Abstract: The concept of international law underlying the Versailles Peace Treaty is marked by a complex and ambivalent combination of references to just peace and the use of the legal form. This article analyses the concept of law and the use of legal techniques and institutions in the Paris settlement, and connects it to various contemporaneous strands of 'legalism' and to the transformation from (classical) nineteenth-century to (modern) twentieth-century international law. In a second step, the article turns to how the ambivalent legalism in the Versailles Peace Treaty impacted on the respective case law of the Permanent Court and how this case law connects to 'modern' approaches to international law. While, in substance, the cases involving the Versailles Peace Treaty raised issues of both post-war settlement and international organisation, in doctrinal terms, the Court tentatively developed a concept of international law that squares with modern approaches. This can be demonstrated by examination of the case law, which contributed to the law of international organisations, redefined sovereignty, and developed the humanitarian dimension of international law.
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Um Antwortverzerrungen bei der Erhebung von sozial unerwünschtem Verhalten in Arbeitsmarktsurveys zu reduzieren, können spezielle Befragungstechniken eingesetzt werden. Die Arbeit untersucht die Wirksamkeit dieser alternativen Fragetechniken - wie Randomized Response Technique (RRT) und Item Count Technique (ICT) - zur Erhebung des Ausmaßes von Schwarzarbeit und Arbeitslosengeld-II-Bezug in Deutschland. Außerdem wird eine neue Methode zur Erhebung von quantitativen heiklen Merkmalen entwickelt und angewendet: die Item Sum Technique (IST). Die Befunde zeigen, dass die häufig angenommene Wirkung der RRT oder der ICT auf die Bereitschaft der Befragten, sozial unerwünschtes Verhalten zu berichten, nicht eindeutig ausfällt. Die Ergebnisse der IST fallen hingegen positiver aus.
Aktuelle Schwerpunktthemen im Geflügelbereich sind nach wie vor Maßnahmen zur Verbesserung des Tierwohls, u.a. Alternativen zur Tötung männlicher Eintagsküken (in ovo Geschlechtsbestimmung), zur Schnabelbehandlung sowie zur weiteren Optimierung von Haltungssystemen mit Fokus auf Tiergesundheit, Stalltechnik und Hygiene. Neben Novellierungen gesetzlicher Tierschutzvorschriften soll hierzu auch die Förderung tiergerechter Haltungsverfahren sowie die Einführung von Qualitätssiegeln für besonders tiergerecht erzeugte Produkte beitragen. ; Current topics in the poultry sector are measures to improve animal welfare, including alternatives to the killing of male day-old chicks (in ovo gender determination), the beak-treatment and for the improvement of housing systems with a focus on animal health, stable technology and hygiene. In addition to the statutory amendments of animal welfare legislation the promotion of animal husbandry procedures and the introduction of quality labels for most animal-friendly produced products should be particularly encouraged.
Geschichte spielt nicht nur in der Zeit, sondern auch im Raum" (S.9). Karl SCHLÖGEL, Historiker und versierter Kenner der osteuropäischen Geschichte, Slawist, Soziologe und Philosoph, stellt ein frappierendes Manko der Geschichtswissenschaften fest: die Indifferenz gegenüber der räumlichen Dimension ihres Gegenstands. Die Zeit ist reif, spürt SCHLÖGEL, um die Kategorie Raum stark zu machen, sie neben oder besser wieder mitten hinein in die Zeit zu stellen und – entsprechend dem Zeitgeist einer sich enger vernetzenden Interdisziplinarität – die Verquickung und wechselseitige Bindung beider Größen deutlich zu machen: Raum und Zeit. Er spricht vom "spatial turn" (S.19-78), vom Lesen mentaler und territorialer Karten (S.81-268), von Oberflächenhaftung, topographischen Strukturen und versucht durch "Augenarbeit" (S.269-410) ein Diaphanbild der europäischen Geschichte (S.411-504) zu schaffen. Sein Buch ist ein vorantastender Erkundungsgang durch historische Räume und aktuelle Forschungslandschaften der Wissenschaft, die sich den natürlichen Landschaften überlagern. Es ist ein Plädoyer für die Schärfung der Sinne, eine Aufforderung zur Weitung der Perspektiven und Mut zur Empirie im globalen Zeitalter einer Gleichzeitigkeit der Ungleichzeitigkeiten.
Die Digitalisierung ist weiterhin ein Megatrend in der Milchviehhaltung. Für die Betriebe prägt sich dies in der Automatisierung, der Sensorik und dem Datenmanagement aus. Bei der Automatisierung gibt es für die Bereiche Melk-, Fütterungs- und Reinigungstechnik inzwischen ein breites Angebot und weitere Bereiche ziehen nach. Im Bereich der Sensorik gibt es eine Vielzahl von verschiedenen Systemen, die sich im Markt etablieren müssen. Das Datenmanagement ist in der Milchviehhaltung immer noch entwicklungsfähig. Besonders über System- und Firmengrenzen hinweg gibt es hier noch zu wenig Angebote. Die übergreifende Datenverfügbarkeit ist aber für den Einsatz von KI-Ansätzen entscheidend. Emissionsmindernde Technik ist aktuell ein Entwicklungsschwerpunkt in der Milchviehhaltung. Insgesamt wird die Entwicklung und Umsetzung technologischer Systeme in der Milchviehhaltung stark von den Anforderungen der Gesellschaft und des Gesetzgebers beeinflusst. ; Digitalization continues to be a megatrend in dairy farming. For the farms, this means automation, sensor technology and data management. In terms of automation, there is now a wide range of products for milking, feeding and cleaning technology, and other areas are following suit. In the area of sensor technology, there is a large number of different systems that have to establish themselves in the market. Data management is still problematic in dairy farming. There are still too few offers, especially across system and company boundaries. However, the availability of data is crucial for the use of AI approaches. Emission-reducing technology is currently also a development focus in dairy farming. Overall, the development and implementation of technological systems in dairy farming is strongly influenced by the requirements of society and the legislator.
In der Entwicklung der Schweinhaltung in Deutschland steht immer mehr das Tierwohl im Vordergrund. Eine Reihe von Labelprogrammen und Gesetzesänderungen stellen die Schweinehaltung und Wissenschaft vor zahlreiche Herausforderungen. Daher ist Ziel vieler Forschungsprojekte der letzten Jahre die Verbesserung des Tierwohls in der Schweinehaltung. Im Jahr 2020 war vor allem die Abschaffung des Kastenstands in der Sauenhaltung ein wichtiges Thema. Sowohl im Deckzentrum als auch im Abferkelstall wurden daher verschiedene neue Haltungssysteme getestet, wobei sich der komplette Verzicht auf eine Fixierung der Sauen als problematisch darstellt. Durch eine kurzzeitige Fixierung und die Anpassung der Haltungsumwelt können jedoch funktionssichere Haltungssysteme geschaffen werden. ; Pig farming in Germany is developing towards more animal welfare. A number of label programs and legislative changes pose numerous challenges for pig farming and science. Therefore, the improvement of animal welfare in pig husbandry is one aim of a large number of research projects in recent years. In 2020, the ban of keeping sows individually in crates was an important issue. Various new housing systems were tested in the service center as well as in the farrowing house, whereby the complete waiver of fixation of the sows was problematic. However, through a short-term fixation and the adaptation of the housing environment, functionally reliable housing systems for sows can be created.
In: Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2, S. 5446-5461
"Bislang fehlt eine systematische theoretische und empirische Auseinandersetzung mit dem Thema 'Plagiate' im deutschsprachigen Raum. Zwei zentrale Fragen stehen daher im Mittelpunkt des Vortrags: 1. Wie gestaltet sich die Bereitschaft unter Studierenden, Plagiate anzufertigen? 2. Warum sind Studierende bereit, Plagiate anzufertigen? Für die Beantwortung wurden Leipziger Studierende des Faches Soziologie befragt. Im Vortrag wird zuerst die deskriptive Frage bezüglich Qualität und Quantität der Plagiatbereitschaft beantwortet. Dazu wurden die Befragten direkt (via Direct-Response - DR) nach ihrer Plagiatbereitschaft gefragt. Da diese Frage heikel ist, musste bei der Beantwortung mit sozialer Erwünschtheit gerechnet werden. Die Randomized-Response-Technique (RRT) ist ein Verfahren, dass objektiv vollständige Anonymität garantiert. Anhand eines zweiten Datensatzes, der mittels dieser Technik erhoben wurde, konnten die DR-Daten validiert werden. Trotz potentieller Anonymitätsprobleme überrascht die hohe Bereitschaft der Studierenden, Plagiate anzufertigen. Jeder Zweite ist beispielsweise bereit, 'hier und da ein paar Gedanken/ Sätze' für seine Hausarbeit zu übernehmen, ohne die Quelle zu nennen. Wie lässt sich diese hohe Bereitschaft erklären? Die im struktur-individualistischen Ansatz dominante Rational Choice Theorie integriert die vorhandenen Erklärungsansätze zu Plagiaten. Ökonomische Kriminalitätstheorien, Normen und Framing-Ansätze erweitern den theoretischen Korpus und ermöglichen so die Ableitung verschiedener Hypothesen. Um die allgemeine Rational Choice Theorie einem empirischen Test zugänglich zu machen, musste sie zunächst für den untersuchten Kontext spezifiziert werden. Dies gelang unter Einbezug bisheriger Forschungsergebnisse und einer qualitativen Vorstudie. Abschließend werden Modellschätzungen vorgestellt, die direkt gemessene Theoriebestandteile wie Nutzen, formale Kosten, negative interne Sanktionen und Opportunitätskosten enthalten. Diese werden Modellen einer indirekten Operationalisierung mit Variablen wie der bisherigen Plagiataktivität und dem Notendurchschnitt gegenübergestellt." (Autorenreferat)