In dieser Untersuchung werden mit der Logistik und dem wirtschaftlichen Wettbewerb zwei Themenfelder miteinander verknüpft, welche innerhalb der ökonomischen Theorie bislang isoliert voneinander betrachtet wurden und noch immer werden. Hauptzielsetzung der Arbeit ist es zu zeigen, dass Logistik und wirtschaftlicher Wettbewerb, welche prima facie verschiedene Ausschnitte der Ökonomik beleuchten und voneinander unabhängig zu sein scheinen, bei näherer Betrachtung dennoch konzeptionelle Parallelen und vielfältige Wirkungsinterdependenzen aufweisen. Diese werden aufgedeckt, systematisiert und bezüglich ihrer Ausgestaltungsform sowie ihrer Wirkungsrichtung konkretisiert.
In dieser Untersuchung werden mit der Logistik und dem wirtschaftlichen Wettbewerb zwei Themenfelder miteinander verknüpft, welche innerhalb der ökonomischen Theorie bislang isoliert voneinander betrachtet wurden und noch immer werden. Hauptzielsetzung der Arbeit ist es zu zeigen, dass Logistik und wirtschaftlicher Wettbewerb, welche prima facie verschiedene Ausschnitte der Ökonomik beleuchten und voneinander unabhängig zu sein scheinen, bei näherer Betrachtung dennoch konzeptionelle Parallelen und vielfältige Wirkungsinterdependenzen aufweisen. Diese werden aufgedeckt, systematisiert und bezüglich ihrer Ausgestaltungsform sowie ihrer Wirkungsrichtung konkretisiert.
Im Beitrag werden die institutionellen und organisatorischen Manifestationen eines gesundheitspolitischen Hegemonialprojektes anhand des derzeitigen Regulierungsregimes der Finanzierung, Versorgung und Steuerung des deutschen Gesundheitswesens, insbesondere der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV), analysiert. Einleitend gehen die Verfasser auf unterschiedliche Stufen der Ökonomisierung ein. Sodann wird skizziert, um welche finanziellen Steuerungsinstrumente es sich handelt, wenn von Ökonomisierung die Rede ist, an wen sie sich richten und welche Verhaltenserwartungen ihnen zugrunde liegen. Anschließend werden die Reaktionen wichtiger Akteure im Gesundheitswesen - Ärzte, Krankenhäuser, Krankenkassen, Versicherte und Patienten - dargelegt. Schließlich wird der Frage nachgegangen, in welcher Weise sich die Ökonomisierung auf die gesundheitliche Versorgung auswirkt. (ICF2)
Obwohl immer mehr Rechtsordnungen zu wettbewerbsbasierten Fusionskontrollregeln übergegangen sind, spielen Erwägungen des öffentlichen Interesses, d.h. nicht-wettbewerbliche Erwägungen, eine signifikante Rolle. Das Werk untersucht und vergleicht ihre Bedeutung für die Fusionskontrolle in den USA, der EU und in China. Berücksichtigt wurden diese Erwägungen in allen drei Rechtsordnungen, jedoch in unterschiedlichem Maße. Die Konvergenz der USA und der EU hat internationale Standards geschaffen, nach denen Erwägungen des öffentlichen Interesses nur in geringem Maße akzeptiert werden. Diese Standards könnten von China infrage gestellt werden. Schließlich wird ein Drei-Säulen-System zur Rationalisierung dieser Erwägung vorgeschlagen.
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Das Diskussionspapier versucht Dimensionen und Ausmaße von Ökonomisierungs- und Kommerzialisierungsprozessen in OECD-Gesundheitssystemen explorativ zu erörtern. Hierzu wird zunächst die Hypothese entwickelt, dass sich in den (meisten) OECD-Staaten eine hegemoniale gesundheitspolitische Strategie herausbildet, die als wettbewerbsbasierte Kostendämpfungspolitik bezeichnet wird. In der Folge werden die (mutmaßlichen) Auswirkungen von Ökonomisierungs- und Kommerzialisierungsprozessen diskutiert. Erstens wird beschrieben, wie die Monetarisierung der Arzt-Patienten-Beziehung zu einer Privatisierung des Gesundheitssystems führt. Zweitens wird die sich transformierende Arzt-Patienten-Beziehung als Dialektik von Demokratisierungs- und Ökonomisierungsprozessen dargestellt. Drittens beschäftigt sich der Beitrag mit Entwicklung einer neuen Gesundheitskultur, die die gesundheitliche Eigenverantwortung des Einzelnen betont, zugleich jedoch neuen Ausgrenzungs- und Stigmatisierungsprozessen den Weg zu ebnen droht. Abschließend wird ein in groben Zügen ein Forschungsprogramm umschrieben, welches Ökonomisierungs- und Kommerzialisierungsprozesse auf diesen drei Forschungsfeldern analytisch und bewertend unter die Lupe zu nehmen versucht. ; The aim of this paper is to explore the scale and scope of economisation and commercialisation processes in OECD health systems. At first I will develop the basic premise of a proliferating hegemonic strategy in national health policy making in OECD countries that is termed competitive cost-containment policy. After that the possible impact of economisation and commercialisation processes will be discussed. Firstly, processes of monetarisation regulating the basic medical social relation of physicians and patients as well as the privatisation of health care provision are described as effects of widespread economisation and commercialisation pressures. Secondly, the double transformation of the physician-patient relationship is understood as a contradictory process of its democratisation and economisation. Thirdly, tendencies of healthism and consumerism in OECD health systems are shown both to have socially exclusive effects while constituting a new culture of health. Finally, based on these explorative considerations I will sketch the framework of a comprehensive research program that integrates descriptive, analytical and normative research interests. Its basic thrust is to explore the dimensions, causes and effects of economisation and commercialisation tendencies in OECD-health (care) systems.
In recent years the global market for higher education has expanded rapidly while internationalisation strategies have been developed at university, national, as well as European levels, all with the aim to increase the competitiveness of higher education institutions. This paper asks how different institutional settings explain distinct national patterns found in the internationalisation of universities, observed to be based largely on either market coordination or strategic interaction of the involved actors. Existing concepts from the Varieties of Capitalism literature, such as institutional complementarity and comparative institutional advantage, are introduced to the comparative study of higher education systems and applied to develop a theoretical framework for an institutional analysis of university strategies in the global market for higher education. In a case study, the analytical framework is then deployed to contrast the internationalisation of universities in Germany and the United Kingdom. The internationalisation processes reflect the mode of coordination in the respective higher education systems and national models of capitalism. Further insights are that the conceptual toolbox of the Varieties of Capitalism approach can be fruitfully applied to higher education, and that it is possible to enhance the framework by adding the state as a significant factor in differentiation. ; Der globale Markt für Hochschulbildung ist in den letzten Jahren rasant gewachsen. Gleichzeitig wird die Internationalisierung von Universitäten auf verschiedensten Governance-Ebenen (z.B. Europäische Union, Bund und Länder, Hochschulverwaltung) stark forciert. In diesem Arbeitspapier wird der Frage nachgegangen, inwiefern die unterschiedlichen Muster in der Internationalisierung deutscher und britischer Universitäten durch nationale institutionelle Rahmenbedingungen begründet sind. Mit dem "komparativen institutionellen Vorteil" und der "institutionellen Komplementarität" werden konzeptionelle Bausteine aus der Varieties-of-Capitalism-Debatte aufgegriffen, um die Internationalisierungsprozesse deutscher und britischer Universitäten zu analysieren. Wie aus den Analysen hervorgeht, beruhen die internationalen Aktivitäten britischer Universitäten vorwiegend auf wettbewerbsbasierten Koordinationsmechanismen, wohingegen sie im deutschen Fall eher mit dem Konzept der strategischen Interaktion in Verbindung zu bringen sind. Dabei lässt sich feststellen, dass die Internationalisierungsprozesse maßgeblich vom Koordinierungsmodus im jeweiligen Hochschulsystem sowie dem nationalen Kapitalismusmodell beeinflusst werden. Weiterhin wird deutlich, dass das Forschungsfeld der Hochschulbildung von einer Anwendung des Varieties-of-Capitalism-Ansatzes profitieren kann, insbesondere, wenn dies unter einer stärkeren Berücksichtigung des Staates, dessen Regulierungsfunktion entscheidend zur Differenzierung der Internationalisierungsstrategien beiträgt, geschieht.
In recent years the global market for higher education has expanded rapidly while internationalisation strategies have been developed at university, national, as well as European levels, all with the aim to increase the competitiveness of higher education institutions. This paper asks how different institutional settings explain distinct national patterns found in the internationalisation of universities, observed to be based largely on either market coordination or strategic interaction of the involved actors. Existing concepts from the Varieties of Capitalism literature, such as institutional complementarity and comparative institutional advantage, are introduced to the comparative study of higher education systems and applied to develop a theoretical framework for an institutional analysis of university strategies in the global market for higher education. In a case study, the analytical framework is then deployed to contrast the internationalisation of universities in Germany and the United Kingdom. The internationalisation processes reflect the mode of coordination in the respective higher education systems and national models of capitalism. Further insights are that the conceptual toolbox of the Varieties of Capitalism approach can be fruitfully applied to higher education, and that it is possible to enhance the framework by adding the state as a significant factor in differentiation. ; Der globale Markt für Hochschulbildung ist in den letzten Jahren rasant gewachsen. Gleichzeitig wird die Internationalisierung von Universitäten auf verschiedensten Governance-Ebenen (z.B. Europäische Union, Bund und Länder, Hochschulverwaltung) stark forciert. In diesem Arbeitspapier wird der Frage nachgegangen, inwiefern die unterschiedlichen Muster in der Internationalisierung deutscher und britischer Universitäten durch nationale institutionelle Rahmenbedingungen begründet sind. Mit dem "komparativen institutionellen Vorteil" und der "institutionellen Komplementarität" werden konzeptionelle Bausteine aus der Varieties-of-Capitalism-Debatte aufgegriffen, um die Internationalisierungsprozesse deutscher und britischer Universitäten zu analysieren. Wie aus den Analysen hervorgeht, beruhen die internationalen Aktivitäten britischer Universitäten vorwiegend auf wettbewerbsbasierten Koordinationsmechanismen, wohingegen sie im deutschen Fall eher mit dem Konzept der strategischen Interaktion in Verbindung zu bringen sind. Dabei lässt sich feststellen, dass die Internationalisierungsprozesse maßgeblich vom Koordinierungsmodus im jeweiligen Hochschulsystem sowie dem nationalen Kapitalismusmodell beeinflusst werden. Weiterhin wird deutlich, dass das Forschungsfeld der Hochschulbildung von einer Anwendung des Varieties-of-Capitalism-Ansatzes profitieren kann, insbesondere, wenn dies unter einer stärkeren Berücksichtigung des Staates, dessen Regulierungsfunktion entscheidend zur Differenzierung der Internationalisierungsstrategien beiträgt, geschieht.
Bei der angestrebten Erhöhung des Anteils Erneuerbarer Energien an der Stromversorgung wird in Deutschland und anderen europäischen Küstenstaaten der Windenergienutzung im Offshore-Bereich eine besondere Bedeutung beigemessen. Da die Offshore-Windenergienutzung einerseits einen Beitrag zum Klimaschutz und zur nachhaltigen Transformation der Energiewirtschaft leisten kann, jedoch andererseits Beeinträchtigungen der Meeresumwelt durch den Bau und Betrieb der Windenergieanlagen möglich sind, ergeben sich umweltschutzinterne Interessenkonflikte, die bewältigt werden müssen. In der Arbeit werden die umweltpolitischen Steuerungsansätze von Deutschland, Dänemark und Großbritannien zum Ausbau der Offshore-Windenergienutzung vergleichend analysiert. Es wird untersucht, wie die Umsetzung der klimafreundlichen Windenergienutzung bei bestmöglicher Berücksichtigung der Interessen des Meeresumweltschutzes ermöglicht werden kann. Hierzu werden die in den Ländern angewandten Steuerungsinstrumente identifiziert und kategorisiert. Das Steuerungspotenzial der einzelnen Instrumente wird bewertet und eine Stärken-Schwächen-Analyse der Instrumente sowohl aus Perspektive des Klimaschutzes als auch des Meeresumweltschutzes durchgeführt. Zur umweltverträglichen Erschließung der Offshore-Windenergie und der Bewältigung damit einhergehender Interessenkonflikte bedarf es eines Instrumentenmixes, der es ermöglicht, in vier Steuerungsbereichen zielgerichtet auf die Entwicklung Einfluss zu nehmen: quantitativ (Mengensteuerung), räumlich (Standortsteuerung), zeitlich und qualitativ. Die Analyse der Steuerungsansätze macht deutlich, dass in Deutschland teilweise ein Steuerungsdefizit besteht, da dem implementierten Instrumentarium konzeptionell nur ein begrenztes Steuerungspotenzial innewohnt. Im Ergebnis der Arbeit zeigt sich, dass hinsichtlich der geringen Steuerungsmöglichkeiten des deutschen Instrumentenmixes, die Einführung eines Ausschreibungssystems wesentliche Vorteile mit sich bringen könnte. Es wird vorgeschlagen, für die deutsche Ausschließliche Wirtschaftszone ein Ausschreibungssystem zur Vergabe von (Flächen-)Nutzungsrechten in Erwägung zu ziehen und dieses mit der in Umsetzung befindlichen Raumordnung zu verknüpfen. Die Untersuchung macht deutlich, dass Ausschreibungsverfahren, neben ihrem Charakter als marktorientiertes Instrument zur Regelung der wettbewerbsbasierten Projekt- bzw. Standortvergabe, in Kombination mit anderen Instrumenten wie der Meeresraumordnung über weitreichende Steuerungsmöglichkeiten verfügen. Letztere bleiben bei der energiepolitischen und umweltökonomischen Diskussion um die Anwendung von Ausschreibungsmodellen oft unberücksichtigt, sind jedoch aus Perspektive der Umweltplanung interessant und können für diese nutzbar gemacht werden. ; In Germany and many other European coastal countries, offshore wind energy deployment is considered to be of particular importance for increasing the amount of renewable energies in electricity production. From the environmental perspective, the use of offshore wind energy could greatly contribute to climate protection and to a sustainable transformation of the energy industry. On the other hand, adverse effects on the marine environment may arise from the construction and operation of wind turbines. Hence, internal conflicts of interests arise from this development and require effective management. This study analyses the environmental policies applied to the development of offshore wind energy in Germany, Denmark and the United Kingdom. The study focuses on the way in which the implementation of climate-friendly offshore wind energy can be made viable considering to an optimal extent the interests of marine environmental protection. For this purpose, the environmental policy instruments applied by the countries are identified and categorised. The instruments' potential for regulating development is evaluated, and a strength-weakness analysis of the instruments is conducted both from a climate protection perspective and a marine environmental protection perspective. Developing offshore wind energy in an environmentally compatible way and resolving the respective conflicts of interests requires a mix of instruments which influences development with regard to four regulatory categories: quantitative (quantity control), spatial (location control), temporal and qualitative. The analysis of policies in Germany shows a partial control deficit, as the applied instruments' conceptual potential for development control is limited. The study points out that with regard to the low potential of Germany's mix of instruments for managing the development of offshore wind energy, the implementation of a tendering system may offer considerable advantages. The introduction of a tender system is considered for awarding licences in the development of sites in the German Exclusive Economic Zone. Such a tender system could be incorporated into current implementation of marine spatial planning. In addition to the market-oriented, competition-based character of tender systems for site and project allocation, the analysis demonstrates that tendering procedures also possess an extensive controlling potential if they are combined with other instruments such as spatial planning. This extensive controlling potential is not often considered within energy political and environmental economic discussions concerning the application of tendering systems, yet it proves relevant and might be of use from an environmental planning perspective.