Hauptbeschreibung: Allein die Zahlen übersteigen unser Vorstellungsvermögen. Dutzende von Billionen Dollar gaben Ost und West für ihren Kalten Krieg aus - um heiße Kriege abschrecken oder gewinnen zu können, um im Wettlauf der Gesellschaftssysteme die Oberhand zu behalten oder um Schlüsselregionen in der Dritten Welt auf ihre Seite zu ziehen. Über die Folgen streiten Ökonomen und Wirtschaftshistoriker bis heute: Hat man es mit einer Ressourcenvernichtung in der Größenordnung eines Weltkrieges zu tun? Oder kamen diese Ausgaben doch der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung zugute?
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Front Cover; Titel; Inhalt; Der Kalte Krieg der Systeme; Warum war dieser Krieg kalt?; Die Aufteilung der Welt; Systemkonflikt Ost gegen West; Wer hat den Kalten Krieg gewonnen?; Interpretationen des Konflikts; Das Zeitalter des Kalten Krieges; Ursprünge, 1917-1947; Stalins Aufstieg zur Macht; Die Entkolonisierung; Die Teilung der Welt, 1947-1955; Die doppelte Staatsgründung; Tauwetter und Eskalation, 1953-1961; Mao Tse-tung; Höhepunkt und Wendepunkt, 1961/62; Protokoll des Mauerbaus; Widerstand und Verlagerung, 1962-1972; Frankreichs Krieg in Indochina
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Hauptbeschreibung: Im emotionalen Zentrum des Kalten Krieges stehen die Angst vor Nuklearwaffen und das politische Spiel mit der Angst - »Angst Haben« und »Angst Machen«. Gerade von den Mitteln, die größtmögliche Sicherheit gewährleisten sollten, ging maximale Gefahr aus. Wer glaubwürdig abschrecken wollte, musste den Gegner einschüchtern, verunsichern und ihm dauerhaft Rätsel aufgeben: Nie sollte er ein klares Bild von den eigenen Kapazitäten und Absichten gewinnen, nie gewiss sein, wie weit die Berechenbarkeit seines Gegenübers reichte. Ob und wann die vorsätzlich inszenierte Ungewissheit sich
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Vor mehr als zwanzig Jahren fiel der Eiserne Vorhang, und mit ihm verschwand ein Ordnungsmuster, das die Welt in zwei Lager teilte. Doch was bleibt von den Strukturen, Praktiken und Institutionen des Kalten Krieges? Welches politische, soziale, militärische und kulturelle Erbe prägt direkt und indirekt die Welt bis in unsere Gegenwart? Das Wechselspiel von Vergangenem und Gegenwärtigem, die Präsenz des Gestern im Heute thematisiert der vorliegende Band - eine Spurensuche in Ost und West und in der "Dritten Welt" auf unterschiedlichen Themenfeldern: Nationaler Sicherheitsstaat, Außen- und Sicherheitspolitik, Gesellschaft, Wirtschaft und Recht, Staatenbildung, Staatsreform und Staatszerfall. Bernd Greiner, Prof. Dr. phil., Historiker, Politikwissenschaftler und Amerikanist, leitet seit 1994 den Arbeitsbereich "Theorie und Geschichte der Gewalt" am Hamburger Institut für Sozialforschung und lehrt Geschichte an der Universität Hamburg. Tim B. Müller, Dr. phil., Historiker, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Arbeitsbereich "Theorie und Geschichte der Gewalt" des Hamburger Instituts für Sozialforschung. Klaas Voß, Dr. phil., Historiker, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Arbeitsbereich "Theorie und Geschichte der Gewalt" des Hamburger Instituts für Sozialforschung, arbeitet über Söldner und verdeckte Operationen im Kalten Krieg sowie zur Reintegration von Rebellengruppen nach 1990.
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ZusammenfassungNeuere Studien dekonstruieren die Binarität des Kalten Krieges mit globalen, transnationalen und kulturgeschichtlichen Perspektiven. Sie zeigen, dass bestimmte Interpretationsrahmen wie Interdependenz, Konvergenz der Systeme, Globalisierung oder Dekolonisierung bereits von Zeitgenoss_innen mit dem Narrativ des Kalten Krieges verbunden wurden. Dies bereichert das Bild der innenpolitischen Positionen und außenpolitischen Interessen, die im Westen gegenüber der Sowjetunion vertreten worden sind. Neuere Forschungen zeigen aber auch, dass es an wirtschafts- oder mediengeschichtlichen Studien mangelt, die sich auf beide Seiten des Eisernen Vorhangs konzentrieren.