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Differenzierung und Eliten im Staatssozialismus
In: Historical social research: HSR-Retrospective (HSR-Retro) = Historische Sozialforschung, Band 28, Heft 1/2, S. 31-56
ISSN: 2366-6846
Der Beitrag geht von der modernisierungstheoretischen Annahme aus, dass die Konzepte der funktionalen Differenzierung und der sozialen Ungleichheit die beiden grundlegenden Perspektiven darstellen, unter denen die Strukturen moderner Gesellschaften analysiert werden können. Ein Systemvergleich zeigt für die Umbruchsphase 1989-1992, dass im Falle der Gesellschaften sowjetischen Typs für beide Strukturdimensionen keine eindeutige Diskussionslage zu registrieren ist. Die vorliegende Analyse der herrschenden Eliten zeigt weiterhin, dass die Zusammenbruchsdynamik staatssozialistischer Gesellschaften herrschaftssoziologisch zwei grundlegende Wandlungsprozesse beinhaltet: Den wachsenden Verlust der Fähigkeit des Parteistaates, bei den eigenen Funktionären Legitimitätsglauben, Gehorsam und Disziplin durchsetzen zu können. Und den Niedergang der Fähigkeit der Funktionäre des Parteistaates, von den machtunterworfenen Bevölkerungen in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens Motivation und Disziplin beim lange zur Phrase degenerierten 'sozialistischen Aufbau' zu verlangen. Weiterhin wird deutlich, warum die Ereignisse 1989-91 nicht das Schicksal der Ereignisse von 1953 (DDR), 1956 (Ungarn, Polen), 1968 (Tschechoslowakei) oder 1980 (Polen) teilten. Erst wenn sich die herrschenden Strukturen einer Gesellschaft in einem klaren Stadium des Niedergangs oder Zerfalls befinden, können politische Mobilisierungsprozesse wie die von 1989 in den Zusammenbruch ganzer gesellschaftlicher Systeme einmünden. (ICA2)
Bildungspartizipation und Heiratsneigung: die Entwicklung des bildungsselektiven Heiratsverhaltens in Westdeutschland zwischen 1970 und 1997
In: ZUMA Nachrichten, Band 27, Heft 52, S. 89-125
'Die Höherqualifizierung von Frauen und ihre hierdurch erheblich verbesserten Berufschancen zählen zu den zentralen Faktoren des sozialen Wandels in modernen Gesellschaften. In der aktuellen gesellschaftspolitischen als auch in der - durchaus kontrovers geführten - sozialwissenschaftlichen Diskussion wird diese Entwicklung als ein Auslöser für den Wandel in Familiengründungsprozessen wie etwa dem Rückgang der Heirats- und Geburtenhäufigkeit gesehen. Der Beitrag greift die Frage auf, ob und in welchem Ausmaß die Höherqualifizierung von Frauen zu einer Veränderung der Heiratsneigung Anfang der 70er bis Ende der 90er Jahre geführt hat. Weiterhin wird geprüft, ob ein Zusammenhang zwischen dem individuellen Bildungsniveau von Männern und dem Haushaltsmodus besteht und welche Veränderungen sich hierbei im Zeitverlauf ergeben. Für das Jahr 1997 wird zusätzlich ein Ost-West-Vergleich vorgenommen. Die vorliegenden Analysen der Volkszählungsdaten 1970 und des Mikrozensus 1997 deuten auf ein ausgeprägtes bildungsselektives Heiratsverhalten westdeutscher Frauen hin: Je höher die Qualifikation, desto geringer ist die Heiratswahrscheinlichkeit. Die Bildungsselektivität hat sich jedoch in den letzten 30 Jahren nicht vergrößert. In den alten Bundesländern sind im Vergleich zu den Frauen bei den Männern nur schwach ausgeprägte Bildungseffekte beobachtbar: Die Heiratswahrscheinlichkeit von Männern mit berufsqualifizierendem Abschluss ist höher als die derer ohne Berufsausbildung. In den neuen Bundesländern ist der Einfluss von Bildung auf das Heiratsverhalten von Frauen deutlich geringer. Die am geringsten qualifizierten Frauen haben hier die höchste Wahrscheinlichkeit, ledig zu sein. Für ostdeutsche Männer steigt dagegen die Wahrscheinlichkeit verheiratet zu sein mit dem Bildungsniveau.' (Autorenreferat)
State Legitimacy and Development in Africa
In: Internationale Politik und Gesellschaft: IPG = International politics and society, Heft 1, S. 210-212
ISSN: 0945-2419
Improving and increasing global education in Europe: A European strategy framework
In: Entwicklungspolitik: Zeitschrift, Heft 1/2, S. 58-59
ISSN: 0720-4957, 0720-4957
Afghanistan: support to adult education ; actual and future potential for development
In: International perspectives in adult education, 41
World Affairs Online
Master of Education: für eine neue Lehrerbildung
In: BDBildung.de [BDA-Bildung.de] - die Initiative der Arbeitgeber
In: [Bildung schafft Zukunft : das Bildungsprogramm der Arbeitgeber 6]
Strafen und Gewalt bei der Erziehung Jugendlicher: Vorkommen und Hintergründe
In: Sozialwissenschaften und Berufspraxis, Band 26, Heft 2, S. 165-180
Gewalt - auch körperliche - von Eltern gegen ihre Kinder findet weiterhin statt, wenn auch inzwischen in etwas geringerem Ausmaß. Gleichzeitig entschwinden den Eltern aber die Legitimations- und Rechtfertigungsgründe für ihr Handeln, da sich nicht nur die öffentliche Meinung immer mehr gegen den Gewalteinsatz wendet. Wie begründen Eltern unter den veränderten Rahmenbedingungen den Einsatz körperlicher Gewalt gegen ihre Kinder? Dieser Fragestellung widmet sich der vorliegende Beitrag auf der Grundlage von Ergebnissen einer Befragung von Eltern mit Kindern im Jugendalter, die im Frühjahr 2002 in Bayern durchgeführt wurde. Untersucht wurden dabei Streit- und Konfliktthemen zwischen Eltern und Kindern, allgemeine Sanktionen, mit denen Eltern auf diese Konflikte reagieren, der Einsatz körperlicher Gewalt im Verlauf von Streitereien sowie die Motive, die Eltern als Auslöser für den Gewalteinsatz angeben. Außerdem wurde die Haltung zum Gewalteinsatz gegen Kinder betrachtet. Dabei zeigt sich, dass die situativen Motive weniger von Bedeutung sind; viel entscheidender für die elterliche Gewaltaktivität ist die Haltung zum Gewalteinsatz. (ICI2)
Staat und Familie: Ideologie und Realität eines Verhältnisses
In: Austrian journal of political science: OZP, Band 32, Heft 4, S. 375-388
ISSN: 2313-5433
Das Verhältnis von Familie und Staat ist als widersprüchlich zu charakterisieren: Ideologisch dient das Symbolsystem Familie, vorgestellt als 'natürliche' Form sozialen Zusammenlebens, als zentrale Legitimationsfigur für den (National-)Staat. Aber Familie als reale Sozialform wird durch staatliches Handeln konstituiert und stabilisiert. Patriarchale Familienideologien werden zumeist in gesellschaftlichen Krisenzeiten (re-)aktiviert, in denen Männer um ihre Vormacht-Stellung bangen. Dementsprechend führte auch die Krise des Fordismus zu ihrer Wiederbelebung. Vor diesem Hintergrund bildete sich im Bereich der Familienpolitik eine scheinbar 'unheilige' Allianz zwischen (Neo-)Liberalismus und (Neo-)Konservativismus. Unheilig deshalb, weil der (neo-)liberale Kult des Individuums geradezu die Antithese zur (neo-)konservativen Verklärung der (patriarchalen) Familie als Solidargemeinschaft darstellt. Intention dieser Arbeit ist es aufzuzeigen, warum diese Verbindung nicht so absurd ist, wie es scheint.
Islamunterricht: Religionskunde, Bekenntnisunterricht oder was sonst?
In: Religion und Recht 1
Zwischen Autonomie und Anpassung: Universitäten in den Diktaturen des 20. Jahrhunderts
John Connelly . (Hrsg.) ; Inhaltsverzeichnis ; Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- PVA 2002.5170
BASE
Institutionalistische Technikanalyse: Stand und Perspektiven
In: MPIfG Discussion Paper, Band 03/8
"In verschiedenen sozialwissenschaftlichen Teildisziplinen finden sich institutionalistische
Ansätze, die die Entstehung, Entwicklung und Ausbreitung von
Technik analysieren, ohne dass diese unbedingt den zentralen Fokus der Studien
bildet. Die wichtigsten stammen aus dem Bereich der Forschung über nationale
Innovationssysteme, der Forschung über die Spielarten des Kapitalismus und der
Techniksoziologie. Sie werden in diesem Papier aus techniksoziologischer Perspektive
diskutiert. Die Arbeiten bedienen sich oft einfacher Unterscheidungen
zwischen bestimmten Typen von Technik oder technischen Innovationen (zum
Beispiel radikal/inkrementell). Viele verwenden implizit oder explizit Phasenmodelle
technischer Entwicklung. Zudem verzichten sie außer in historischen soziologischen
Studien regelmäßig auf detaillierte Beschreibungen einzelner Techniken.
Dieses "black-boxing" kann es erleichtern, generalisierbare Zusammenhänge
zwischen institutionellen Konstellationen und technischen Entwicklungen
aufzuzeigen. Das ist bisher aber nur selten gelungen, weil – vor allem in der Innovationstheorie,
teilweise auch in der Techniksoziologie und am wenigsten
noch in den Studien über die Spielarten des Kapitalismus – ein Defizit hinsichtlich
der theoretischen Konzeptualisierung von institutionellen Arrangements
und deren Veränderung besteht, aber auch weil nur selten Rückwirkungen technischer
Veränderungen auf Institutionen in die Untersuchungen einbezogen
werden." [Autorenreferat]
Peer Education: Bildung und Erziehung von Gleichaltrigen durch Gleichaltrige
In: Beltz-Votum
Neu im SMF: Continuous Medical Education (CME)
In: Swiss Medical Forum ‒ Schweizerisches Medizin-Forum
ISSN: 1424-4020