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World Affairs Online
In: Journal für Entwicklungspolitik Vol. 34, 3/4 (2018)
In: DGAP-Analyse Frankreich, Band 4
"Die französische Industriepolitik zeichnet sich seit jeher durch einen relativ hohen
Grad an staatlichem Interventionismus aus. Vor diesem Hintergrund eines traditionell
aktiven Staates kam es in den letzten Jahren im Bereich der Industriepolitik
wiederholt zu Missverständnissen mit den deutschen Nachbarn (EADS, Siemens/ Alstom, Sanofi-Aventis). Das erkennbare Bemühen der Regierung de Villepin um die Förderung 'nationaler Champions' hat aber auch in anderen EU-Staaten ein allgemeines Unwohlsein hervorgerufen. Die vorliegende Analyse zeigt, dass der diffuse 'Wirtschaftspatriotismus' der französischen
Regierung als eine rhetorische 'Waffe' zu verstehen ist, die lediglich politischen,
nicht aber wirtschaftlichen Zwecken dient. Jenseits der medienwirksamen
Rhetorik hat die französische Industriepolitik seit Beginn dieses Jahrzehnts eine
wirkliche Neuerung erfahren. Sie hat der traditionellen Kombination aus öffentlicher
Forschung, öffentlichen Unternehmen und öffentlichen Aufträgen entschieden
den Rücken gekehrt und mit den so genannten 'Wettbewerbspolen' ('pôles de compétivité'), der Agentur für industrielle Innovation (AII) und der Nationalen Forschungsagentur (ANR) eine andere Richtung eingeschlagen. Die neue französische Industriepolitik setzt die Lissabon-Strategie sinnvoll um, was die europäischen Partner Frankreichs beruhigen sollte." (Autorenreferat)
In: Eine digitale Grand Strategy für Deutschland: Digitale Technologien, wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit und nationale Sicherheit in Zeiten geopolitischen Wandels
Als eine der weltweit am stärksten globalisierten Volkswirtschaften steht Deutschland vor der Herausforderung, sich in einem umkämpften internationalen Marktumfeld zu positionieren, das geprägt ist von aggressiven Subventionsstrategien sowie einem globalen Wettlauf um die Kontrolle von Schlüsseltechnologien wie hochentwickelten Chips und fragilen Lieferketten für kritische Komponenten. Hinzu kommen die aufgrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine gestiegenen Energiepreise, die die deutsche Industrie zusätzlich belasten. Zugleich durchläuft Deutschlands Industriewirtschaft einen grundlegenden Wandel von hochpräziser Fertigung zu systembasierten industriellen Produkten. Im Zuge dieses Wandels wird der Zugang zu digitalen Spitzentechnologien zu einer wichtigen Grundlage für die künftige industrielle Wettbewerbsfähigkeit des Landes. Dennoch tut sich Deutschland schwer damit, in schnell wachsenden Märkten wie denen für Cloud- und Edge-Infrastrukturen Wert zu schöpfen. Außerdem ist das Land Risiken ausgesetzt, die sich aus seiner Exposition gegenüber nicht vertrauenswürdigen Technologieanbietern sowie möglichen geopolitischen Spannungen in fragilen Hardware-Lieferketten ergeben.
In: https://freidok.uni-freiburg.de/data/165981
In recent years, many governments have developed national strategies and investment programs to promote so-called artificial intelligence (AI). We read these programs as blueprints of specific techno-futures with a common goal: states reinvent themselves as initiators and managers of socio-technological change and are therefore developing more interventionist models in the context of industrial policy. In our text we analyse the specific modes of intervention and their normative backgrounds outlined in the AI initiatives of three countries – the United States, China and Germany. We observe convergence in a regulation model centred around what in political economy is called a Decentralized Development State which, however, is being developed within the framework of specific national path dependencies. We frame this as a functional connection between socio-technical visions of the future and attempts at political legitimation.
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In: Industrielle Beziehungen: Zeitschrift für Arbeit, Organisation und Management, Band 19, Heft 3, S. 257-289
ISSN: 1862-0035
"Der Beitrag geht zum einen der Frage nach, ob es Unterschiede in der personalpolitischen Ausrichtung der marktbestimmten Dienstleistungen im Vergleich zum verarbeitenden Gewerbe gibt, die nicht durch strukturelle Faktoren wie die Zusammensetzung der Betriebe und die Struktur der Belegschaft zu erklären sind. Die Autoren betrachten betriebliche Personalpolitiken auf Basis des IAB-Betriebspanels anhand von vier Themenfeldern: der Personalfluktuation, der Nutzung atypischer Beschäftigungsformen, der Maßnahmen zur internen Flexibilisierung und der Entlohnung. Tatsächlich finden sich - auch bei einem durch die Nutzung von Matching-Methoden geschärften Blick - über alle ausgewählten Regelungsbereiche hinweg mehr oder weniger deutliche Unterschiede zwischen den (vergleichbaren) Betrieben der beiden Sektoren. Das Interesse der Autoren gilt zum anderen dem Einfluss, den Branchentarifverträge und Betriebsräte auf die Arbeitsbedingungen in der jeweiligen Branche haben. Auch hier werden wiederum nur Betriebe gegenüber gestellt, die sich bis auf diese institutionelle Ausstattung in ihren Betriebsmerkmalen weitgehend gleichen, jetzt allerdings innerhalb der beiden Branchen. Wie sich zeigt, unterscheiden sich die Sektoren auch in der Bedeutung, die die Arbeitsbeziehungen für die personalpolitische Ausrichtung haben." (Autorenreferat)
In: Sozialer Fortschritt: unabhängige Zeitschrift für Sozialpolitik = German review of social policy, Band 65, Heft 11, S. 259-265
ISSN: 1865-5386
In: MPIfG Discussion Paper, Band 09/7
"Liberalisierungspolitik bezeichnet die politisch herbeigeführte und politisch legitimierte Delegation von Allokations- und Distributionsentscheidungen an Märkte und zielt auf Durchsetzung der Prinzipien der Eigenverantwortung, der dezentralen Entscheidungsfindung und der Konkurrenz. Viele politökonomische Klassiker vertraten die Ansicht, dem Kapitalismus sei ein anhaltender Trend der Marktbeseitigung eigen, was den Eintritt in eine längere, mehrere Politikbereiche umfassende Phase politischer Marktschaffung unwahrscheinlich, wenn nicht gar unmöglich erscheinen ließ. Anhand von ländervergleichenden, zeitvarianten Indikatoren zu fünf Wirtschafts- und sozialpolitischen Sphären weisen die Autoren in diesem Papier nach, dass die entwickelten Industriestaaten spätestens in den Achtzigerjahren in eine konvergente liberalisierungspolitische Phase eintraten, in der sie nicht nur parallele Liberalisierungspolitik betrieben, sondern sich hinsichtlich ihrer öffentlichen Interventionsniveaus auch spürbar ähnlicher wurden. Das zeigen die Autoren anhand von Daten zu 21 OECD-Ländern im Zeitraum zwischen 1980 und 2005. Im Ergebnis unterscheiden sie zwei Dimensionen der Liberalisierungspolitik: regulatorische Liberalisierung und distributive Liberalisierung. Die empirischen Betrachtungen münden in eine Diskussion der empirischen, theoretischen und methodischen Implikationen von Konvergenz." (Autorenreferat)
Bavaria in the 1940s and 1950s developed from a predominantly agrarian to an industrialised region. Nevertheless the Bavarian state government continually emphasised the important role of the agriculture as a base of the Bavarian economy and its willingness to support the farmers. Agricultural policy in Bavaria was marked by very close ties between the Ministry of Agriculture, the Christian-Conservative Party (CSU) and the Bavarian Farmers Association (BBV). It was dominated by politicians who had been active already during the Weimar Republic and had not been members of Nazi organisations. The possibilities for an independent Bavarian agricultural policy were limited because of the low financial resources of the state and the fact, that the constitution of the Federal Republic of Germany reserved the promotion of agriculture to the federal government. Hence Bavaria tried to influence the federal policy and concentrated its own efforts mainly on agricultural schools and the agricultural advisory service. ; Bavaria in the 1940s and 1950s developed from a predominantly agrarian to an industrialised region. Nevertheless the Bavarian state government continually emphasised the important role of the agriculture as a base of the Bavarian economy and its willingness to support the farmers. Agricultural policy in Bavaria was marked by very close ties between the Ministry of Agriculture, the Christian-Conservative Party (CSU) and the Bavarian Farmers Association (BBV). It was dominated by politicians who had been active already during the Weimar Republic and had not been members of Nazi organisations. The possibilities for an independent Bavarian agricultural policy were limited because of the low financial resources of the state and the fact, that the constitution of the Federal Republic of Germany reserved the promotion of agriculture to the federal government. Hence Bavaria tried to influence the federal policy and concentrated its own efforts mainly on agricultural schools and the agricultural advisory service.
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In: Peripherie: Politik, Ökonomie, Kultur, Band 40, Heft 3-4, S. 308-333
ISSN: 2366-4185
Die Bioökonomie zielt auf eine Abkehr vom fossilen Energie- und Produktionsregime. Dies wird mit der Notwendigkeit der Ressourcenschonung und des Klimaschutzes begründet. Argentinien und Malaysia haben diese Vision übernommen. Dem Agrarsektor in beiden semi-peripheren Ökonomie gelang es seine Interessen in den Bioökonomieagenden beider Länder zu verankern, wodurch Bioökonomie zu einer Entwicklungs- bzw. Industrialisierungsstrategie geworden ist, in dessen Kern das Versprechen eines industrial, social und environmental upgradings steht. Mit der Förderung der Weiterverarbeitung von Agrarprodukten (v.a. Soja und Palmöl) und dem Aufbau von Industrieanlagen im ländlichen Raum forcieren Argentinien und Malaysia eine höhere Wertschöpfung und die Schaffung neuer Arbeitsplätze. Dies stellt im Vergleich zu älteren Entwicklungsstrategien eine Verschiebung dar, mit der die Position semi-peripherer Länder als Exporteure un- bzw. wenig verarbeiteter Agrargüter überwunden werden soll. Allerdings konnte die kritische industriesoziologische Debatte bereits zeigen, dass die Annahme, mit einem industrial upgrading ginge automatisch ein social upgrading einher, sich häufig als falsch erwiesen hat. Ausgehend von der Weltsystemdebatte und des globalen Güterkettenansatzes zeigt der Beitrag, dass ein social upgrading durch die Bioökonomie in Argentinien und Malaysia kaum zu erwarten ist. Wird der eingeschlagene Weg fortgeführt, sind voraussichtlich weder die von den Bioökonomiebefürworter*innen proklamierten Nachhaltigkeits- noch die sozialen Ziele realisierbar.
In: Schriften zum Wirtschaftsrecht - Band 197 v.197
In: EBL-Schweitzer
Vorwort; Inhaltsverzeichnis; Abkürzungsverzeichnis; Teil 1: Einführung; A. Problemstellung; B. Begriffsklärung; C. Methodische Instrumentarien; D. Gang der Untersuchung; Teil 2: Vergleichende Historische Analyse; A. Moderne Kapitalgesellschaften; B. Konzerne; C. Gegensätzliche Entwicklungen; I. Australien; II. Deutschland; III. Zwischenergebnis; D. Neuere Entwicklungen; E. Stand der Konzernierung; F. Ergebnis; Teil 3: Informationsabfrage und -weitergabe; A. Konzernobergesellschaft und ihre Organe; I. Ausdrückliche Informationsbeschaffungspflichten
In: Duncker & Humblot reprints
Die ökologische und ökonomische Entwicklung Indiens zeichnet sich durch gegenläufige Tendenzen aus. Einerseits lässt sich in Indien eine wachsende Umweltkrise beobachten, die schon bedrohliche Ausmaße erreicht hat. Andererseits weist Indien in den beiden letzten Jahrzehnten ein relativ hohes Wirtschaftswachstum mit über 5% auf. Seit Beginn der 90er Jahre war die wirtschaftliche Entwicklung in Indien durch den eingeleiteten Reformprozess, d.h. durch die Liberalisierungspolitik, mit hohen Erwartungen verknüpft. Bedeutende Wirtschaftsexperten erwarteten, dass Indien zu einem neuen Tiger, bzw. zu einem asiatischen wirtschaftlichen "Miracle" aufsteigen werde. Die Wachstumsraten des Bruttoinlandsproduktes stiegen Mitte der 90er Jahre auf über 7% pro Jahr an und schienen insofern die Hoffnungen zu bestätigen.
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Industriepolitik ist ein umstrittener, aber notwendiger Teil der Wirtschaftspolitik. Sie entwickelte sich von sektoralen Eingriffen über eine Förderung der Wettbewerbsfähigkeit durch breite, horizontale Politiken schließlich zu einer Kombination von primär horizontalen und ergänzend sektoralen Maßnahmen (Matrix-Ansatz der Europäischen Union). Generell wird aus einer isolierten Politik ein systemisches Konzept, in dem Innovation, Ausbildung und andere wirtschaftpolitische Bereiche kombiniert werden ("Neue Systemische Industriepolitik"). Besonders durch die Wirtschaftskrise, aber auch als nationale Ergänzung zu einer Globalisierung der Wirtschaft gewinnt Industriepolitik eine neue Bedeutung. ; Industrial policy is a controversial but necessary part of economic policy. In its early stages, it consisted mainly of sectoral interventions. It then evolved into a broader competitiveness policy driven by horizontal policies. Nowadays it is a mixture of mainly horizontal and of complementary sectoral measures (the so-called matrix approach of the European Union). In general, industrial policy has changed from an isolated policy to a systemic concept which combines innovation, training and other areas of economic policy ("New Systemic Industrial Policy"). As a result of the crisis, but also as part of a national extension to the globalisation of the economy, industrial policy is becoming more important.
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In: Industrielle Beziehungen: Zeitschrift für Arbeit, Organisation und Management, Band 13, Heft 3, S. 205-222
ISSN: 1862-0035
"Angesichts der Globalisierung und der Erosion nationalstaatlicher Steuerungsfähigkeit wird unter dem Begriff Global Governance politikwissenschaftlich über die Möglichkeiten neuer internationaler Regelsetzung gestritten. Bislang wird dabei Globalen Gewerkschaften und transnationalen industriellen Beziehungen kaum Bedeutung beigemessen. Umgekehrt hat die Governance-Debatte bisher die Industrial Relations- und Gewerkschaftsforschung kaum erreicht. Der vorliegende Artikel will die teildisziplinären Suchbewegungen zur Identifikation neuer internationaler Regulationsmechanismen und die Möglichkeit ihrer Zusammenführung im Governance-Konzept diskutieren. Es wird argumentiert, dass Gewerkschaften genauso wie andere gesellschaftliche Akteure eine Artikulations-, Steuerungs- Partizipations- und Legitimationsfunktion ausüben und damit einen Beitrag zur Etablierung einer 'Weltsozialordnung' leisten. Rudimentäre Ansätze eines globalen sozialen Regelwerks lassen sich feststellen, wenn gleich internationale Regulationsgewinne die Steuerungsverluste innerhalb des Nationalstaats - gerade in der Tarifautonomie und Wirtschaftspolitik - nicht kompensieren können. Es teilt zudem die Strukturfehler der Global Goverance-Architektur insgesamt: nämlich begrenzte Reichweite, Implementations- und Demokratiedefizite." (Autorenreferat)