Erforschung des Widerstandes im Nationalsozialismus am Beispiel der vielfältigen Formen der Abweichung vom nationalsozialistischen Normensystem im Alltag des ´kleinen Mannes´.
Themen: a) Formen des abweichenden Verhaltens in einem totalitären politischen System, soziale und ökologische Determinanten für individuelles Protestverhalten und kollektiven Widerstand gegen ein solches System, Anzeigeverhalten der Bevölkerung (speziell Denunziationen bei der Gestapo) und Informationsgewinnung der Kontrollinstanzen (insbesondere der Gestapo und des Sicherheitsdienstes der SS), politische Penetration des Nationalsozialismus in den Alltag und Behauptung traditionaler Strukturen. b) Variablen zur Person und ihrer Umwelt, zur Art der Tat oder des Verdachts, zur Art der Kenntnisnahme der Tat bzw. der Person durch die Gestapo und zu den vernommenen Zeugen, zur Definition des Tatbestandes und zur Sanktionierung der Person durch Gestapo und Gerichte, zur Art der Tatausführung und zur Sanktionierung.
Es wird der polizeiliche Terror im Raum Köln und Krefeld gegen die Deutsche Bevölkerung anhand von Akten der Gestapo und des Kölner Sondergerichts untersucht. Mit Ausnahme der letzten Kriegsmonate war der polizeiliche Terror selektiv auf besondere, stigmatisierte Gruppen gerichtet (Kommunisten, Sozialdemokraten, Zigeuner, Homosexuelle, Zeugen Jehovas, Juden). Deutsche, die keiner dieser Gruppen angehörten, hatten dagegen weitaus weniger zu befürchten und sogar relativ große Narrenfreiheit, solange sie den Zielen des NS-Regimes nicht im Wege standen. Unmutsäußerungen über den Kriegsverlauf, das Abhören von Feindsendern oder abfällige Bemerkungen über Parteigrößen hatten erstaunlich geringe Sanktionen zur Folge.
Themen: - Angaben zur Person des Angeklagten (Wohnort, Geburtsort, Alter Familienstand, etc.); - Angaben zum Ermittlungsvorgang (Jahr der Ermittlung, Informationen zum Informant, Zahl der Zeugen, Grund für die Denunziation, Datum der Verhaftung, Anzeige durch Behörde, Angaben zum vorgeworfenen Delikt, Zeitpunkt und Ort der Tat, Art der Tatausführung, Art der Meinungsäußerung, etc.); - Angaben zum Prozeß und zum Urteil (Datum des Prozesses, Schuldeingeständnis des Täters, Höchststrafe, tatsächliche Verurteilung, etc.).
Reichstagswahlergebnisse und sozialstrukturelle Merkmale der Gemeinden und Kreise des Deutschen Reiches für den Zeitraum 1920 bis 1933.
Die Studie enthält die Ergebnisse von - mehreren Reichstagswahlen, - einer Landtagswahl, - zwei Reichspräsidentenwahlen, - der Volks-, Berufs- und gewerblichen Betriebszählungen des damaligen selbständigen Landes Baden.
Dieser Datensatz bezieht sich auf die niedrigste Aggregationsebene, die für die amtlichen Wahl- und Sozialdaten ausgewiesen wurden: die Gemeinden und Städte Badens.
Themen: - Anzahl der Wohngebäude und Eigentumsgrundstücke laut Volks- und Berufszählung von 1925; - Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe insgesamt und gegliedert nach Flächengrößenklassen laut Zählung vom 16. Juni 1925; - Zahl der Fabriken mit 20 und mehr Arbeitern, der selbständigen Kaufleute und Handwerksmeister nach der Zählung vom 16. Juni 1025; - Einwohnerzahl und die konfessionelle Gliederung der Bevölkerung laut Volkszählung vom 16. Juni 1925; Angaben zu folgenden Wahlen: - der Reichspräsidentenwahl von 1925, - zu den Reichstagswahlen von 1928, 1930, Juli 1932, November 1932, 1933, - zu der Landtagswahl von 1929.
Diese Untersuchung behandelt die Reichstagswahlergebnisse und die sozialstrukturellen Merkmale der Gemeinden und Kreise des Deutschen Reiches für den Zeitraum 1920 bis 1933.
Die Studie enthält die Ergebnisse vom - mehreren Reichstagswahlen, - einer Landtagswahl, - 2 Reichspräsidentenwahlen, - der Volks-, Berufs- und gewerblichen Betriebszählungen des damaligen ´Volksstaates Hessen´.
Der Volksstaat Hessen war mit dem Weimarer Reichstagswahlkreis 33 identisch und umfasste die drei Provinzen Starkenberg, Oberhessen und Rheinhessen. Dieser Datensatz bezieht sich auf die niedrigste Aggregationsebene, die für die amtlichen Wahl- und Sozialdaten ausgewiesen wurden: die Gemeinden und Städte Hessens.
Themen: - Einwohnerzahl und Berufsgliederung der Wohnbevölkerung nach Wirtschaftsabteilungen laut Volks- und Berufszählung vom 16. Juni 1933, - Zahl der Gewerbebetriebe und der Beschäftigten nach der gewerblichen Betriebszählung vom 16. Juni 1933; - Pendelwandererstatistik vom 16. Juni 1933, - konfessionelle Gliederung der Bevölkerung laut Volkszählung vom 16. Juni 1925, - die Wahlergebnisse zu zwei Reichspräsidentenwahlen, einer Landtagswahl und vier Reichstagswahlen.
Themen: Wert und Unwert von Demokratie und Diktatur; Einschätzung der Außenpolitik als Erfüllungspolitik oder Wahrnehmung deutscher Interessen; Assoziationen zu den Begriffen "Demokratie", "Nationalsozialismus" und "Weimarer Republik"; Wunsch nach Stärke der NPD; Erziehungsziel; Dogmatismus und Nationalsozialismus; Beurteilung der eigenen wirtschaftlichen Lage; Schwierigkeiten mit den Nachbarn; Parteipräferenz; Ortsansässigkeit.
Die Studie hat die Entwicklung der deutschen Wirtschaft zwischen den beiden Weltkriegen zum Gegenstand. Dieser zeitliche Rahmen wird nicht als starre Grenze verstanden, da eine sinnvolle Analyse dieses Zeitraumes nur durch die Einbindung dieser Periode in eine längere Perspektive wirtschaftlicher Entwicklung im gesamten 20. Jahrhundert möglich ist. Zunächst werden daher die wichtigsten Konturen der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung Deutschlands für den Zeitraum des 20. Jahrhunderts insgesamt beschrieben, bevor auf die spezifischen Probleme der hier im Mittelpunkt stehenden Epoche, der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus, eingegangen wird. In den ersten drei Kapiteln werden zeitlich übergreifende Trends der wirtschaftlichen Entwicklung und sozialen Veränderung aufgezeigt, die nicht allein aus den spezifischen Bedingungen einer Periode ableitbar sind. "Eine derartige Aufteilung des historischen Stoffes in zeitliche Längsschnitte und die Betonung zeitlich und räumlich übergreifender Trends gibt zumindest in den ersten Abschnitte den allgemeinen Aspekten wirtschaftlicher Entwicklungen ein Übergewicht gegenüber dem Besonderen einzelner Perioden .. Die interessierenden Fragen nach ökonomischen Entwicklungstrends werden einem einfachen Modell wirtschaftlichen Wachstums entnommen, das die Bewegung der Wirtschaft aus den Faktoren Bevölkerung und Kapitalbildung, ihre zyklischen Schwankungen aus wirtschaftsimmanenten Verzögerungen und Sprüngen zu erklären sucht … Die Abschnitte zur Ereignisgeschichte der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus sind deshalb eingebunden in die Darstellung der längerfristigen Trends und Strukturveränderungen, die über einzelne Perioden hinweg für das gesamte 20. Jahrhundert zu erkennen sind. Dabei ist es unvermeidbar, dass einzelne wichtige Sachverhalte sowohl im übergreifenden Teil als auch in den entsprechenden chronologischen Abschnitten angesprochen werden. Auf diese Weise soll dem Spezifischen einzelner Epochen gegenüber den übergreifenden Strukturen wiederum ausreichend Beachtung geschenkt werden. Dafür sind die Kapitel 4 und 5 vorgesehen. Die Ausführungen stützen sich insgesamt auf breites statistisches Material, das die wichtigsten wirtschaftshistorischen Entwicklungen des 20. Jahrhunderts in Zahlen dokumentiert.
Datentabellen in HISTAT (Thema: Wachstum, Konjunktur und Krisen)
Die 43 Tabellen enthalten Daten zu folgenden thematischen Schwerpunkten:
(1) Wirtschaftliches Wachstum und Konjunkturen seit dem Ende des 19. Jahrhunderts.
(2) Bevölkerungsentwicklung und Erwerbsstruktur:
2a Bevölkerungsentwicklung, 2b Veränderung der Erwerbsstruktur, 2c Veränderung der Sozialstruktur.
(3) Strukturveränderungen der Wirtschaft:
3a Landwirtschaft, 3b Tertiärer Bereich, 3c Industrie, 3d Außenwirtschaftliche Verflechtung.
(4) Wirtschaft und Staat in der Weimarer Republik:
4a die wirtschaftlichen Probleme 1918 – 1924, 4b Soziale Gruppen, Sozialpolitik und Wiederaufbau bis 1928, 4c Wirtschaftspolitik in der Weltwirtschaftskrise.
(5) Die Wirtschaft unter dem Nationalsozialismus.
5a Die Krisenstrategie des Nationalsozialismus, 5b Die Rüstungspolitik und die Folgen, 5c Die Ära des Vierteljahresplans 5d Kriegswirtschaftliche Bilanz 1939 – 1945.
Einstellung von Studenten zu Demokratie und Hochschule.
Themen: Zufriedenheit mit dem Studium; angestrebter Studienabschluß; Einflüsse auf die Wahl des Studiums; Berufsziel; Kontakt zu Professoren und Dozenten; Wahlbeteiligung bei allgemeinen Wahlen und bei Wahlen zum Studentenparlament; Mitgliedschaft in Hochschulgruppen, Vereinen oder einer Partei; Einstellung zur Hochschulreform; Elitebewußtsein; Gesellschaftsbild; Rangfolge wahrgenommener politischer Probleme; wirtschaftliche Stabilität; Interesse an Politik; politische Sozialisation; politische Bildung in der Schule; Teilnahme an Demonstrationen und politischen Veranstaltungen; Kenntnis von Studentenführern und Initiatoren von Demonstrationen; Beurteilung der Ursachen der studentischen Proteste; Einstellung zur Großen Koalition, zu den Notstandsgesetzen, zur Ost- und Vietnampolitik der Regierung, zur Oder-Neiße-Linie, zur Anerkennung der DDR und zur EWG; demokratische Grundeinstellung; Einstellung zur Sexualität, zum Schwangerschaftsabbruch und zur Todesstrafe; vermutete Einstellung des Vaters zum Nationalsozialismus; Interesse der Eltern an Politik; Mitgliedschaft des Vaters in Vereinen und Organisationen; Parteipräferenz des Vaters; Einkommensverhältnisse der Eltern; Religiosität der Eltern und des Ehepartners; Beruf des Großvaters; Selbsteinschätzung der Schichtzugehörigkeit; Mediennutzung; Parteipräferenz; soziale Bindungen; Freizeit; Berufsziel.
Einstellung Jugendlicher zu verschiedenen Aspekten gesellschaftlicher Autorität.
Themen: Skalen und Einzelfragen zu allgemeinem Autoritarismus, Kern-Autoritarismus und nichtspezifizierter Autorität; Respekt vor Staatsautorität und elterlicher Autorität; Ausländerablehnung; autoritäre Familienstruktur; Einstellung zur Schule; Verhältnis von Lehrern und Schülern; Einstellung zum Abschreiben bei Klassenarbeiten; eigene Kreativität beim Lernen; Einstellung zum Kommunismus, zu gewalttätigen Konflikten in Demokratien und zu Politikern; Einstellung zum Nationalsozialismus; Selbsteinstufung auf einem Links-Rechts-Kontinuum.
Demographie: Name der Schule; Klasse; Alter; Geschlecht; Konfession; Nationalität der Eltern.
Einstellung zum deutsch-polnischen Verhältnis und zur deutschen Außenpolitik.
Themen: Einstellung zur Ost- und Außenpolitik der Regierung Brandt/Scheel; Bewertung der Verträge von Moskau und Warschau sowie des Transitabkommens; Einstellung zur Aussöhnung mit Polen und Einschätzung der zukünftigen Entwicklung von Beziehungen zu Polen; regionale Herkunft und Ortsansässigkeit; Parteipräferenz; Mitgliedschaften; Arbeitszufriedenheit; Ortsgröße.
Skalen: Einstellung zur Ostpolitik, Konfliktbereitschaft gegenüber Polen.
Semantische Differentiale: Beurteilung von Völkern (Engländer, Chinesen, Tschechen, Italiener, Ostdeutsche, Polen, Amerikaner, Franzosen, Westdeutsche und Russen) und Bewertung politischer Schlüsselworte (wie z. B. Diktatur, Demokratie, Wohlstand, Nation, Abrüstung, Mitbestimmung, Sozialdemokratie und Nationalsozialismus).
Einstellungen zu politischen Fragen und zum demokratischen System in der BRD.
Themen: Einstellungen zur Großen Koalition, zur Aufnahme diplomatischer Beziehungen mit Staaten des Ostblocks, zur Anerkennung der DDR, zur Rolle der Opposition und der Studenten in der Gesellschaft; wichtigste politische Probleme; Legitimität gesellschaftlicher Konflikte; Recht auf freie Meinungsäußerung; wahrgenommene Einflußmöglichkeiten auf politische Entscheidungen; demokratische Einstellung; Stellung im Beruf; Entfernung zum Arbeitsplatz und benutzte Verkehrsmittel; Betriebsgröße; soziale Herkunft; Religiosität; Ortsgröße; Ortsansässigkeit; Mitgliedschaft in Vereinen; Wohnortwechsel.
Skalen: Einstellung zu Demokratie, Nationalismus und Nationalsozialismus.
Demographie: Alter; Geschlecht; Familienstand; Kinderzahl; Konfession; Berufsausbildung; Beruf; Berufstätigkeit; Berufslaufbahn; Einkommen; Haushaltseinkommen; Haushaltsgröße; Haushaltszusammensetzung; Haushaltungsvorstand; Wohnsituation; Besitz langlebiger Wirtschaftsgüter; Besitz von Vermögen.
Interviewerrating: Kooperationsbereitschaft des Befragten.
Politische Einstellungen, insbesondere zu Fragen des Ost-West-Gegensatzes.
Themen: Einstellung zur Wiedervereinigung und zu den Verhandlungen mit dem Osten; Probleme zwischen Ost und West; Einstellung zum Kommunismus; Einstellung zu Sendungen westlicher Radiostationen für kommunistische Länder; Führungsrolle Deutschlands in der EWG; notwendige Maßnahmen für Frieden und Einigkeit in Europa; Assoziationen zu "Nationalsozialismus", "Sozialismus", "Demokratie", "Obrigkeitsstaat"; Sympathie-Skalometer führender Politiker; Einstellung zum Oppositionsführer Mende; wirtschaftliche Lage des Befragten im Zeitvergleich; notwendige Eigenschaften für Erfolgspersönlichkeiten; eigener Erfolg und allgemeine Zufriedenheit; Bezugsperson bei persönlichen Problemen; Einschätzung des Profitdenkens als eine natürliche Eigenschaft der Menschen; Religiosität; Parteipräferenz; Generationenkonflikt; soziale Herkunft.
Demographie: Alter (klassiert); Geschlecht; Familienstand; Schulbildung; Berufsausbildung; Beruf; Berufstätigkeit; Haushaltseinkommen; Haushaltsgröße; Haushaltungsvorstand; Bundesland; Besitz langlebiger Wirtschaftsgüter.
Interviewerrating: Schichtzugehörigkeit des Befragten; Ortsgröße.
Einstellung zu rechtsradikalen politischen Vorstellungen.
Themen: Einschätzung von Hitler als großem Staatsmann; Einstellung zu Juden; Einstellung zur Diktatur als Staatsform; Einschätzung des Einflusses der Juden; Stolz ein Deutscher zu sein; Mut zu einem starken Nationalgefühl; Einstellung zur bedingungslosen Unterordnung von Gruppen- und Verbandsinteressen unter das Allgemeinwohl; Einstellung zum Nationalsozialismus; Einstellung zur Überfremdung der Bundesrepublik durch Ausländer; Ausländer sollten nur unter sich heiraten; Einstellung zu Anschlägen auf Asylbewerberheime; Einstellung zum Vorziehen Deutscher gegenüber Ausländern bei der Arbeitsvermittlung; Ausländer als Ausnutzer des Sozialstaates; Einstellung zur Rückgewinnung der Gebiete jenseits Oder und Neiße; Einstellung zur Gesellschaftsordnung; Parteipräferenz (Sonntagsfrage); Einstellung zur Wahl einer der rechtsradikalen Parteien; Einstellung zu einem Protestwahlverhalten (Denkzettel); Demokratiezufriedenheit bezogen auf die Verfassung und in der Praxis; Selbsteinschätzung als Wiedervereinigungsverlierer.
Demographie: Erwerbstätigkeit; berufliche Stellung; Tätigkeitsmerkmale der Arbeit; Schulbildung; Haushaltsgröße, Geburtsjahr der Kinder unter 14 Jahren; monatliches Nettoeinkommen; Staatsangehörigkeit; Geschlecht; Geburtsjahr; Familienstand; mit Partner zusammenlebend.
Zusätzlich verkodet wurde: Bundesland; Landkreis; Ortsgröße; Befragungsgebiet Ost- oder Westdeutschland.
Einstellung zum Dritten Reich und zur Demokratie im Nachkriegsdeutschland. Politische Einstellungen.
Themen: Beurteilung der derzeitigen finanziellen Situation; Beurteilung der Entlohnung von Arbeitern; Beurteilung der Wertschätzung der Arbeiter im Dritten Reich; Einverständnis mit der Politik Adenauers; Einstellung zur Notwendigkeit besonderer Fähigkeiten für Bundestagsabgeordnete; Bundestagsabgeordneter im Wahlkreis; Kenntnis von Aktivitäten des Wahlkreisabgeordneten; Bereitschaft des Abgeordneten, sich mit den Problemen des Befragten zu beschäftigen; Kenntnis der Abgeordnetenzahl im Bundestag; Einstellung zu einem Parlament mit deutlich verringerter Abgeordnetenzahl; Beurteilung der Situation im Jahre 1933 als Wahl zwischen Kommunismus oder Nationalsozialismus; Verantwortung für den Kriegsausbruch; Einschätzung Hitlers als großen Staatsmann unter der Annahme, daß es keinen Krieg gegeben hätte; politisches Interesse; Einstellung gegenüber einer neuen nationalsozialistischen Partei; Einstellung zu vermehrtem Protestverhalten gegenüber der Regierung; Beurteilung der Arbeit des Bundestages; Kenntnis der Regierungsparteien; Parteinähe und Parteipräferenz; Einstellung zu einem Ein- bzw. Mehrparteiensystem; Einstellung zur Verteidigung der Demokratie um jeden Preis.
Demographie: Bundesland; Ortsgröße; Konfession; Alter (klassiert); Schulbildung; berufliche Position; Einkommen; Befragter ist Haushaltsvorstand; Familienstand; Parteineigung; Geschlecht.
Politisch-historische Kenntnisse, politische Einstellungen und politische Engagement-Bereitschaft von Jugendlichen.
Themen: Einstellungen zur Staatsform, zur Verfassung, zur Demokratie, zu Politikern, zu Staatsbürgern, zu Parteien, zur Außenpolitik, zur Wirtschaftspolitik, zur Sozialpolitik, zur Kulturpolitik, zu aktuellen politischen Ereignissen, zu Zukunftsfragen, zum Nationalsozialismus, zu politischen Persönlichkeiten, zur Deutschland- und Ostpolitik; soziale, politische Aktivitäten und Erfahrungen; politische Offenheit; politisches Interesse der Eltern und Parteipräferenz des Vaters; eigene Parteipräferenz; eigene Teilnahme an politischen Veranstaltungen; Mediennutzung; Mitgliedschaft in Vereinen und Organisationen; Tätigkeit in sozialen Hilfsdiensten; Arbeitszufriedenheit; Betriebsgröße; beliebtestes Schulfach; soziale Herkunft; Auslandsaufenthalte.
Test: politisch-historische Kenntnisse und Intelligenz (Intelligenzstrukturtest nach Amthauer); politisch-soziale Engagement-Bereitschaft, PSE (Bildertest, 55 Paar-Vergleich-Entscheidungen).
Skalen: Konservatismus, Dogmatismus, Neurotizismus, Extra-Intro-Version und Antisemitismus.
Demographie: Familienstand; Alter und Anzahl der Geschwister; Konfession; Religiosität; Schulbildung; Beruf; berufliche Position; Einkommen; Wirtschaftsraum; regionale Herkunft; Besitz langlebiger Wirtschaftsgüter.
Einstellung zur Demokratie und zum politischen System. Veränderungen durch die Vereinigung.
Themen: Persönliche Beurteilung der Wiedervereinigung zum Befragungszeitpunkt; Beurteilung der letzten Jahre der DDR und empfundener Wunsch nach Veränderung; Verbundenheit mit der eigenen Stadt, mit dem eigenen Bundesland, mit der BRD, vor der Vereinigung mit Deutschland als ganzem, mit der Europäischen Gemeinschaft, mit den alten Bundesländern bzw. mit den neuen Bundesländern und ihren Bürgern; Betonung staatlicher Eigenständigkeit oder vermehrter Zusammenschlüsse als bevorzugte zukünftige politische Welt; Einstellung zur Idee der Demokratie; Demokratiezufriedenheit; Demokratieverständnis (Skala); soziales Vertrauen; allgemeine Lebenszufriedenheit; Einstellung zu ausgewählten Bürgerpflichten und Formen politischer Partizipation wie: sich ständig zu informieren, regelmäßige Wahlbeteiligung, den Politikern zu vertrauen, wachsam und mißtrauisch die Politik zu verfolgen, sich an Gesetze zu halten, sich gegen ungerechte Gesetze öffentlich zu wehren, Regierungsloyalität bzw. Regierungskritik zu üben, sich aktiv in politischen Gruppen, Parteien und Bürgerinitiativen einzusetzen, Kritik an der Demokratie zuzulassen, die Demokratie gegen ihre Gegner zu verteidigen und sich sozialpolitisch einzusetzen; Respekt vor dem eigenen Land und Verteidigungsbereitschaft im Falle von Bedrohung; persönliches Verantwortungsbewußtsein; Bewertung der Einflußmöglichkeiten des Bürgers auf die Politik; Unsicherheit bei politischen Diskussionen; Beurteilung des Interesses der Politiker an den Wünschen und Sorgen der Bürger; Politikverständnis; Beurteilung der Einflußmöglichkeiten auf die Politik zwischen den Wahlen; Einstufung der Parteien als Vertreter der Wählerinteressen; Nationalstolz; wichtigste Gründe zur Nichtbeantwortung der Frage nach dem Nationalstolz; wichtigste Gründe, auf die Nation stolz bzw. nicht stolz zu sein; Einstellung zur Idee des Sozialismus (Skala); Einstellung zum Sozialismus, wie er in der DDR umgesetzt wurde; Zufriedenheit mit den Leistungen der Bundesregierung und den Leistungen der Parteien in der Bundesrepublik; Einstellung zu einer Führungsrolle Deutschlands in Europa und Zustimmung zu einer Überlegenheit der Deutschen gegenüber anderen Völkern sowie Einstellung zur Idee des Nationalsozialismus (Skala); Einstellung zu Ausländern (Skala); Einstellung zum Nationalsozialismus (Skala); Beurteilung des Vorgangs der Wiedervereinigung und des Verhältnisses der Westdeutschen zu den Ostdeutschen (Skala); Präferenz für Aufrechterhaltung von Sicherheit und Ordnung oder freie Meinungsäußerung in Form von Demonstrationen (Skala); Befürwortung des Einsatzes von Staatsgewalt gegen Demonstranten und Streikende; Postmaterialismus (Inglehart-Index); Politikinteresse; Selbsteinstufung auf einem Links-Rechts-Kontinuum; Beurteilung der gegenwärtigen gesamtwirtschaftlichen Lage im Lande; erwartete Wirtschaftentwicklung; Präferenz für soziale Sicherung im Wohlfahrtsstaat oder für mehr Eigenverantwortung; Beurteilung der Realität der sozialen Sicherung in Deutschland; Dogmatismus, Autoritarismus, Anomie (Skalen); Konformismus: Anpassung an Freunde; Zustimmung zu Mehrheiten und Opportunismus; Teilnahme sowie Teilnahmewunsch in Bürgerinitiativen, Unterschriftensammlungen, Boykott und Demonstrationen als Ausdruck politischer Partizipation.
Demographie: Geschlecht; Alter; Haushaltungsvorstand; eigener Einkauf von Lebensmitteln; Schulabschluß; Berufstätigkeit; Beruf; Schulabschluß und Berufstätigkeit des Haushaltungsvorstands; Familienstand; Haushaltsgröße und altersmäßige Zusammensetzung des Haushalts; Religionszugehörigkeit; Parteipräferenz (Sonntagsfrage); Politikinteresse; Gewerkschaftsmitgliedschaft; Wahlverhalten bei der letzten Bundestagswahl 1990; Anzahl der Personen mit eigenem Einkommen im Haushalt; monatliches Haushaltsnettoeinkommen; persönliches Nettoeinkommen; Ortsgröße.