystem zur Optimierung der gesundheitlichen Versorgung vor. (ICE2)
On evaluating the health care delivery system
In: Forum for social economics, Band 8, Heft 1, S. 29-34
ISSN: 1874-6381
Socioeconomic inequalities in Zambia's public health care delivery system
In: http://hdl.handle.net/11427/9458
Includes bibliographical references. ; In this thesis, equality is considered as the absence of differences in utilization among individuals of different socioeconomic status while equity is taken to mean that individuals in equal need of health care should use the same amount of care, irrespective of their socioeconomic status. Using the above definitions, this thesis, examines equity/inequality in the utilization of public health care in Zambia. Concentration curves, concentration indices and horizontal equity indices were used for this purpose. This thesis focuses specifically on public health care that is subsidized by the Government. It is anticipated that the findings of this thesis will broaden the knowledge base on health care utilization inequities in Africa.
BASE
Panchayati Raj and Rural Health Care Delivery System in Karnataka
In: Indian journal of public administration, Band 66, Heft 1, S. 97-109
ISSN: 2457-0222
It is commonly opined that decentralisation through Panchayati Raj Institutions (PRIs) can help in creating greater accountability in the Indian healthcare system. Health decentralisation is specially meant for peoples' participation, increased transparency and a higher degree of accountability to provide comprehensive and quality health services at the grassroots level. The National Rural Health Mission (NRHM) visualises the provision of decentralised healthcare at the grassroots level. However, this scheme has some lacunas in reaching the needy, especially in the rural parts of India because of an ineffective and non-participatory role of PRIs in decision making. This has been ascribed to a malfunction in creating healthcare awareness and making the procedures complicated and chaotic for the local Panchayats. The article is based on the Indian Council of Medical Research-funded study in the state of Karnataka. It seeks to find out how PRIs are managing the public healthcare system and its success and failure through a qualitative study. The study has shown that some amount of caution is needed in devolving requisite powers to the PRIs within the NRHM. The coordination between Public Health Institute officials and those of PRIs is completely absent and most of the PRI members do not even know about various health schemes.
Läßt sich das Gesundheitswesen politisch steuern? Die Gesundheitsreform in systemtheoretischer Sicht
In: Sozialwissenschaften und Berufspraxis, Band 19, Heft 3, S. 242-247
Angesichts dessen, daß die Realisierung der dritten Stufe der Gesundheitsreform bevorsteht, die zum Ziel hat, die Ausgabendynamik des Gesundheitswesens zumindest auf absehbare Zeit ruhigzustellen, stellt sich die Frage, ob sich das Gesundheitswesen politisch steuern läßt und ob bei politischen Akteuren vielleicht die Erkenntnis gereift ist, daß das Gesundheitswesen, welches man in allen Reformstufen vorher so beschnitten hat, vielleicht nur sich selbst steuern könne. In diesem Sinn unternimmt der Beitrag den Versuch, die Frage nach der politischen Steuerbarkeit einmal aus der Sicht der soziologischen Systemtheorie zu beleuchten. In Anlehnung an Thesen von Niklas Luhmann wird versucht, einige Argumente, die für die Selbststeuerungskapazität und gegen den politische Interventionismus sprechen, zu diskutieren und anhand des Gesundheitswesens zu exemplifizieren. Es wird aufgezeigt, daß Steuerungserfolge nicht durch Interventionen von außen, sondern durch prozedurale Kontextsteuerung unter Beteiligung der Akteure verschiedener Teilsysteme erreicht wird. Ziel muß daher die Stärkung der Mechanismen der Selbststeuerung und Selbstdisziplinierung durch Selbstverwaltung des Gesundheitssystems sein. (ICH)
Health Care Delivery System in the United States: Lessons for Africa
In: International social work, Band 23, Heft 1, S. 29-36
ISSN: 1461-7234
[ ABSTRACT: This paper examines how an African country, Zambia, reproduces patterns of health care delivery system of the West characterized by U.S. The replication of pattern of health discriminates against the poor, and rural in habitants. First, a brief theoretical analysis of underdevelopment is provided. Secondly, the structure of the present U.S health care delivery system is provided high lighting t'he role of the academic-medical component. The analysis shows how health care resources are distributed among socio- economic, racial groups and between urban and rural areas. 'The major part of the paper examines health care delivery system in Zambia, outlining those areas that are replicated. The paper emphasizes that this should serve as lessons for Africa. This replication is made possible by the indigenous African middle class through which Western values are transmitted. This class (elites) is in control of state machinery and makes decisions on the distribution, and consumption of health resources. In conclusion, I recommend a radical economic and political transforma tion of these societies if resources have to be distributed equitably.]
Evaluations-Forschung in Medizin und Gesundheitswesen
In: Soziologie in der Gesellschaft: Referate aus den Veranstaltungen der Sektionen der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, der Ad-hoc-Gruppen und des Berufsverbandes Deutscher Soziologen beim 20. Deutschen Soziologentag in Bremen 1980, S. 215-221
Zukunftsbranche Gesundheitswesen: warum Wettbewerb und Solidarität im Gesundheitswesen einander nicht ausschließen
In: Sozialwissenschaften und Berufspraxis, Band 21, Heft 1, S. 11-17
Ausgehend von der Entwicklung der Sozialversicherungs- und Arbeitsverwaltungsgesetze seit dem Kaiserreich über die Weimarer Republik werden die modernen Staataufgaben der sozialen und wirtschaftlichen Wohlfahrt beschrieben. Die Bundesrepublik hat nicht nur die Sozialabgaben und Sozialleistungen ausgeweitet, sondern zunehmend den Sozialstaat arbeits- und sozialrechtlich, also normativ und exekutiv, verdichtet. Das System der sozialen Sicherung ist der Begriff einer gemischten, nämlich öffentlichen und privaten Vorkehrung der Daseinsvorsorge und -fürsorge: 'Es folgt keiner 'Ethik des Sozialstaates', sondern Rechtsnormen, Finanzvorschriften und Wirtschaftsnutzen.' (pra)
The Determination of Pricing Policy in the Health Care Delivery System
In: American behavioral scientist: ABS, Band 19, Heft 1, S. 104-121
ISSN: 1552-3381
For millions of Americans-the poor and near poor who live in rural backwaters of this nation or populate its inner cities-the medical care system is not merely inadequate. It is almost non-existent. In addition, it is often an added source of injustice and oppression. For Americans who are not poor, but earn less than $20,000 a year, adequate medical care is becoming ever more elusive and more expensive [Citizens Board of Inquiry Into Health Services for Americans, 1971: 262].
THE DETERMINATION OF PRICING POLICY IN THE HEALTH CARE DELIVERY SYSTEM
In: American behavioral scientist: ABS, Band 19, Heft 1, S. 104-121
ISSN: 0002-7642
A Contradiction in the Health Care Delivery System: Problems of Access
In: The sociological quarterly: TSQ, Band 17, Heft 1, S. 121-129
ISSN: 1533-8525
A Contradiction in the Health Care Delivery System: Problems of Access*
In: The sociological quarterly: TSQ, Band 17, Heft 1, S. 121-129
ISSN: 1533-8525