˜Dieœ liberale Partei seit der Regentschaft
In: http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb10013833-2
Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- Bor. 158 p
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In: http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb10013833-2
Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- Bor. 158 p
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In: http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb00048165-8
mit Beitr. von Lothar Albertin . Hrsg. von Karl Holl . ; Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- Z 65.262-1415
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We use evidence from the Second Reform Act, introduced in the United Kingdom in 1867, to analyze the impact on electoral outcomes of extending the vote to the unskilled urban population. By exploiting the sharp change in the electorate caused by franchise extension, we separate the effect of reform from that of underlying constituency level traits correlated with the voting population. Although we find that the franchise affected electoral competition and candidate selection, there is no evidence that relates Liberal electoral support to changes in the franchise rules. Our results are robust to various sources of endogeneity.
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In: http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb00051602-6
Harald Scherf ; Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- Z 65.262-1516
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In: http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb00105041-1
[F.] ; Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- J.publ.g. 970 z-10
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Zahlreiche sozialwissenschaftliche Studien beschreiben den Zustand zeitgenössischer liberaler Demokratien als beängstigend und werfen somit die Frage auf, ob deren Bestand gefährdet sei. Diese Diagnosen aufnehmend fragt die vorliegende Untersuchung nach den Bestandsbedingungen der liberalen Demokratie, speziell nach deren moralischen Grundlagen. Diese werden im Gegensatz zur klassischen politischen Theorie des Liberalismus nicht in der institutionellen Ordnung des Staates vermutet, sondern in bestimmten moralischen Orientierungen der Bürger. Das erste Ziel der Untersuchung besteht darin, argumentativ den Nachweis zu erbringen, dass eine moralische Qualität der Bürger eine notwendige Voraussetzung für den Bestand einer liberalen Demokratie ist. Das zweite Ziel der Arbeit liegt in der Beantwortung der Frage, wie diese moralischen Orientierungen (liberale Bürgertugenden) bei den Bürgern ausgestaltet sein müssten. Dies wird im Zuge einer Diskussion dreier liberaler Theoretiker (Charles Larmore, John Rawls und Ralf Dahrendorf) geklärt. Die dabei gewonnene zentrale liberale Bürgertugend wird folgendermaßen formuliert: Die politischen Überzeugungen der Bürger müssen verallgemeinerungsfähig be-gründbar sein, d. h. auch gegenüber Menschen mit einer anderen Weltanschauung. Politische Überzeugungen und Werte, die z. B. im Prozess der Willensbildung und zur Begründung der Wahl politischer Parteien eine Rolle spielen, dürfen sich demnach nicht ausschließlich auf die eigene umfassende moralische Lehre stützen. Eine Diskussion der Implikationen dieser normativ erhobenen Forderung schließt die Arbeit ab.
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Die kontroverse "Leitkultur-Debatte" als Teil des größeren Diskurses über Migrationsfragen ist immer noch in österreichischer und auch europäischer Politik relevant. Aufgrund der bisher in der Forschung fehlenden Analyse der österreichischen Politik zum Thema wirft diese Arbeit einen Blick auf die Positionen der verschiedenen Parteien sowie deren zeitliche Veränderung im Beobachtungszeitraum (seit Einführung des Begriffs "Leitkultur" durch Bassam Tibi). Analysiert werden dabei explizite Nennungen des Begriffes, aber auch implizite Elemente in ausgewählten Partei-, Regierungs- und Wahlprogrammen. Zusätzlich werden vereinzelt Schriften oder Medienauftritte von Politikern und Politikerinnen herangezogen. Als Zäsur dient hier die sogenannte "Flüchtlingskrise" 2015. Erwartet wird, dass eine Verschärfung der Debatte in den Jahren danach stattgefunden hat.Die Analyse bestätigt diese Hypothese und zeigt, dass konservative und rechtspopulistische Parteien eher eine ethnisch-nationale Leitkultur ("österreichische Leitkultur"), manchmal auch ethnisch-religiöse Leitkultur ("christliche Leitkultur") vertreten, liberale Parteien in der Mitte des politischen Spektrums eher eine Leitkultur im Sinne eines Wertekonsenses befürworten, während im linken Spektrum "Leitkultur" tendenziell abgelehnt und ein "Multikulturalismus" vertreten wird. ; The controversial "Leitkultur debate," as part of the larger discourse on migration issues, is still relevant in Austrian as well as European politics. Due to the lack of analysis of Austrian politics on the topic in research so far, this paper looks at the positions of the different political parties as well as their changes over time in the period under observation (since Bassam Tibi introduced the term "Leitkultur"). Explicit mentions of the term as well as implicit elements in selected party, government and election programs will be analyzed. In addition, selected writings and media appearances of individual politicians will be taken into account. The so-called "refugee crisis" in 2015 serves as a caesura here, and it is expected that an intensification of the debate has taken place in the years since.The analysis confirms this hypothesis and shows that conservative and right-wing populist parties tend to advocate an ethnic-national Leitkultur ("Austrian Leitkultur"), sometimes also an ethnic-religious Leitkultur ("Christian Leitkultur"), liberal parties in the middle of the political spectrum tend to support Tibis model referring to a common consensus of values, while in the left-wing spectrum "Leitkultur" tends to be rejected as a whole and "multiculturalism" is advocated. ; Arbeit an der Bibliothek noch nicht eingelangt - Daten nicht geprüft ; Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin ; Karl-Franzens-Universität Graz, Diplomarbeit, 2021 ; (VLID)6508926
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Ideengeschichtlich wäre zu erwarten, dass sich bürgerlich-liberale Parteien gegen Staatseingriffe in die persönlichen Rechte zur Wehr setzen, während linke Parteien diese Eingriffe im Dienst des Allgemeinwohls befürworten. Aber es ist die Linke, die sich seit Jahrzehnten für den Schutz informationeller Selbstbestimmung einsetzt.
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Die FDP gilt als die "Partei der Außenminister": In der bisherigen Geschichte der Bundesrepublik war die FDP 40 Jahre an der Regierung und hatte fast 30 Jahre das Amt des Außenministers inne. Die Politikwissenschaftlerin Denise Dittrich analysiert in dieser Publikation die außenpolitischen Positionen der FDP im Kontext der neueren deutschen Außenpolitik. Dies ist in die kontroverse Debatte über Kontinuität und Wandel der internationalen Politik Deutschlands seit 1990 eingebettet. Vorgestellt werden die außenpolitisch relevante Strukturen und Personen der Liberalen sowie wichtige Beschlüsse der Partei, die die außenpolitisch Programmatik der FDP als Bestandteil der Regierung (1990 bis 1998) als auch als Opposition (1998 bis 2005) prägten.
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Der Parteitag von Innsbruck 1986 war eine wichtige Zäsur in der Geschichte der FPÖ. In einer Kampfabstimmung um die Obmannschaft setzte sich Jörg Haider gegen den damaligen Parteichef Norbert Steger durch und führte die FPÖ 2000 in die erste Regierungsbeteiligung seit 1983. Haiders Sieg war eine jahrelange Auseinandersetzung mit Steger vorausgegangen, die oft als Konflikt zwischen dem liberalen und dem nationalen Flügel der Partei gedeutet wird. Die vorliegende Arbeit widmet sich diesen beiden Lagern und behandelt folgende Fragestellungen: Wo liegen die historischen Wurzeln der Unterscheidung zwischen einem nationalen und einem liberalen Parteiflügel der FPÖ? Wie entwickelte bzw. veränderte sich das Verhältnis zwischen Nationalen und Liberalen innerhalb der FPÖ zwischen 1949 und 1986? Wie war die FPÖ zwischen 1979 und 1986 unter Norbert Steger positioniert und wie versuchte Jörg Haider, sich davon abzugrenzen? Welche außer- und innerparteilichen Faktoren begünstigten Jörg Haiders Wahl zum Bundesparteiobmann der FPÖ? Welche Rolle spielte die Kleine Koalition mit der SPÖ bei der Obmannswahl Haiders? Inwiefern lässt sich im Vorfeld des Innsbrucker Parteitags der Konflikt zwischen Nationalen und Liberalen in der medialen Berichterstattung ablesen?Um diese Fragen zu beantworten, wird zunächst die Geschichte der FPÖ zwischen 1949 und 1986 beleuchtet. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der inhaltlichen Ausrichtung der Partei. Im zweiten, analytischen Teil wird die Medienberichterstattung rund um den Parteitag von Innsbruck in wichtigen österreichischen Tageszeitung sowie im Ö1-Mittagsjournal analysiert. Dabei stellte sich heraus, dass sich der Konflikt zwischen Haider und Steger nicht auf eine Auseinandersetzung zwischen liberal und national reduzieren lässt. Gründe waren u.a. schlechte Umfrageergebnisse, mangelnde Profilierungsmöglichkeiten in der Regierung sowie persönliche Animositäten zwischen den handelnden Personen. ; The 1986 Innsbruck party congress marked an important turning point in the history of the FPÖ. In a battle vote for the chairmanship, Jörg Haider prevailed against the back-then party leader Norbert Steger and led the FPÖ in the year 2000 to its first government participation since 1983. Haider's victory was preceded by a long-term dispute with Steger, which was often described as a conflict between the liberal and the national wing of the party. This paper is dedicated to these two wings and deals with the following questions: What are the historical roots of the FPÖs national and liberal party wing? How did the relationship between nationalists and liberals develop or change within the FPÖ between 1949 and 1986? What were the political positions of the FPÖ between 1979 and 1986 under Norbert Steger and how did Jörg Haider try to differentiate himself from it? Which external and internal factors favored Jörg Haider's election as federal party leader of the FPÖ? What role did the small coalition with the SPÖ play in Haider's election as chairman? To what extent can the conflict between nationalists and liberals be seen in the media coverage in the days before the Innsbruck party congress?In order to answer these questions, the history of the FPÖ between 1949 and 1986 will first be examined. Particular attention is paid to the political positioning of the party. In the second, analytical part, media coverage of the Innsbruck party congress in important Austrian daily newspapers and in the Ö1 Mittagsjournal is analyzed. It turned out that the conflict between Haider and Steger cannot be reduced to a dispute between liberals and nationals. Reasons were, among other things, poor survey results, a lack of profiling opportunities in the coalition and personal animosities between the people involved. ; Arbeit an der Bibliothek noch nicht eingelangt - Daten nicht geprüft ; Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin ; Karl-Franzens-Universität Graz, Diplomarbeit, 2021 ; (VLID)6508936
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Wurden in den "Freiburger Thesen" der FDP von 1971 noch eine "Demokratisierung der Gesellschaft" und eine "Reform des Kapitalismus" gefordert ; so galt das "Lambsdorff-Papier" von 1982 bereits Zeitgenossen als Hinwendung zu einer Wirtschafts- und Sozialpolitik nach Vorbild von "Thatcherismus" und "Reaganomics". Vor diesem Hintergrund drängt sich die Frage nach den Transformationsprozessen innerhalb der FDP während der sozial-liberalen Koalition auf. Die Arbeit befasst sich mit der Entwicklung der Partei an der Schwelle zur "zweiten Moderne" im Hinblick auf den Aufstieg neokonservativer und neoliberaler Ideen auf der einen und neuer ökologischer und postmaterieller Leitbilder auf der anderen Seite.
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Gerade bei Rechten auf Freiheit stellt sich die Frage, ob und wie sie sich begründen lassen. Ein naheliegender Zugang sind liberale Theorien der Gerechtigkeit. Sie rechtfertigen individuelle Anrechte auf ein Maß an Freiheit. Begründungsbedürftig ist die Annahme subjektiver Rechte auf Freiheit schon deshalb, da sie eine fundamentale Weichenstellung für jede politische Theorie darstellt, die sie beinhaltet. Für diesen Bereich der Freiheit ist die Begründungslast umgekehrt; eine Einschränkung der Freiheit muß begründet werden, nicht das Verlangen danach, frei zu sein. Der "Zweck" einer liberalen Theorie der Gerechtigkeit ist die wertneutrale Entscheidung auch antagonistischer Konflikte. Es sind Situationen, in denen zwei Parteien handeln wollen, die Handlungen sich aber gegenseitig ausschließen und die Parteien sich über die Bewertung der Handlungsziele uneinig sind. In der hier erörterten Theorie Hillel Steiners werden die fraglichen Entscheidungen aufgrund subjektiver Rechte gefällt. Gerechtigkeit begründet subjektive Rechte auf ein Maß an Freiheit, durch die selbst antagonistische Konflikte neutral entschieden werden können. Im folgenden wird im Kontext dieser Art liberaler Gerechtigkeitstheorie argumentiert. .
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Populistische Parteien und Politiker_innen haben in den letzten Jahrzehnten weltweit, aber auch in Österreich einen deutlichen Aufschwung erlebt. Die Politikwissenschaften untersuchten in der Vergangenheit besonders intensiv die Strategien, Vorgehensweisen und Strukturen populistischer Parteien und den Führungsstil von deren Führer_innen. Die vorliegende Arbeit geht einen anderen Weg: Am Beispiel Österreichs wird der Frage nachgegangen, was sich beim WAHLVOLK verändert hat und weshalb die simplifizierenden Botschaften populistischer und populistisch agierender Parteien auf so fruchtbaren Boden fielen. Entlang einer zentralen Hypothese und zweier Forschungsfragen werden 15 Subfragen entwickelt und nach theoretischen und empirischen Erkenntnissen zu diesen 15 Subfragen gesucht. Dabei werden Veränderungen der Wertewelt, der Demokratiequalität, die Auswirkungen der Grand Acceleration und ihres Endes ebenso untersucht wie die Nebenwirkungen der Subprimekrise und deren Bekämpfung ab 2008. Auch Faktoren wie die gerade laufende Industrialisierung 4.0, die Prekarisierungstendenzen in der Wirtschaft, die Armutsgefährdung und deren Auswirkungen, aber auch Veränderungen im Bildungssystem werden beleuchtet. Die österreichische Medienlandschaft punkto Printmedien, TV, aber auch die Echokammern im Internet werden analysiert. Weitere Aspekte stellen Tendenzen zur Gegenaufklärung, von Gegenöffentlichkeiten und der Notwendigkeit einer 2. Aufklärung dar. Den Abschluss der Analyse bilden die Gründe für den Abstieg der traditionellen Großparteien , die Auswirkungen der Flucht - und Migrationsbewegungen des Jahres 2015, der Einflussverlust liberaler Eliten und die Frage, wie Inklusion einen Verlust der Würde von Teilen der Bevölkerung verhindern könnte. Aus den Ergebnissen zu den 15 Subfragen werden schließlich die beiden Forschungsfragen beantwortet - es gibt nicht die EINE Begründung für den Aufschwung des Populismus in Österreich, sondern es wird eine Vielzahl von gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklungen der letzten 30 Jahre aufgelistet, welche beitrugen zum Aufstieg des Populismus und diesen nachvollziehbar machen. ; eingereicht von Johann Hofstadler ; Universität Linz, Masterarbeit, 2021 ; (VLID)5846624
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Die Dissertation geht der grundlegenden Forschungsfrage nach, wie die Liberal-Demokratische Partei Deutschlands (LDPD) auf lokaler Ebene die ihr zugeschriebene Rolle im politischen Alltag ausfüllte, in welchem Verhältnis sie zum System der DDR stand sowie welche Handlungsspielräume bestanden und genutzt wurden. Ihre Parteiarbeit vor Ort vom Mauerbau bis in die 1980er Jahre hinein blieb von der Forschung bisher weitgehend unbeobachtet, da das Interesse verstärkt der herrschenden SED oder den rebellischen Ansätzen der LDPD in den 1940er und späten 1980er Jahren galt. Die vorliegende Arbeit hat einen ersten Schritt unternommen, die liberale Partei auf Kreis- und Ortsebene zu untersuchen, und trägt dazu bei, diese Lücken zu schließen. Anhand der Fallbeispiele Gotha, Erfurt-Stadt und Eisenach beleuchtet die Dissertation die interne Parteiorganisation, Verhalten und Motivationen der Mitglieder sowie unter Berücksichtigung netzwerktheoretischer Ansätze die Verflechtungen der lokalen Parteifunktionsträger, die sich in die kommunale Arbeit vor Ort einmischten. Informations- und Situationsberichte sowie Korrespondenzen und Organisationsunterlagen gaben Auskunft über Selbstbilder, Aktivität, Themen und Kommunikationsaspekte. Deutlich werden die strengen Kontrollmechanismen innerhalb der Partei sowie das Spannungsfeld zwischen einer klaren Unterstützung der SED-Politik und individuell eigen-sinnigem Verhalten. Durch die Analysekategorie des "Eigen-Sinns" als Form der vielschichtigen Aneig- nung von Herrschaftsstrukturen in Abgrenzung zu den Begriffen Opposition und Widerstand wird gezeigt, dass die LDPD-Mitglieder in den untersuchten Kreisen sich zwar Freiheiten der Kritikäußerung nahmen sowie weitgehend selbstständig den Grad ihrer Aktivität bestimmten, dabei die grundlegenden Systemfragen jedoch nicht berührten. Es existierten viele unterschiedliche Lebenswelten der Akteure, abhängig von Tätigkeitsfeld, Motivation und Umfeld, die zu verschiedenen Taktiken und Ausprägungen des Eigen-Sinns bei einfachen Mitgliedern und den lokalen Funktionsträgern führten. Durch ihre kommunale Mitarbeit jedoch kümmerten sich die Liberaldemokraten in den Gemeinden um die drängendsten Versorgungsprobleme und sorgten mit der aktiven Rekrutierung ihrer Mitglieder für Arbeitsprogramme und Wettbewerbe für eine Beteiligung der LDPD an der Beseitigung der schlimmsten Mängel im öffentlichen Raum. Damit leisteten sie einen Beitrag zur Dämpfung der allgemeinen Unzufriedenheit und stärkten mittelbar das DDR-System. Im Gegenzug erhielten sie dafür von der SED eingeschränkte und klar definierte Handlungsspielräume. Mittels der beruflichen Verankerung der meisten aktiven Liberaldemokraten im ökonomischen Bereich konnte viel Praxiswissen herausgebildet werden, mit dem sich die untersuchten LDPD-Verbände im Rahmen der gewährten Gestaltungsfreiheit durchaus selbstbewusst in kommunale Prozesse einmischten. Für die Stabilisierung des Systems über die lange Zeit zwischen Mauerbau und Mauerfall spielten sie damit eine wichtige Rolle. Die Vermischung von Distanzierung, Akzeptanz, Widerspruch und Gehorsam machen die Parteibasis und auch die aktiven Parteifunktionsträger auf der unteren Ebene zu einem sehr spannenden Untersuchungsfeld, das auch noch längst nicht ausgeschöpft ist. ; The dissertation addresses the research question of how the Liberal Democratic Party of Germany (Liberal-Demokratische Partei Deutschlands, LDPD) in the GDR fulfilled its ascribed role in everyday politics at the local level. Moreover, the study investigates the party's relationship to the GDR system as well as the options for manoeuvre that the party had access to and made use of. To date, research has paid little attention to the party's work on the local level in the period spanning from the Berlin Wall's construction to the 1980s, as interest has been focused primarily on the ruling SED or the rebellious approaches of the LDPD in the 1940s or the late 1980s. This thesis undertook a first step in examining the Liberal Party at the district and local level and contributes to addressing the current gaps in research. Using Gotha, Erfurt-Stadt and Eisenach as case studies, the dissertation sheds light on the internal party organisation, behaviour and motivations of the members on the local level. Taking into account network theory approaches, the local networks of party representatives are investigated. Information reports and situation reports, as well as correspondences and organisational documents, provided details about self-perception, level of activity, agenda and communication aspects. The research work reveals the strict control mechanisms within the party as well as the conflicting aspects of clear support for SED policy and individual idiosyncratic behaviour. The thesis utilises the analytical category of Eigen-Sinn (translated into English approx. as "stubbornness") as a form of multi-layered appropriation of structures of domination. The concept is to be distinguished from the terms of opposition and resistance. As a result, the study shows that LDPD members in the districts investigated did take liberties in expressing criticism and largely determined their level of activity. However, the members did not raise fundamental questions about the socialist system. Political actors of the LDPD experienced a range of different lifeworlds. These different realities led to different tactics and manifestations of Eigen-Sinn among both ordinary party members and local functionaries. The extent of this depended on the member's field of activity, motivation and environment. Through their local involvement, however, the Liberal Democrats took care of the most urgent supply problems in the communities. Thus, by recruiting their members for municipal work programmes and competitions, they ensured that the LDPD was involved in eliminating the worst shortcomings in the community environment. Hence, they contributed to lowering the general dissatisfaction and indirectly strengthened the GDR system. In return, they received limited and clearly defined room for action from the SED. Most active liberal democrats were professionally involved in the economic sector, allowing them to acquire practical knowledge. Consequently, the LDPD associations studied were able to intervene in municipal processes with self-confidence in the context of the granted room for action. Thus, they played an important role in stabilising the system over the long period between the building and the fall of the Wall. Through the combination of distancing, acceptance, contradiction and obedience, the basic members and active party functionaries at the lower level of the LDPD provide an exciting field of research that is far from being exhausted.
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Die Arbeit behandelt die Entwicklung der sächsischen FDP seit 1990. SIe geht der Frage nach, wie und ob es den Liberalen gelang, nach den desaströsen Wahlergebnissen in den 1990er Jahren im politischen System Sachsen eine Etablierung zu erzielen.
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