Persuasion durch Protest: Protest als Form erfolgsorientierter, strategischer Kommunikation
Jasmina Gherairi analysiert alle an einem Protest beteiligten Akteure aus einer rhetoriktheoretischen Perspektive, liefert ein umfangreiches Klassifikationsmodell von Protesttechniken und illustriert an zahlreichen zeitgenössischen Beispielen, wann, wie und warum Protest (nicht) erfolgreich war. Wer protestiert, will überzeugen. Entgegen der landläufigen Meinung ist Protest keine planlose, spontane Unmutsbekundung, sondern eine Form erfolgsorientierter, strategischer Kommunikation. Es handelt sich dabei um die prinzipiell wiederholbare Anwendung von Protesttechniken, mit denen Protestierende ihr Anliegen ausdrücken und zu überzeugen versuchen. Der Inhalt Protest im Spannungsfeld von Macht, Politik und Rhetorik Soziale Bewegungen als Krisenphänomen Protest, Persuasion, der Protest-Orator und die Adressaten des Protests Protesttechniken und ihre Funktion - das Repertoire des Protests Die Zielgruppen Dozierende und Studierende der Sozialwissenschaften, insbesondere der Fachgebiete Soziologie, Politikwissenschaft, Allgemeine Rhetorik, Social Movement-Forschung, Medienwissenschaft, Kommunikationswissenschaft, Zeitgeschichte. Protest-Trainer, Soziale Bewegungen, Verbände, Gewerkschaften, Protestierende, NGOs Die Autorin Jasmina Gherairi studierte Allgemeine Rhetorik und Neuere und Neueste Geschichte in Tübingen und promovierte 2014 über Protest aus rhetoriktheoretischer Perspektive, gefördert von der Studienstiftung des Deutschen Volkes