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Main description: Während der christliche Glaube und die kirchliche Verbundenheit vieler Menschen in Europa schwächer geworden sind, haben die Erwartungen an die Katholische Soziallehre und ihre Orientierungskraft spürbar zugenommen. Es wächst das Interesse an den Begründungen der unantastbaren Würde des Menschen, der Menschenrechte und an den sozialen Ordnungsstrukturen der Gerechtigkeit und Solidarität. Wissenschaft und Technik stoßen zunehmend an ethische Grenzen und rufen bei vielen Menschen Besorgnis und Ängste statt Hoffnung und Zuversicht hervor. Rationalität und Technik, Fortschritt und Effizienz können nicht die Menschenwürde garantieren. Information allein genügt nicht: Es kommt genauso auf die Orientierung an.Das neue "Handbuch der Katholischen Soziallehre" ist der christlichen Menschen- und Gesellschaftsauffassung verpflichtet, die ihrerseits in der Schöpfungsordnung und ihrer Erkennbarkeit durch die menschliche Vernunft gründet. Die 81 Beiträge befassen sich vor allem mit Grundsatzfragen und Problemen der Wertorientierung in den gesellschaftlichen Lebensbereichen. In der Auseinandersetzung mit den Zeitströmungen werden überzeugende Antworten angeboten.Die Orientierung am Wesen des Menschen ist die große Chance, dass sich in einer zusammenwachsenden Welt die Menschen und Völker achten und verstehen lernen. Auf längere Sicht kann sich ein gemeinsamer Wertekodex durchsetzen, der die Zusammenarbeit und den Frieden sichert. Bedenkt man, wie sehr der Kreis der Staaten gewachsen ist, die die Menschenrechtserklärung der Vereinten Nationen des Jahres 1948 in der einen oder anderen Weise sich zu eigen gemacht haben, dann ist dies ein ermutigendes Zeichen in einer Welt, in der die Decke der Humanität immer noch dünn ist.
In: Beiträge zur Gesellschaftspolitik 3
In: Freiburger Diskussionspapiere zur Ordnungsökonomik, Band 06/3
Der vorliegende Beitrag befasst sich mit dem Verhältnis von Wirtschaftsliberalismus und katholischer Soziallehre, das im Laufe der Geschichte spannungsreich gewesen ist. Ein wesentlicher Grund für die Entstehung der Katholischen Soziallehre im 19. Jahrhundert war die Liberalismuskritik, besonders im Blick auf den so genannten Manchester-Kapitalismus, der die großen sozialen Verwerfungen und die Proletarisierung weiter Bevölkerungsteile im 19. Jahrhundert verursacht oder mindestens billigend in Kauf genommen hat. Im Hintergrund stand auch die grundsätzliche Auseinandersetzung zwischen den Freiheitskonzeptionen der Moderne und der katholischen Theologie. Ein individualistisch verkürztes Freiheitskonzept hielt man für unvereinbar mit dem Wesen des Menschen als Person - einem Begriff, der Freiheit und Verantwortung, den Menschen als Einzelwesen und seine solidarische Verbundenheit untrennbar miteinander verknüpft. Es ging und geht also in der Beziehung von Wirtschaftsliberalismus und Katholischer Soziallehre nicht nur um Fragen der richtigen Ökonomie, sondern um grundlegende Auseinandersetzungen über den Menschen, die Gesellschaft, den Staat und die gemeinsame Orientierung aller auf das Gemeinwohl hin. Wie diese Ausrichtung in einer differenzierten Gesellschaft, einer freiheitlichen Wirtschaft und einer weltanschaulich offenen Demokratie zu organisieren sei, war und ist das bleibende Thema. (ICD2)
In: Katholische Soziallehre in Text und Kommentar 7
Der Bund Katholischer Unternehmer legt mit diesem Buch eine kurze Einführung in die katholische Soziallehre vor. Das Buch ist in 2 Abschnitte unterteilt: Im 1. Abschnitt geben Sozialwissenschaftler eine Einführung in die Grundlagen der katholischen Soziallehre und im 2. Teil wird die Praxisanwendung bei aktuellen Problembereichen beschrieben. Es liegen bereits gute Einführungen zu diesem Thema vor wie der Quellenband "Kompendium der Soziallehre der Kirche" (BA 6/06), Bischof R. Marx: "Das Kapital" (BA 1/09) oder von J. Bernard: "Katholische Soziallehre konkret" (BA 3/09). Wie Letzteres ist diese Darstellung verständlich geschrieben und bietet einen guten und knappen Einblick in das Thema. Zumindest dieses Werk oder das Buch von J. Bernard sollte in jeder gröe︢ren Bibliothek vorhanden sein. (2)
In: Wirtschaftliche Entwicklungslinien und gesellschaftlicher Wandel, S. 99-113
Der Aufsatz untersucht, inwieweit die soziale Marktwirtschaft mit der katholischen Soziallehre übereinstimmt. "Mit der Sozialen Marktwirtschaft haben wir in der Bundesrepublik Deutschland versucht, das Wettbewerbsprinzip mit seiner Dynamik für den Aufbau einer gerechten Wirtschaftsordnung fruchtbar zu machen. So viel noch zu verbessern bleibt, so kann dieses Konzept in seinem Grundansatz auch als in Übereinstimmung mit den Prinzipien der katholischen Soziallehre betrachtet werden. Es ist aber nicht die eine, einzig mögliche der katholischen Soziallehre entsprechende Wirtschaftsordnung. Wieviel staatliche Wirtschaftslenkung auf Kosten der individuellen Freiheit, wieviel Willkür von einzelnen und Unternehmen auf Kosten des sozialen Ausgleichs geduldet werden muß, kann nur im Einzelfall und nicht abstrakt unter Berufung auf das marktwirtschaftliche Prinzip entschieden werden. Hier liegt ein weites Feld für politische Auseinandersetzungen. Den Unternehmern als Bürgern kommt in der heutigen Demokratie über die Wahrnehmung ihrer eigenen Interessen hinaus die politische Verpflichtung zu, den Staat mit ihrer Sachkompetenz darin zu unterstützen, den politischen Rahmen der Marktwirtschaft so zu gestalten, daß diese tatsächlich dem Gemeinwohl dient." (MH2)
In: Kirche und Gesellschaft Nr. 436
In: Selbstinteresse und Gemeinwohl: Beiträge zur Ordnung der Wirtschaftsgesellschaft, S. 279-318
In diesem Beitrag wird das Verhältnis zwischen katholischer Soziallehre und liberaler Wirtschaftsauffassung untersucht. Einleitend wird die Kritik am Liberalismus in der päpstlichen Enzyklika "Laborem exercens" von 1981 dargestellt. Anschließend wird der Wandlungsprozeß im liberalen Denken vom Paläo-Liberalismus zum Neoliberalismus dargestellt und die Kritik am Wirtschaftsliberalismus von christlicher Seite dargelegt. Danach wird gezeigt, wie christlich-soziale Kräfte dazu beigetragen haben, daß in der Bundesrepublik eine soziale Marktwirtschaft entstanden ist. Als Reibungspunkte zwischen katholischer Soziallehre und liberaler Wirtschaftsauffassung werden die Mitbestimmung, die berufsständische Ordnung und die Sozialpolitik ausgemacht. In den 60er Jahren wurden antiliberale Konjunkturen im kirchlichen Raum festgestellt, die auch grundsätzliche Angriffe auf die Marktwirtschaft beinhalteten. Die Frage nach den Grenzen des Sozialstaates wurde zu einer Frage nach der Reichweite des Solidaritäts- und Subsidiaritätsprinzips. Insgesamt stellt der Autor fest, daß die Sicht der katholischen Soziallehre, was die Ordnung des freien Wettbewerbs betrifft, nicht wesentlich anders ist als die Auffassung derer, die im Ordoliberalismus beheimatet sind. (GF)
In: Diskussionspapier des Lehrstuhls für Wirtschaftsethik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg 2018, Nr. 05
In diesem Kurzaufsatz diskutieren wir die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Karl Marx und der katholischen Soziallehre. Wir konzentrieren uns auf drei Vergleichspunkte: das Menschenbild, die soziale Frage und die Einstellung zum gesellschaftlichen Fortschritt.