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Perspektive Prekarität
In: Analyse und Forschung 68
Angesichts der wachsenden Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt haben Jugendliche mit abgebrochener Schullaufbahn oder Ausbildung immer geringere Chancen auf abgesicherte und kontinuierliche Beschäftigung. Der Schulabbruch wird zum Stigma für die Betroffenen, denen mangelnder Leistungswille, Durchhaltevermögen und Disziplin zur Last gelegt wird. In dieser ethnographischen Studie nähert sich Gilles Reckinger in verstehenden Interviews den Perspektiven der Jugendlichen selbst. Die empirischen Portraits machen deutlich, welche Auswirkungen die Widersprüche zwischen realen Arbeitsmarktchancen und Selbstaktivierungsdiskursen haben, und welche gesellschaftspolitischen Folgen es mit sich bringt, die junge Generation in der Lebensperspektive Prekarität zu belassen.Mit vorliegender Arbeit promovierte Reckinger 2009 an den Universitäten Graz und Genf im Rahmen eines von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften geförderten DOC-Team-Forschungsprojekts.
Verinnerlichte Prekarität
In: Analyse und Forschung 67
Jugendliche mit Migrationshintergrund sind häufig mit einer ausgeprägten Bildungsbenachteiligung konfrontiert. Diese eröffnet der Mehrzahl der Jugendlichen nur Zugang zum untersten Arbeitsmarktsegment und schreibt den niedrigen sozialen Status der Elterngeneration fest. Diana Reiners geht der Frage nach, welche Erfahrungen jugendliche MigrantInnen bei erfolgloser Ausbildungssuche, Arbeitslosigkeit oder unsicherer Beschäftigung machen. Im Zentrum der ethnographischen Studie stehen die eigenen Sichtweisen der Jugendlichen und ihr Umgang mit den prekarisierten Lebensbedingungen. Dabei wird deutlich, dass ihre Suche nach Handlungsstrategien angesichts der Perspektivlosigkeit sie gerade in jene prekäre und flexibilisierte Beschäftigungsbedingungen hineinsozialisiert, die sie überwinden möchten. Die Arbeit wurde 2008 mit dem Dissertationspreis für Migrationsforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien ausgezeichnet.
Prekarität in Deutschland?!
Vor dem Hintergrund der sozialen Marktwirtschaft wird Prekarität als eine Folge von arbeitsmarkt- und sozialpolitischen Veränderungen diskutiert. Es wird bilanziert, dass der soziale Zusammenhalt der Arbeitsgesellschaft in Deutschland gefährdet ist. Im Anschluss an diese Diskussion geht die vorliegende Studie empirisch der Frage nach, ob ein Prekariat existiert: Gibt es Personengruppen, die trotz Erwerbstätigkeit dauerhaft in Unsicherheit leben? Konzentriert sich Prekarität hauptsächlich auf geringqualifizierte Personen oder ist sie vor allem an bestimmte Lebensphasen und -übergänge gebunden? Damit Prekarität in ihren verschiedenen Facetten und Abstufungen erfasst werden kann, wird in dem vorliegenden Papier ein umfassendes Set an Indikatoren zur quantitativen, multidimensionalen Messung von (kumulativer) Prekarität vorgestellt. Auf Basis des Sozioökonomischen Panels (SOEP) werden je sieben Indikatoren operationalisiert, mit denen sowohl prekäre Beschäftigung als auch prekäre Haushaltslagen erfasst und im Zeitverlauf (1993-2012) analysiert werden können. Damit soll der Grundstein für eine quantitative Analyse von Prekarität gelegt werden, um vor diesem Hintergrund die Institutionen des Arbeitsmarkts und der sozialen Sicherung zukünftig neu bewerten zu können.
Armut und Prekarität
In: Die Sozialstruktur Deutschlands, S. 229-266
Normalarbeit und Prekarität
In: Zeitschrift für Sozialreform: ZSR = Journal of social policy research, Band 56, Heft 4, S. 439-442
ISSN: 2366-0295
Theater / Prekarität
In: Figurationen: Gender, Literatur, Kultur, Band 8, Heft 1, S. 95-106
ISSN: 2194-363X
Prekarität: Genealogie einer Problemdiagnose
In: Mittelweg 36: Zeitschrift des Hamburger Instituts für Sozialforschung, Band 16, Heft 4, S. 67-86
ISSN: 0941-6382
Seit Beginn der 1980er Jahre sind Begriffe wie prekär und Prekarität in den Sozialwissenschaften in den Vordergrund gerückt. Sie bringen eine spezifische Spielart sozialen Wandels zum Ausdruck, die sich auf die Ausbreitung sozialer Unsicherheit und den Kern der Gesellschaftsstruktur bezieht. Der Verfasser konstruiert eine Genealogie des Prekaritätsproblems von Marx und Geiger zu aktuellen Diskussionen um soziale Exklusion, Verletzlichkeit und prekäre Transformation der Arbeit. Besonderes Interesse gilt der Erfahrbarkeit sozialer Probleme. (ICEÜbers)
Unsichere Erwerbsbeteiligung und Prekarität
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 64, Heft 8, S. 386-393
ISSN: 0342-300X
"In diesem Beitrag wird vorgeschlagen, konzeptionell zwischen Erwerbsformen mit prekärem Potenzial, prekärer Arbeit im Haushaltszusammenhang und im Lebensverlauf und prekären sozialen Lagen zu unterscheiden. Da für ein solches erweitertes Verständnis von Prekarität das Normalarbeitsverhältnis ein zu enger normativer Bezugspunkt wäre, muss eine Verständigung über das Teilhabeversprechen gesicherter Erwerbsarbeit neu gesucht werden. Prekaritätsforschung muss insbesondere den Haushaltszusammenhang, in dem atypische Beschäftigungsverhältnisse eingegangen werden, und Muster des Erwerbsverlaufs als notwendige Kontextinformationen berücksichtigen. Ausgewähltes empirisches Material zu Erwerbskonstellationen und Lebensverlausmustern werden diskutiert. Die Bezugnahme auf Castels 'Zonen' der Integration und Gefährdung soll auf der sozialstrukturellen Ebene die zunehmend ungleichen Möglichkeiten von Haushalten bezeichnen, die materiellen Risiken unsicherer Erwerbsbeteiligung zu kompensieren und Möglichkeiten und Bedingungen von Erwerbs- und Sorgearbeit zu wählen." (Autorenreferat)
Soziale Prekarität in der Stadt
In: Soziale Integration als Herausforderung für kommunale und regionale Akteure, S. 135-158
Der Autor berichtet über einige Ergebnisse von gesamtstädtischen Sozialraumanalysen im Zeitraum 1987 bis 2004 und weist am Beispiel der Stadt Hannover nach, dass hier seit den 1980er Jahren nach wie vor 70% aller Empfänger von sozialen Transferleistungen, insbesondere der Sozial- und Arbeitslosenhilfe, nicht in sozial benachteiligten, sondern in den sogenannten Stadtteilen der "sozialen Mitte" leben. Die einzelnen Stadtteiltypen verzeichnen in diesem Zeitraum aber einen enormen Anstieg der sozialen Leistungsempfänger in Höhe von etwa 55%. Der Autor möchte mit diesem Befund darauf aufmerksam machen, dass die räumliche Verteilung sozialer Prekarität nahezu unverändert auftritt, obwohl die Summe der Hilfeempfänger drastisch angestiegen ist. Er nimmt dies zum Anlass, die häufig "alarmierende" Aufmerksamkeit, die sozial benachteiligten Stadtteilen erteilt wird, zu relativieren, indem er unter Bezug auf ein Konzept der qualitativen Sozialraumanalyse den Stadtteil Hannover-Vahrenheide in seinen sozialen Binnenstrukturen näher analysiert. Er berichtet ferner über die Zielsetzungen des Bund-Länder-Programms "Soziale Stadt". (ICI2)
Unsichere Erwerbsbeteiligung und Prekarität
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 64, Heft 8, S. 386-393
ISSN: 0342-300X
Unsichere Erwerbsbeteiligung und Prekarität
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 64, Heft 8, S. 386-393
ISSN: 0342-300X
Prekaritat, Abstieg, Ausgrenzung
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 62, Heft 3, S. 560-562
ISSN: 0023-2653
Prekarität — (mehr als) ein Sicherheitsproblem
In: Neue Gesellschaft, Frankfurter Hefte: NG, FH. [Deutsche Ausgabe], Band 56, Heft 12, S. 40-43
ISSN: 0177-6738
Prekarität - eine arbeitspolitische Herausforderung
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 58, Heft 5, S. 250-258
ISSN: 0342-300X
"Der Beitrag zielt auf die aktuelle arbeitspolitische Debatte. Er geht von der These aus, dass der Trend zur Prekarisierung der Erwerbsarbeit in dieser Debatte noch immer unterschätzt wird. Anhand einer aus empirischen Forschungen gewonnenen Typologie zeigt er, dass die Ausbreitung unsicherer Beschäftigungsverhältnisse zunehmend auch geschützte Stammbelegschaften diszipliniert. In der Konsequenz plädiert der Beitrag für eine Strategie der Entprekarisierung als Eckpfeiler eines neuen arbeitspolitischen Koordinatensystem auch der Gewerkschaften." (Autorenreferat)