Kapitalismuskritik: Lehren aus der Ideengeschichte
In: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, Band 41, Heft 2, S. 161-176
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In: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, Band 41, Heft 2, S. 161-176
In: Osterreichische Zeitschrift fur Politikwissenschaft, Heft 2, S. 161-176
One can distinguish two ways of a critique of capitalism: a structural critique on the one hand, and a critique by means of virtue ethics on the other. Going back to Aristotle, the long tradition of central themes of ethical critique of capitalism becomes evident. The other mode of capitalism critique goes beyond certain individual behaviour and focuses on certain structural characteristics of capitalism. The article argues that this second, structural mode of critique is superior to the ethical one, because it doesn't take into account only misled individual behaviour, but also structural undesirable developments. In explicating this, I refer to Ferguson and Hegel who have given important impulses to it in the history of ideas. Adapted from the source document.
In: Zeitschrift für Politik: ZfP ; Organ der Hochschule für Politik München, Band 65, Heft 1, S. 3-21
ISSN: 0044-3360
In: Literaturkompass Politikwissenschaft, S. 107-129
In: Intellektuelle in der Bundesrepublik Deutschland: Verschiebungen im politischen Feld der 1960er und 1970er Jahre, S. 21-40
Der Autor beschreibt in seinem Beitrag sein Verständnis einer Intellektuellensoziologie. Intellektuellensoziologie, wie sie der Autor versteht, bewegt sich zwischen drei Polen: dem Geisterreich der Ideen, der klassenförmigen Vergesellschaftung von Individuen und des Exerzitiums, der liest, nachdenkt, etwas aufschreibt, es anderen kundtut und sich dabei fragt, ob es Bedeutung hat oder die Mühe nicht lohnt. Der Autor schlägt eine neutrale Definition des Intellektuellen vor. Demnach sind Intellektuelle Leute, die hauptberuflich, nebenberuflich oder gelegentlich geistige, d.h. immaterielle Arbeit ausführen und die sich für die Resultate ihrer Arbeit, d.h. für Schriften und Werke ein Publikum suchen. Im Anschluss daran erläutert der Autor, die verschiedenen Bausteine einer Intellektuellensoziologie, an die es sich zu orientieren gilt. Diese betreffen die Selbstbefragung: Wer Intellektuellensoziologie betreibt, kann einer Selbstbefragung nicht so leicht ausweichen, wie dies in anderen Untersuchungsfeldern der Soziologie möglich ist. Des Weiteren geht der Beitrag auf die Bedeutung der Ideengeschichte für eine Intellektuellensoziologie ein. Abschließend verweist der Autor auf die Klassenanalyse als weitere wichtige Dimension, ohne die eine Intellektuellensoziologie Gefahr läuft, das Ganze zu verfehlen. (ICA2)
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 57, Heft 1, S. 147-152
ISSN: 1862-2860
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 56, Heft 3, S. 532-538
ISSN: 1862-2860
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 56, Heft 4, S. 702-707
ISSN: 1862-2860
In: Vorgänge: Zeitschrift für Bürgerrechte und Gesellschaftspolitik, Band 49, Heft 1, S. 4-12
ISSN: 0507-4150
Der Beitrag folgt den Spuren, die der Liberalismus in der Ideengeschichte der Bundesrepublik Deutschland hinterlassen hat. Sie sind tiefer, als es die Vorgeschichte und die öffentliche Wahrnehmung vermuten lassen. Der Ordoliberalismus Freiburger Provenienz lieferte zunächst die Grundlage der sozialen Marktwirtschaft. Ralf Dahrendorf war dann der entschiedene Verfechter einer liberalen Gesellschaftsordnung, in der dem Staat eine aktive Rolle zukommt. Viele seiner liberalen Grundpositionen wurden von anderen Intellektuellen geteilt, ohne dass diese sich dazu ausdrücklich bekannten. Der ideengeschichtliche Abriss zeigt, dass es nicht nur aus begriffspolitischen Gründen ratsam ist, eine vorschnelle Identifizierung kapitalistischer Marktdoktrinäre mit der Sache des Liberalismus zu verhindern. Der Liberalismus ist zu sehr allgemeine Grundlage allen westlichen Denkens und Handelns, als dass seine einseitige Vereinnahmung durch jene zuzulassen wäre, die ihn in die "geistige Einöde" führen. Liberalismus geht nicht auf im Mantra von "Steuern senken" und "Leistung muss sich wieder lohnen". Deshalb ist für den Autor eine normative Wiedergewinnung des Liberalismusbegriffs von theoretischer und praktischer Warte nicht nur zu begrüßen, sondern unbedingt notwendig. (ICA2)
In: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, Band 23, Heft 2, S. 213-228
"Ein einheitliches Verständnis von dem, was Politische Theorie ist oder sein soll, existiert in der Politikwissenschaft nicht. In verschiedenen Perioden der Entwicklung der Disziplin Politikwissenschaft wurde unter Theorie Verschiedenes verstanden, seit der 'behavioralistischen Revolution', die die empirische Theorie von der normativen Theorie gelöst hat, stellt erstere den Mainstream dar. Aus einer institutionellen Perspektive ist Politische Theorie - wie in jeder anderen wissenschaftlichen Disziplin - das kumulierte theoretische Wissen. In dem Ausmaß, in dem die Sub-Disziplinen Regierungslehre, Vergleichende Politikwissenschaft und Internationale Beziehungen zur Erweiterung und Vertiefung des theoretischen Wissens beitragen, sind sie der Politischen Theorie zuzurechnen. In einer systematischen Perspektive können vier hauptsächliche Varianten Politischer Theorie unterschieden werden: Ideengeschichte und Politische Philosophie als die aus zwei hauptsächlichen Varianten normativer Politischer Theorie und induktive Politische Theorie und Rational Chioce-Theorie als die beiden Varianten empirischer Politischer Theorie. Der Artikel zeigt exemplarisch den Zugang dieser vier Varianten Politischer Theorie auf. Dann werden sechs Nutzenfunktionen Politischer Theorie identifiziert. Im Schluß wird darauf hingewiesen, daß es nur Theorien, nicht aber die Politische Theorie gibt. Normative Theorie ist vor allem insofern von Bedeutung, als sie die Legitimationsgrundlagen politischer Regime behandelt und Bewertungsmaßstäbe vorgibt. Orientiert man sich an internationalen Standards, wird man den Schwerpunkt Politischer Theorie aber bei der empirischen Politischen Theorie verorten." (Autorenreferat)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 3/4, S. 28-39
ISSN: 0479-611X
"Das Verfassungswerk der konstituierenden deutschen Nationalversammlumg, die 1848/49 in der Frankfurter Paulskirche tagte, steht in der Kontinuität der politischen Ideengeschichte Deutschlands im 19. und 20. Jahrhundert, obwohl ihr oft beschworenes 'Scheitern' diese Traditionslinien weitgehend verdunkelt hat. Dieses Experiment, politische Ideen in die Praxis umzusetzen, wurde getragen von Volksvertretern aller politischer Schattierungen - nicht nur der verschiedenen Strömungen des Liberalismus, sondern auch des gemäßigten Konservativismus, des demokratischen Radikalismus und des politischen Katholizismus. Die meisten Abgeordneten der Paulskirche hatten schon in der Vormärzzeit vor allem als Hochschullehrer und Schriftsteller daran mitgewirkt, politische Theorien insbesondere auf dem Gebiet der freiheitlichen Grundrechte, der nationalstaatlichen Einheit, des Föderalismus, des Parlamentarismus und einer konstitutionell-rechtsstaatlichen Ordnung zu formulieren und zu verbreiten. Die 1849 nicht in der politischen Wirklichkeit realisierbaren Ideen der Paulskirche haben nicht nur auf die Reichsverfassungen von 1871 und 1919, sondern insbesondere auf die Verfassungsdiskussionen im Parlamentarischen Rat 1948 und damit auf das Grundgesetz ausgestrahlt; selbst die DDR hat Lippenbekenntnisse zur Vollendung des Erbes von 1848/49 abgegeben. Die Bundesrepublik Deutschland konnte unter letztlich günstigeren außen- und innenpolitischen Rahmenbedingungen das ideengeschichtliche Erbe der Paulskirche im Hegelschen Sinne 'aufheben' und an unterbrochene Kontinuitäten Deutschlands als einer 'westlichen Demokratie' anknüpfen. Das doppelte Jubiläumsjahr 1998 bietet Gelegenheit, diese ideengeschichtlichen Kontinuitäten von der Frankfurter Nationalversammlung 1848 zum Beginn der Verfassungsberatungen für die Bundesrepublik Deutschland 1948 umfassender und dauerhafter als bisher wahrzunehmen." (Autorenreferat)
Der Kolloquiumsvortrag "Gesellschaftsanalyse und Ideengeschichte" beinhaltet auf der Grundlage des sozialwissenschaftlichen Arbeitsprogramms des Autors wissenschaftshistorische und wissenschaftspolitische Erfahrungen und Analysen zur Entwicklung der DDR-Soziologie. Im Mittelpunkt stehen ihre Entstehungsbedingungen, Leistungen und Defizite. An Hand ihres Antifaschismus und der Kritik bürgerlicher Gesellschaftstheorien werden prägende Ausgangspositionen benannt und am Beispiel historischer und aktueller Klassenanalysen Ansatzpunkte weiterführender Forschungen problematisiert. Im Anhang wird auf weitere Veröffentlichungen des Autors zu hier aufgeworfenen Problemen und Personen verwiesen. An drei Beispielen werden konkrete Aktivitäten aus den ersten Nachkriegsjahren (soziologische Lehrveranstaltungen an den Universitäten), im Prozess der Neu-Institutionalisierung der Soziologie (Vorschläge an die SEDParteiführung 1962) und aus der Endphase der DDR (Lehrprogramm zur Geschichte der Soziologie 1988/89) dokumentiert.
BASE
In: UTB Bd.-Nr. 4174
In: Politikwissenschaft
Main description: Der Band versammelt Arbeiten, die sich auf die verschiedenen Entstehungs- und Wirkungskontexte des Totalitarismuskonzepts konzentrieren. Es geht um die pluralistischen Ursprünge des Begriffs im politischen Diskurs der Hitlerflüchtlinge, um seine nationalen Ausprägungen in verschiedenen Ländern (besonders USA, Frankreich und Westdeutschland) sowie um seine besondere Signifikanz für die intellektuelle Kultur im 20. Jahrhundert.