Die Karte gilt im Allgemeinen als "objektives" Medium der Raumdarstellung. Mit den Gründen dieser mythischen Verklärung und der Abhängigkeit der Kartenherstellung von Perspektiven und Interessen setzen sich alle Beiträge des Bandes auseinander. Die Diskussion von Intentionen, Wünschen, ökonomischen wie politischen Kalkülen, die die Lesart der Karte auf einem verdeckten Niveau lenken, mündet in ein Plädoyer für reflexive Methoden im Umgang mit dem Medium.
Teil A – Forschungskontext -- Annäherungen An Das Forschungsfeld Gemeinschaftliche Wohnprojekte -- Teil B – Theoretischer Und Methodologischer Rahmen -- Wohnen (Im Wandel) – Theoretische Zugänge -- Spätmoderne Rahmungen" Als Bedingungsgefüge Von Wohnen Heute -- Wohnen Als Sozial(Räumlich)E Praxis Und Relationale Handlungsfähigkeit -- Methodische Herangehensweise -- Teil C – Empirische Analysen -- Drei Einzelfallrekonstruktionen Zur Biographischen Bedeutung -- Bedeutungslinien Von Gemeinschaftlichem Wohnen In Vergleichender Betrachtung -- Teil D – Weitergehende Diskussion Der Ergebnisse -- Gemeinschaftliche Wohnprojekte – Lösung Oder Neue Verdeckung? -- Methodologische Schlüsse, Chancen Und Grenzen Dieser Arbeit -- Relevanzen Für Die Soziale Arbeit Und Ihr Verhältnis Zum Wohnen.
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Die Sozialräumliche Karte ist ein Verfahren unter dem Dach der Dokumentarischen Methode, das Skizzen/Zeichnungen (Visualisierung) mit qualitativen Interviews (Verbalisierung) verbindet. Durch die selbst zu wählende Gewichtung von Visuellem und Verbalem eröffnen sich differenzierte Ausdrucks- und Reflexionsmöglichkeiten für die Adressat:innen. Entlang verschiedener Beispielthemen und einer Durchführungs- und Auswertungssystematik zeigt dieses Buch die Anwendungsbereiche in Forschung und Praxis auf, z.B. zur Rekonstruktion von Bildungs-, Übergangs- und Professionalisierungsprozessen.
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Sowohl auf globaler als auch auf lokaler Ebene kennzeichnen ambivalente Entwicklungen zurzeit den Umgang mit den neuen Mobilitäts- und Migrationsprozessen in Deutschland. Die aktuellen restriktiven politischen und rechtlichen Strukturen fördern neue sozialräumliche Segregations-, Diskriminierungs- und Ausgrenzungsprozesse der Geflüchteten. Die lokale Praxis, insbesondere in Form der Maßnahmen des Arbeitsmarkt-, des Bildungs- und des Hilfesystems versucht, diesen Segregationsprozessen entgegen zu treten bzw. Maßnahmen zur Kompensation dieser Tendenzen zu entwickeln. Neben den Segregationstendenzen und den Beiträgen der lokalen Praxis zur Kompensation der sozialräumlichen Segregation der Geflüchteten sind aus politischer, sozialwissenschaftlicher und pädagogischer Sicht die subjektiven Umgangsformen der Geflüchteten mit den strukturellen Barrieren von Interesse. Im vorliegenden Sammelband wird versucht, sich allen vier Ebenen zu nähern. Der Inhalt Neue Mobilitäts- und Migrationsprozesse als Herausforderung und Chance Sozialräumliche Segregation auf lokaler Ebene Der Beitrag der lokalen Praxis zur Kompensation sozialräumlicher Segregation Der subjektive Umgang der neuen Einwanderinnen und Einwanderer mit den strukturellen Rahmenbedingungen Die Zielgruppen Studierende und Lehrende der Soziologie, Sozial-, Politik- und Erziehungswissenschaften. Die Herausgebenden Dr. Dr. Rauf Ceylan ist Professor für gegenwartsbezogene Islamforschung am Institut für Islamische Theologie der Universität Osnabrück. Dr. Markus Ottersbach ist Professor für Soziologie an der Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften der Technischen Hochschule Köln. Petra Wiedemann ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsschwerpunkt "Migration und interkulturelle Kompetenz" der Technischen Hochschule Köln
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Die Ursachen dafür, dass viele wohnungslose Menschen ihre existenzbedrohliche Lebenslage nicht ohne Unterstützung überwinden können, sind vielfältig. Sie alle benötigen Wohnraum, ein Teil von ihnen auch weitergehende persönliche Hilfe. Gute Praxis der (Re-)Integration von Wohnungslosen zeichnet sich deshalb durch die schnellstmögliche Versorgung mit dauerhaftem, mietrechtlich abgesichertem Wohnraum sowie bei Bedarf durch die Bereitstellung von freiwillig in Anspruch zu nehmenden persönlichen Hilfen aus. Insbesondere internationale Studien haben eindrucksvoll belegt, dass der Housing-First-Ansatz mit seiner konzeptionellen Orientierung an Normalität diesen Anforderungen am ehesten entspricht. Wohnungslose Menschen können sowohl dezentral als auch in einem bestimmten Umfang konzentriert mit Wohnraum versorgt werden. In der Regel ziehen Menschen in Wohnungsnotlagen die dezentrale Wohnraumversorgung vor.
Soziale Organisationen und Beziehungen sind durch die Vorgaben des Raums determiniert - Umwelt impliziert sowohl Räumliches, als auch Soziales. In der sozialwissenschaftlichen Forschung werden die Themenkomplexe "Soziales Netzwerk", bzw. "Sozialraum" zunehmend stärker beachtet. Im vorliegenden Artikel geht der Autor der Frage nach, ob eine sozialräumliche Netzwerkperspektive auch der Sozialarbeit fruchtbare Impulse geben kann - zumal die Wechselwirkung zwischen individuellen und sozialräumlichen Verursachungsfaktoren gerade für soziale Probleme von Bedeutung ist. Während allerdings bisher überwiegend reaktiv auf bereits manifestierte Probleme eingegangen wurde, so impliziert der Perspektivenwechsel, ermöglicht durch das sozialräumliche Netzwerkkonzept, zusätzlich wirkungsvoll eingesetzte, präventive Massnahmen. Die Förderung sozialer Kompetenzen ermöglicht den selbständigen Aufbau eines tragfähigen Netzwerkes, wobei sowohl das aktive Einbringen dieser Fähigkeiten in das Netz, als auch die Erwartung von Unterstützung seitens der anderen verlangt werden kann. Anregungen ergeben sich u.a. für Verbesserungen des Alltagsmilieus, Aufbau, Intensivierung, Gestaltung, die Schaffung neuer oder künstlicher oder die Bewusstmachung bereits bestehender Netzwerke. Der Bezug zur sozialräumlichen Orientierung, einer "sozialökologischen Fundierung und Sicherung" von sozialen Netzwerken ist gegeben. (DJI/EL)
Die Relevanz von gelingenden Transfer- und Implementationsprozessen für die erfolgreiche Umsetzung von Reformen sowohl auf System- als auch Schulebene gilt in der Schulentwicklungsdiskussion als unbestritten. So betont auch die KMK in ihrer jüngst überarbeiteten Gesamtstrategie zum Bildungsmonitoring: «Die Aufgabe der Landesinstitute und Qualitätseinrichtungen der Länder besteht in diesem Zusammenhang darin, Forschungswissen in Kooperation mit wissenschaftlichen Einrichtungen adressatengerecht für die Schulen, die Bildungsadministration und die Bildungspolitik aufzubereiten und zu verbreiten. Um nachhaltig Wirkung in der Fläche erzielen zu können, bedarf es ferner besonderer Implementations- und Transferstrategien in den Ländern». Damit werden Wissenschaft und Landesinstitute als zentrale Kooperationspartner benannt, die Wissen für Schulen und Administration aufbereiten und transferieren sollen. Unklar bleibt jedoch, wie solche Kooperationsstrukturen konkret zu denken sind und was «besondere» Implementations- und Transferstrategien für Schulen und Bildungsadministration kennzeichnet. (DIPF/Orig.)