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20151 Ergebnisse
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In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 41, Heft 2, S. 270-297
ISSN: 0023-2653
In ihrer Untersuchung über die Bedeutung sozialer Beziehungen für berufliche Mobilität und Karriere betonen die Verfasser im Gegensatz zu den dominierenden Paradigmen der Mobilitätsforschung vor allem die Rolle des Individuums im Mobilitätsprozeß. Sie diskutieren zunächst zentrale Probleme des hiermit angesprochenen Forschungsfeldes: die Bedeutung "sozialer Ressourcen", Interaktionseffekte verschiedener Variablen, Modellbildung, methodische Schwierigkeiten durch die "Selbstselektion der Untersuchungspopulation" und die Wahl von Prestige oder Status als Mobilitätsdimension. Es schließt sich die Präsentation einer empirischen Untersuchung an, die die multidimensionale Struktur sozialer Beziehungen und deren Einfluß auf berufliche Mobilität herausarbeitet. Als Ergebnis wird festgehalten, daß die Hypothese von der hohen Bedeutung "schwacher" sozialer Beziehungen für den Karriereprozeß nur unter der Bedingung eines hohen Ausgangsniveaus von Status oder Prestige gültig ist. Abschließend werden Implikationen des Untersuchungsergebnisses aus netzwerktheoretischer Sicht diskutiert. (WZ)
In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 41, Heft 2, S. 270-297
ISSN: 0340-0425
Die Arbeit geht der Frage nach, ob ein Einfluß interindividueller sozialer Relationen und Interaktionen auf den beruflichen Mobilitätsprozeß empirisch nachweisbar ist. Der Autor nimmt zunächst Bezug auf vorliegende soziologische Arbeiten und diskutiert verschiedene Probleme des Forschungsfeldes: Unklarheiten im theoretischen Konzept und bei den Operationalisierungen. Anschließend wird eine empirische Studie vorgestellt, in der 604 Personen der Jahrgänge 1943-47 und 1953-57 untersucht wurden. Von diesen Personen war bekannt, daß sie zumindest einmal in ihrem Leben berufstätig waren. Die verwendete Information bezieht sich auf die vollständigen Erwerbsbiographien der Befragten, insoweit in diesen Biographien berufliche Tätigkeiten vorkommen, die mindestens sechs Monate lang ausgeübt wurden. In der Analyse wird insbesondere auf die Qualitäten sozialer Beziehungen eingegangen. Die These von der Stärke der schwachen Beziehungen wird in einen Zusammenhang zum Niveau der Ausgangsposition gestellt. "Unter der Bedingung eines hohen Ausgangsniveaus erweist sich die nicht-intime Sozialbeziehung als für den sozialen Aufstieg förderlich. Wenn Prestige die betrachtete Mobilitätsdimension ist, gilt darüber hinaus, daß unter dieser Bedingung die formal focussierten Beziehungen nützlich sind. Es ist also nur unter dem Aspekt der Wechselwirkung, daß die These der Stärke schwacher Beziehungen in unseren Analysen einen empirischen Rückhalt findet." (IAB2)
In: Schriften aus der Fakultät Sozial- und Wirtschaftswissenschaften der Otto-Friedrich-Universität Bamberg 5
In: Die zweite Lebenshälfte: gesellschaftliche Lage und Partizipation im Spiegel des Alters-Survey, S. 213-276
Die Verfasser setzen sich eingangs auf theoretischer Ebene mit Unterstützungspotential und Unterstützungsleistungen auseinander. Sie zeigen, dass Unterstützung aufgrund von drei Aspekten erwartet werden kann: Normativität, Emotionalität und Reziprozität. Vor diesem Hintergrund werden Ergebnisse des Alters-Surveys 1996 vorgelegt, die zunächst einmal das strukturell verfügbare Hilfspotential beschreiben. Im Folgenden wird gefragt, welche Personengruppen als Quellen sozialer Unterstützung als wichtig betrachtet werden und welchen Stellenwert familiale und außerfamiliale soziale Beziehungen faktisch als Unterstützungspotential haben. Vor diesem Hintergrund werden der tatsächliche Unterstützungsbedarf und die tatsächlichen Unterstützungsleistungen behandelt. Abschließend wird das Unterstützungspotential der zukünftigen Älteren abgeschätzt. Hier wird deutlich, dass für die nächsten dreißig Jahre nicht mit einem dramatischen Rückgang des Unterstützungspotentials gerechnet werden muss. (ICE)
In: Dresdner Studien zur Erziehungswissenschaft und Sozialforschung
Im Band werden aktuelle Beratungsentwicklungen und -diskurse in verschiedenen Feldern ebenso wie unterschiedliche Formen und Aspekte persönlicher Beziehungen sowie sozialer Netzwerke thematisiert. Dabei werden insbesondere die wechselseitigen Bezüge und Abhängigkeiten beider Themenfelder deutlich. Die Beiträge im vorliegenden Band diskutieren die Themen »Beratung« und »soziale Beziehungen« aus unterschiedlichen Perspektiven: Einerseits werden Beratungsentwicklungen und -diskurse (z.B. biopsychosoziale Perspektive, professionelle Paradoxien) sowie einzelne Beratungsfelder (z.B. Männerberatung) vorgestellt. Andererseits werden verschiedene Formen sozialer Beziehungen in ihren Möglichkeiten und Grenzen, Wirkungen und Modellvorstellungen (z.B. romantische Beziehungen, Mensch-Tier-Beziehungen) erörtert. Dabei wird immer wieder deutlich, wie eng diese beiden – in Wissenschaft und Forschung immer noch häufig getrennt voneinander behandelten – Bereiche, miteinander verknüpft sind.
In: EBL-Schweitzer
Titel; Inhalt; Vorwort; 1 Einführung in die Psychologie sozialer Beziehungen; 1.1 Ein Blick zurück: Freiherr von Knigge; 1.2 Psychologie sozialer Beziehungen - ein neues Forschungsgebiet; 1.3 Abgrenzungen; 1.4 Wirkungen sozialer Beziehungen: Die Hawthorne-Studien; 1.5 Wahrnehmung sozialer Beziehungen: Die Heider-Simmel-Studien; 2 Beziehungsformen; 2.1 Freundschaftsbeziehungen; 2.1.1 Definitionen und Konzepte von Freundschaft; 2.1.2 Freunde - beste und enge Freunde; 2.1.3 Freundschaft und Lebensalter; 2.1.4 Freundschaft als Prozess; 2.1.5 Frauen- und Männerfreundschaften
In: Schriften aus der Fakultät Sozial- und Wirtschaftswissenschaften der Otto-Friedrich-Universität Bamberg 5
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 2, Heft 1, S. 41-47
ISSN: 0023-2653
In: Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2, S. 4655-4663
"Der Beitrag stellt erste empirische Ergebnisse aus einem DFG-Forschungsprojekt an der TU Chemnitz vor, das zu Formen multipler Entgrenzung bei Flugpersonal forscht. Der Fokus ist auf den Arbeitsalltag von Piloten und Flugbegleitern gerichtet. Hierzu werden verschiedene Themenbereiche untersucht: Arbeitsorganisation und Technologie, die alltägliche Arbeitspraxis des Flugpersonals, betriebliche Bedingungen, das Berufsfeld von Piloten und Flugbegleitern und die Veränderungen, mit denen sich diese Berufsfelder auseinandersetzen müssen, Qualifikationsmöglichkeiten innerhalb der Unternehmen sowie die Wechselwirkungen zwischen Arbeit und Leben. Während die meisten Themenfelder nur angerissen werden, befasst sich der Vortrag zentral mit sozialen Beziehungen der Arbeitenden auf drei Ebenen: das Verhältnis zwischen Cockpit und Kabine, Flugpersonal und Passagieren sowie Luft- und Bodenpersonal. Exemplarisch für das Verhältnis zwischen Cockpit und Kabine stehen Ungleichheitsaspekte, z.B. in Form der Wahrnehmung eines unterschiedlichen sozialen Status auf der individuellen und betrieblichen Ebene oder der unterschiedlichen Zugänge zu Informationen während des Fluges. Bei der Konstellation Flugpersonal - Passagiere kann beispielhaft der Trend zur Billigfliegerei und die damit verbundene Servicereduktion genannt werden, was das Dienstleistungsverhältnis gegenüber dem Kunden neu bewertet. Die dritte Ebene, welche die Wechselwirkungen zwischen dem fliegenden Personal und dem Bodenpersonal umfasst, beleuchtet u.a. die Diskrepanz der gegenseitigen Wahrnehmung, aber auch die Kooperation beider Arbeitsbereiche. Im Ergebnis resümiert der Beitrag ein multidimensionales Beziehungsgeflecht als Grundlage der Arbeit des Flugpersonals und beleuchtet dies als Voraussetzung verschiedener Formen der Dienstleistungsarbeit." (Autorenreferat)
In: Theorie und Praxis der Schulpsychologie, 26
In: Beltz-Praxis
World Affairs Online
In: Forschung Gesellschaft
Ist die heutige Gesellschaft beziehungslos? Können Sozialformen ohne gemeinschaftliche Bindungen überhaupt bestehen? Wie sieht das Zusammenleben der Individuen in einer "individualisierten Gesellschaft" aus? Dies sind die zentralen Fragen einer Studie, die den Bogen von der Gemeinschafts- und Gesellschafts-Debatte hin zur Netzwerkperspektive spannt. Eingangs werden die wichtigsten Protagonisten dieser Debatte vorgestellt und deren unterschiedliche Positionen verdeutlicht. Der gesamten Debatte liegt die Begriffsdichotomie Gemeinschaft - Gesellschaft zu Grunde, die nicht zu einem der Moderne eigenen Gesellschafts- und Gemeinschaftsverständnis führt. Die anschließende kritische Diskussion kommt zu dem Ergebnis, dass in der modernen Gesellschaft nur eine netzwerktheoretisch orientierte Lesart dieser Begriffe die Komplexität von Gemeinschaft und Gesellschaft erfassen kann. Daher konzentriert sich die Arbeit verstärkt auf die soziale Netzwerkperspektive. Auch wenn die Netzwerkperspektive heute noch kein einheitliches Paradigma ist oder ein kohärentes Theoriegebäude darstellt, so ist es vor allem der explizit relationale Blickwinkel, der die Möglichkeit schafft, den bisher angenommenen Dualismus von Gemeinschaft und Gesellschaft zu überwinden.