In: DASP-Reihe: Forum für politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Fragen, Entwicklungspolitik und Kultur der Länder Angola, Cabo Verde, Guiné Bissau, Moçambique, São Tomé e Príncipe, Timor Leste, Heft 67, S. 5-8
Vortrag des Gesandten der brasilianischen Botschaft in Bonn im Rahmen eines Seminars der Deutsch-Brasilianischen Gesellschaft und der Deutschen Gesellschaft für afrikanische Staaten portugiesischer Sprache (leicht gekürzt)
In: DASP-Reihe: Forum für politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Fragen, Entwicklungspolitik und Kultur der Länder Angola, Cabo Verde, Guiné Bissau, Moçambique, São Tomé e Príncipe, Timor Leste, Heft 61-62, S. 31-46
Der Autor berichtet über die Ergebnisse einer Informationsreise durch Angola, bei der die Chancen für den Aufbau afrikanisch-sprachigen Grundschulunterrichts und die Möglichkeiten externer Unterstützung dafür geprüft werden sollten. Der Autor skizziert in seinem Beitrag zunächst die Förderrichtlinien der Entwicklungszusammenarbeit im Bereich des Erziehungswesens zwischen der BRD und Angola und beschreibt dann die Sprachenprobleme des afrikanischen Landes, in dem eine Vielzahl afrikanischer Sprachen nebeneinander existieren. Diese Situation erschwert den Übergang von der immer noch an den Grundschulen gebräuchlichen Unterrichtssprache Portugiesisch zu einer der afrikanischen Muttersprachen. Der Autor schildert die Ergebnisse diesbezüglicher wissenschaftlicher Vorarbeiten in Angola, in deren Verlauf 6 Sprachen als geeignete Unterrichtssprachen bewertet wurden und 1991 ein Schulversuch mit afrikanischen Sprachen empfohlen wurde, der aber politisch blockiert blieb. Sinnvolle Förderung eines Reformversuchs zum Übergang auf afrikanische Landessprachen durch Deutschland kann nur geleistet werden, wenn die politische Bereitschaft der angolanischen Regierung gewachsen und die Akzeptanz der betroffenen Bevölkerung zuvor untersucht worden ist sowie Umfang und Kosten der notwendigen Maßnahmen genauer zu beziffern sind, folgert der Autor. (DÜI-Ply)
In: DASP-Reihe: Forum für politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Fragen, Entwicklungspolitik und Kultur der Länder Angola, Cabo Verde, Guiné Bissau, Moçambique, São Tomé e Príncipe, Timor Leste, Heft 52-53, S. 20-31
Mosambik, eines der ärmsten Entwicklungsländer, dessen ökonomische Lage sich seit der Unabhängigkeit 1975 dramatisch verschlechtert hat, ist bis heute stark von Auslandsunterstützung abhängig. Der Aufsatz gibt einen kurzen Überblick über die allgemeine wirtschaftspolitische Entwicklung des Landes, das bis 1989/90 in enger entwicklungspolitischer Kooperation mit der ehemaligen DDR stand. Der Beitrag skizziert die Schuldenübernahme und die Umschuldung durch die BRD sowie die Schwerpunkte der entwicklungspolitischen Zusammenarbeit (finanzielle und technische Kooperation, Programm Integrierte Fachkräfte) beider Länder. Neben einer kurzen Betrachtung der privaten deutschen Träger von Entwicklungshilfeprojekten in Mosambik, der Aktivität der Friedrich-Ebert-Stiftung sowie der Kirchen geht die Autorin auch auf die Zusammenarbeit der Europäischen Union mit Mosambik ein. Zwei tabellarische Aufstellungen der Entwicklungshilfezusagen 1993 und 1994 stehen am Schluß des Beitrags. (DÜI-Ply)
In: DASP-Reihe: Forum für politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Fragen, Entwicklungspolitik und Kultur der Länder Angola, Cabo Verde, Guiné Bissau, Moçambique, São Tomé e Príncipe, Timor Leste, Heft 52-53, S. 7-19
Alljährlich wird am 12. November in Osttimor der Opfer des Massakers vom Santa Cruz Friedhof 1991 gedacht. Das Militär Indonesiens schoss damals ohne Vorwarnung in eine Kundgebung für die Unabhängigkeit, der eine Totengedenkfeier vorausgegangen war. Über 271 Menschen verloren ihr Leben. Das Morden ging im Militärhospital, wohin die Verwundeten gebracht wurden, weiter. Das Militär vertuschte seine grausamen Taten und verscharrten die Leichen oder warf sie ins Meer. Bis heute fehlt von 250 Menschen jede Spur. Die Demonstration war eine Aktion des zivilen Widerstandes, der vor allem von jungen Menschen getragen wurde. In Anerkennung ihres mutigen Einsatzes wurde der 12. November zum Tag der Jugend ausgerufen und ist heute im unabhängigen Timor-Leste ein offizieller Gedenk- und Feiertag.
The Failed States Index 2007 ranked East Timor, or Timor-Leste, place 20 of 177 states worldwide. Thus the Southeast Asian state is considered to be in serious danger of becoming a failed state. The rating is based on data sets from May to December 2006. Since Mid-2007 the country is governed by the duo Ramos-Horta/Gusmao. The Fretelin party, blamed by the Western press for the crisis, was voted out of power. Against this background this articles examines if there are any signs that the new government could end the enduring crisis. What are the chances that East Timor will improve its ratings in the Failed States Index 2008? To answer this question the nine problem areas highlighted in the index will be analysed in search for progress. These are: group conflicts, Internally Displaced Persons, delegitimization of the state, factionalized elites, security apparatus, external intervention, economic decline, deterioration of public services, demographic pressures. Although in nearly all of these categories progress has been made, the country is still far from being stable.