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Der Autor sieht mehrere Herausforderungen, die sich den Bildungssystemen der Industrieländer stellen: wachsende Bildungsnachfrage und Finanzierungsprobleme, Überprüfung der Bildungsinhalte angesichts des internationalen wirtschaftlichen und technischen Wettbewerbs, soziokulturelle Herausforderung aufgrund der Mechanismen der sozialen Reproduktion und der durch die bestehenden Bildungssysteme bewirkten Selektion, Organisation und Überdenken der Rolle des Staates. Im Hinblick auf die Entwicklung von der quantitativen Expansion in den 60er und 70er Jahren zu den qualitativen Problemen der 80er und 90er Jahre benennt der Autor wichtige Krisenfaktoren, die mit egalitärer Utopie, Meritokratie, Sklerose der Bildungssysteme, Überangebot an Zertifikaten und ihrer Entwertung im Zusammenhang stehen. Dabei berührt er auch tabusierte Fragen wie die Rolle der Lehrer. (IAB)

Die Autorin beschreibt die Vielfalt der Bildungssysteme in der Europäischen Union. (IAB)

Die Bildungssysteme in Afrika befinden sich in der Krise. Wenn Afrika wettbewerbsfähig werden soll, muss es die Bedeutung der Bildung erkennen, so der Autor. Er macht sich für verstärkte Bildungs- und Ausbildungsanstrengungen besonders im technischen Bereich stark. (DÜI-Sbd)

Während der letzten Jahrzehnte hat der informelle Sektor eine große Rolle in Afrika gespielt. Der Beitrag untersucht Platz und Rolle dieses Sektors in den verschiedenen Krisenbereichen der gegenwärtigen afrikanischen Entwicklung (u.a. Krise der Wertesysteme und des Bildungssystems) und in der Konjunkturkrise. (DÜI-Ott)

Angesichts der offensichtlichen Mängel des Kameruner Bildungssystems sollte dieses umfassend diskutiert und analysiert werden, um Verbesserungsvorschläge zu erarbeiten. Damit soll eine neue Bildungspolitik ermöglicht werden, die politische, wirtschaftliche, soziale und kulturelle Auswirkungen hat. Nach einem Überblick über die Bildungspolitik seit der vorkolonialen Zeit werden die bisherigen Ziele und ihre Probleme dargestellt und Pläne für eine neue Politik formuliert. (DÜI-Wgm)

Der Autor untersucht die Integration der katholischen Schulen in die nationalen Bildungssysteme nach der Dekolonisierung in Subsahara-Afrika, am Beispiel Côte d'Ivoire die Auswirkungen der Privatisierung im Zuge neoliberaler Reformen in den 1990er Jahren und schließlich, ebenfalls am Beispiel Côte d'Ivoire, die Rolle der katholischen Kirche in den innenpolitischen Auseinandersetzungen (Studentenbewegung) der 1990er Jahre. (DÜI-Sbd)

Die Besonderheiten seiner Kolonialgeschichte führten dazu, dass Togo über ein relativ verbreitetes Bildungssystem verfügte, als es unabhängig wurde. Diese Tendenz verstärkte sich zunächst quantitativ, bis sich der Trend zu Beginn der 80er Jahre im Zuge der gesammtgesellschaftlichen Krise umkehrte. In den 90er Jahren stiegen die Schüler- und Studentenzahlen zwar wieder an, aber zu einer inhaltlichen Erneuerung des Bildungssystems kam es bislang nicht. (DÜI-Cls)

Nach 1918 werden innerhalb des Bundes entschiedener Schulreformer und ihrer Zeitschrift Die neue Erziehung die Themen der Reformpädagogik und des Pazifismus miteinander verknüpft, mit dem Ziel, im Rahmen eines von Grund auf erneuerten Bildungssystems die Erziehung zum Frieden zu gründen. Der Diskurs der Schulreformer, der eine Utopie des "neuen Menschen" und der "neuen Gesellschaft" artikuliert, erweitert sich in den Nachkriegsjahren um Elemente des pazifistischen Programms. Der Beitrag zeigt anhand einiger Beispiele, welche Themen zu diesem Zweck von der pädagogischen Reformbewegung herangezogen werden.

Die Forschungsarbeit beschreibt nach einer kurzen Übersicht über die bisherige Bildungspolitik im Senegal die Strategien und Mittel der aktuellen Bildungsreform. Das zweite Kapitel untersucht die Finanzierungsquellen des Bildungssektors und die Verteilung der Mittel in den verschiedenen Bildungsbereichen, während das dritte Kapitel die Modalitäten der Finanzierung behandelt: welche Mechanismen bestimmen die Verteilung der Finanzressourcen? Das vierte Kapitel untersucht schließlich aus makro- und aus mikroökonomischer Perspektive die Gründe für die bisherige Ineffizienz des Bildungssystems. Der Band schließt mit Vorschlägen für eine bessere Verteilung der finanziellen Mittel im Bildungssektor. (DÜI-Sbd)