Transformation
In: Forschungen aus Staat und Recht; Gliedstaatsverträge, S. 597-621
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In: Forschungen aus Staat und Recht; Gliedstaatsverträge, S. 597-621
In: Forschungen aus Staat und Recht; Gliedstaatsverträge, S. 433-504
In: Gesellschaften im Umbruch: Verhandlungen des 27. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Halle an der Saale 1995, S. 617-629
"Müssen Transformationen ein Ende haben und müßte irgend wann 'Normalität' unsere Lebensprozesse charakterisieren, weil ansonsten der Begriff in Politik und Wissenschaft keinen Sinn hätte und die Umbrüche der letzten Jahre nur als fortdauernde Verarbeitung der unbeabsichtigten Folgen politisch punktueller Ereignisse zu verstehen wären? Oder anders: Waren die Gründe und Ausgangspositionen am Beginn der Transformationen bestimmt und gerichtet genug, um auch von einem - gelungenen oder mißlungenen Abschluß sprechen zu können? In der Öffentlichkeit Deutschlands scheint diese Frage positiv beantwortet zu werden und das Bedürfnis verbreitet zu sein, in einer Art politischem Beschluß die Transformationsphase zu beenden. Die Frage nach dem Ende der Transformation ist in der Tat gleichzeitig die Frage nach ihrer historischen Spezifik und ihren möglichen Ergebnissen. Jedoch können sich die Sozialwissenschaften bei ihren Versuchen, diese Frage zu beantworten, nicht nur auf die öffentlichen Diskurse beziehen. In dem Beitrag wird versucht, das theoretische Verständnis der Transformationsprozesse mit der Frage nach ihrem möglichen Ende zu verbinden. Dadurch kann die Verständigung über die Zukunft von seiner transitorischen Finalität befreit und wieder kontingent und beeinflußbar bestimmt werden. Dazu verwende ich eine entwicklungstheoretische Perspektive im Anschluß an J. Schumpeter. Gelungene Transformation wird verstanden als die Herstellung gesellschaftlicher Innovationsfähigkeit. Es werden drei Teilvorgänge identifiziert, in denen dies geschieht: Herstellung einer ausdifferenzierten Institutionenordnung, Konstitution der bürgerlichen Gesellschaft (deren Gleichzeitigkeit das bekannte Dilemma begründet) und die politische Konstitution der Nation als Legitimationsressource zur Lösung des Dilemmas. Der Inhalt dieser Vorgänge wird exemplarisch am Beispiel Deutschlands diskutiert. Das paradox erscheinende Ergebnis: erst am Ende der Transformation manifestieren sich die Bedarfe und Ausgangsbedingungen für nötige institutionelle Reformen - dann allerdings schon in einem europäischen Kontext." (Autorenreferat)
Der digitale Wandel macht vor keiner Branche halt: Die Digitalisierung wird auch die Gesundheitswirtschaft in den nächsten Jahren deutlich verändern. Dies betrifft Kostenträger und Leistungserbringer, aber vor allem die Versicherten und Patienten, die durch digitale Lösungen eine aktive Rolle als souveräne Kunden einnehmen werden. Online-Apotheken greifen die stationären Apotheken an, das Krankenhaus 4.0 setzt auf digitale Patientenakten, Start-ups und Entrepreneure bauen an Apps und Lösungen für ein innovatives Gesundheitssystem. Das Buch beleuchtet aus verschiedenen Perspektiven praxisnah und fundiert die Digitalisierung im Gesundheitswesen. Akteure aus Politik, Krankenversicherung, Gesundheitseinrichtungen, Selbstverwaltung und Wirtschaft verorten ihre Institutionen in der digitalen Transformation. Experten, junge Entscheider und Start-ups zeigen Chancen, Herausforderungen und Grenzen auf und gehen der Frage nach, wie die Digitalisierung die Gesundheitsversorgung verändern wird
In: Sozialer Wandel und Akteure in Ostdeutschland: empirische Befunde und theoretische Ansätze, S. 263-280
In dem Beitrag werden die Diagnosen zur "Transformation ohne Transformationstheorie" des vorhergehenden Aufsatzes radikalisiert. Die Gründe werden in der These gesehen, daß, neben der Vernachlässigung sozialgeschichtlicher Analysen, sowohl "Liberalismus" wie "Marxismus" und "Konservatismus" nicht in den Korpus der Transformationstheorien aufgenommen wurden, was durch die eigentümlichen Zyklen in der Theoriendynamik, mithin durch die gegenseitigen Abschottungen der Paradigmen bedingt ist. Auch der dominierenden Anwendungsweise der Systemtheorie wird eine Reihe von Defiziten bescheinigt. Dank einer kritischen, zu den dominierenden Deutungsversuchen querliegenden Perspektive auf die Transformationen in Ost und West werden einige "Bruchstücke" für künftige Theorien entdeckt: eine Bestätigung der Theorie demokratischer Eliten, das Betriebsgeheimnis demokratischer Regime in der "Selbstaufhebung der politischen Klasse in ihrer Restitution als Verwaltung" und das "Verschwinden der Großorganisationen". (ICA)
In: Wissenschaft, Literatur, Katastrophe: Festschrift zum sechzigsten Geburtstag von Lars Clausen, S. 343-352
Wieviel Staat braucht die kapitalistische Ökonomie? Und wieviel Staat braucht die demokratische Gesellschaft? Der Autor analysiert die Rolle des Staates als Objekt und Akteur von Transformationsprozessen u.a. in Osteuropa. Diese Doppelrolle sei das Kernproblem des Staates in der Transformation. Die Transformationsprozesse in Ost- und Mitteleuropa sind noch nicht erfolgreich abgeschlossen, Polen und die tschechische Republik bezeichnet er als Ausnahmen in einer Reihe eher stagnierender Staaten Osteuropas. Ausgehend von diesem konkreten politischen und historischen Hintergrund versucht der Autor mit dem Thema "Staat in der Transformation" einen Neuzugang zur Staatsrecht-Diskussion zu entwickeln. Ein Resümee lautet: Der Staat muß den Wandel organisieren und er muß sich selbst wandeln, er muß sich auf genau umschriebene Staatsaufgaben spezialisieren und zugleich die Entwicklung staatsfreier Gesellschaftsräume ermöglichen. Die parallele Dringlichkeit unterschiedlicher, z.T. widersprüchlicher Anforderungen an den Staat ist das Grundmuster der Transformationsproblematik der neuen Reformgesellschaften. Die Lösung eines Problems ist Voraussetzung der Lösbarkeit eines anderen. (rk)
In: Politische Vierteljahresschrift Sonderhefte 28/1997; Geschlechterverhältnisse im Kontext politischer Transformation, S. 450-474
In: Transformationstheorie: Stand, Defizite, Perspektiven, S. 294-318
In der akademischen Diskussion wird der Ordoliberalismus oftmals als "alte" oder "traditionelle" Ordnungstheorie bezeichnet. Von diesem Ordoliberalismus sind als alternativer Strang der Ordnungstheorie das von Hayek geprägte Forschungsprogramm, die ökonomische Systemforschung und die Neue Institutionenökonomik zu unterscheiden. Der vorliegende Beitrag versucht, anhand von vier zentralen Problemfeldern (ordoliberale Theorie der Wirtschaftssysteme, Interdependenz von wirtschaftlicher und politische Ordnung, "Machbarkeit" der Marktwirtschaft und konkrete Ausgestaltung der Reformen) den Beitrag dieser Varianten des Ordoliberalismus zum Verständnis der ökonomischen Transformation in Osteuropa nachzuzeichnen. Hierbei zeigt sich folgende Entwicklung: Zu Beginn der Transformation machten die Umstände den Ordoliberalismus zu "der" aktuellen Theorie. Seine zentralen Positionen deckten sich mit verbreiteten Situationsdeutungen und/oder waren in besonderem Maße geeignet, den herrschenden Deutungsbedarf zu befriedigen. Im Verlauf der Transformation verlor er aber ständig an Bedeutung. (ICA)
In: Umbrüche gesellschaftlicher Arbeit, S. 343-358
Die Telekommunikation befindet sich in Deutschland wie auch in vielen anderen Ländern in einer Phase der Transformation. Sowohl die politisch-rechtliche Regulierungsstruktur und damit die Rolle des Staates als auch die ökonomische und technische Fundierung des Systems sind in Bewegung geraten. Der vorliegende Beitrag analysiert Ursachen und Verlauf aus einer technikgenetischen Perspektive, wobei die Telekommunikation als großes technisches System (gtS) betrachtet wird, dessen Entwicklung durch das "Zusammenspiel" von Akteuren mit unterschiedlichen Interessen und Handlungsorientierungen geprägt ist. Gezeigt wird, daß diese "Eigendynamik" nicht ausschließlich systemischen Determinanten folgt, sondern sich auch - intendiert oder nicht - aus Akteurshandeln ergibt und von diesen perpetuiert wird. (pmb)
In: Development: journal of the Society for International Development (SID), Band 53, Heft 4, S. 511-517
ISSN: 1461-7072
In: Berliner Debatte Initial: sozial- und geisteswissenschaftliches Journal, Heft 3, S. 14-23
ISSN: 0863-4564
In: Zeitschrift marxistische Erneuerung, Band 11, Heft 42, S. 39-53
ISSN: 0940-0648
In: Utopie kreativ: Diskussion sozialistischer Alternativen, Heft 4=78, S. 40-49
ISSN: 0863-4890
In: IGW-Report über Wissenschaft und Technologie in den neuen Bundesländern sowie mittel- und osteuropäischen Ländern: Analysen, Berichte, Kommentare, Dokumente, Tagungshinweise, Band 6, Heft 4, S. 45-68
ISSN: 0932-2825
Der Autor untersucht Entwicklungen der Interdisziplinarität wissenschaftlicher Forschung im Prozeß der deutschen Vereinigung. Ausgehend von den unterschiedlichen Profilen der Interdisziplinarität in West- und Ostdeutschland vor 1989 wird gezeigt, wie deren Verschränkung auch vor dem Hintergrund ökonomischer Restriktionen für die Wissenschaft zunächst eine Tendenz disziplinärer Separierung begünstigt: "Die anfänglichen Hoffnungen auf eine Innovation der Wissenschaftsstrukturen in der gegenwärtigen Transformation wurden trotz eines Schubs an Interdisziplinarität zunächst einmal enttäuscht. Eher scheint sich die Forschung im vereinigten Deutschland insgesamt im Prozeß einer Konsolidierung zu befinden." Vor dem Hintergrund der differierenden gesellschaftlichen Kontexte wird zunächst die unterschiedliche Ausprägung der Interdisziplinaritätskonzepte in Ost und West untersucht. Dabei wird herausgestellt, daß sich in beiden Teilen Deutschlands unterschiedliche Varianten der Interdisziplinarität entwickelt haben, was hinsichtlich der vereinigungsbedingten Veränderungen des Wissenschaftssystems Konsequenzen hat. Im weiteren skizziert der Autor die seit Ende 1989 unternommenen Versuche interdisziplinärer Innovation sowie damit einhergehende Prozesse der Expansion, Stagnation und Konsolidierung insbesondere des ostdeutschen Wissenschaftssystems. In einem abschließenden Ausblick wird nach möglichen Rückwirkungen auf die kognitive Situation des Interdisziplinaritätskonzepts gefragt. (ICD)