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Was passiert, wenn Regionen "verarmen"?: Überlegungen zur Verknüpfung von Armuts- und Regionalforschung
In: Von der "Leutenot" und der "Not der Leute": Armut in Nordostdeutschland, S. 37-55
"Räumliche Kontexte bilden einen eigenständigen Faktor zu Erklärung individueller Lebenslagen und Lebensqualitäten. Der Artikel bezieht deshalb die Forschungsstränge der Armuts-, Stadt- und Regionalforschung konzeptionell aufeinander, um gemeinsame Perspektiven, aber auch unterschiedliche Ausgangslagen und Diskurse kenntlich zu machen. Dazu werden auch die Merkmale und die Besonderheiten individueller und regionaler Armut besprochen. Im weiteren Verlauf erfolgt eine Auseinandersetzung mit der Frage, ob ländliche Räume durch besondere Armutslagen in individueller wie regionaler Hinsicht geprägt sind. Im Ergebnis wird diskutiert, dass die Untersuchung räumlicher Prozesse mindestens ebenso wichtig ist wie die von regionalen Strukturmerkmalen. Daraus ergeben sich - durchaus unter Anleihen aus der Armutsforschung - wichtige Konsequenzen für eine regionalwissenschaftliche Forschung." (Autorenreferat)
Ist das Land anders?: neue räumliche Ordnungen und ihre gesellschaftlichen Diskurse
In: Berliner Debatte Initial: sozial- und geisteswissenschaftliches Journal, Band 21, Heft 2, S. 123-135
ISSN: 0863-4564
Der Text befasst sich mit der Frage nach den Besonderheiten einer ländlichen Gesellschaft mit Blick auf die aktuelle öffentliche Diskussion, die räumliche Begriffe oft sehr unreflektiert verwendet. So rekapituliert der erste Hauptschritt zunächst die unterschiedlichen Ansätze der Beschreibung und Definition der Kategorie Land. Dabei werden folgende substanzielle Ansätze unterschieden: (1) Das Land als Vergangenheit, (2) das Land in Relation zur Stadt, (3) das Land als semantisches Feld sowie (4) das Land als Vehikel gesellschaftlicher Projektionen. Ferner werden diskursive Ansätze der Definition von Land dargestellt, und zwar (1) die Unterscheidung von Land und Ländlichkeit, (2) Neoruralität, (3) Reichweite und Pluralität des Landes und Produktion von Raum. Auf dieser Grundlage wird sodann die Konfliktlinie zwischen Stadt und Land im globalen Wettbewerb betrachtet. Der zweite Hauptschritt geht schließlich der Frage nach, ob die räumlich orientierten Fachwissenschaften dem gegenwärtigen Metropolendiskurs zu unkritisch gegenüberstehen. (ICG2)
Regionale Dimensionen des Alterns und der Umbau der kommunalen Daseinsvorsorge – Entwicklungen am Beispiel ländlicher Räume
In: Daseinsvorsorge, S. 114-132
Housing Cooperatives and Urban Development
In: German Journal of Urban Studies, Band 47, Heft 1
Wohnungsgenossenschaften und Stadtentwicklung
In: Deutsche Zeitschrift für Kommunalwissenschaften: DfK, Band 47, Heft 1, S. 75-88
ISSN: 1617-8203
"Die große Bedeutung der Wohnungsgenossenschaften für die Stadtentwicklung ist in den letzten Jahren von verschiedenen Seiten herausgestrichen worden. Stadtentwickler, Politiker und Architekten betonen die soziale Verantwortung der Genossenschaften, ihre zum Teil progressiven städtebaulichen Traditionen und ihr zivilgesellschaftliches Grundverständnis. Genau dies sind Merkmale, die Stadtgesellschaften auch heute benötigen. Dennoch stellt das Verhältnis zwischen Genossenschaften und Kommunen keinen Selbstläufer dar. In dem Beitrag werden deshalb einige Beweggründe und Perspektiven herausgearbeitet, die verdeutlichen, warum Genossenschaften - unter den veränderten wohnungswirtschaftlichen und -politischen Weichenstellungen - von den Kommunen stärker als wirtschaftliche und zivilgesellschaftliche Akteure in die Stadtentwicklungspolitik einbezogen werden." (Autorenreferat)
Housing Cooperatives and Urban Development
In: German Journal of Urban Studies, Band 47, Heft 1
Regionale Disparitäten und Steuerung ländlicher Entwicklung
Ländliche Regionen geraten im Nordosten Deutschlands zunehmend ins politische Visier, in der öffentlichen Daseinsvorsorge untragbar und im wirtschaftlichen Wettbewerb nicht entwicklungsfähig zu sein. Dennoch spielt der ländliche Raum in Brandenburg hinsichtlich Fläche, Wirtschaftskraft und Bevölkerung keine unbedeutende Rolle. Das vorliegende Arbeitspapier der Interdisziplinären Arbeitsgruppe "Landinnovation" setzt sich deshalb mit der Frage auseinander, welche öffentlichen Perspektiven bestehen und welche politischen Steuerungsformen in der Entwicklung ländlicher Räume angewandt werden, um mit vorhandenen regionalen Disparitäten umzugehen. Im Zentrum des Arbeitspapiers steht das Land Brandenburg als Flächenstaat mit dünner Besiedlung und gravierenden regionalen Disparitäten zwischen suburbanen Metropolräumen und peripheren ländlichen Räumen. Es wird von der These ausgegangen, dass Steuerungsformen und Ausgleichsstrategien eng mit der Perspektive auf das Land und die Peripherie zusammenhängen. Regionale Disparitäten finden verstärkte Aufmerksamkeit in den aktuellen politischen Diskussionen über die Gleichwertigkeit von Lebensbedingungen. Das Arbeitspapier untersucht in Brandenburg die politische und öffentliche Debatte über den Umgang mit Berlin fernen ländlichen Regionen, die von erheblichen Schrumpfungs- und Peripherisierungsprozessen betroffen sind. In Auseinandersetzung mit Instrumenten der Raumordnung, Regional- und Wirtschaftsförderung hat die Debatte eine besondere Aktualität erreicht, die bis zum Stand Ende 2005 in das Papier eingeflossen ist.
BASE
"Meine Kinder sollen frei entscheiden": Migrationsorientierungen von Jugendlichen in ostdeutschen ländlichen Regionen
In: Migrationsprozesse: Probleme von Abwanderungsregionen ; Identitätsfragen, S. 255-281
Ländliche Abwanderungen werden, nicht nur in Ostdeutschland, als Selbstverständlichkeit in gesellschaftlichen Transformations- und Modernisierungsprozessen angesehen. Die Abwanderungen sind weniger ein Ausdruck von Modernisierungsrückständen als vielmehr von nicht vorhandenen gesellschaftlichen Bedingungen, moderne Orientierungen auch auszuleben. Blockierungen in der Entwicklung ländlicher Gesellschaften sollten stärker thematisiert werden. Die Abwanderung ist nicht nur eine Reaktion auf Arbeitsmarktdefizite, sondern Folge der zögerlichen Bewältigung des wirtschaftlichen und sozialen Wandels. Dazu zählt auch die Einbindung und offensive Förderung von Jugendlichen, die häufig als planungs-, handlungs- und entscheidungsinkompetent behandelt werden, aber für die Zukunft zum "Motor der Regionalentwicklung" werden können. (GB)
"Meine Kinder sollen frei entscheiden": Migrationsorientierungen von Jugendlichen in ostdeutschen ländlichen Regionen.
In: Migrationsprozesse. Probleme von Abwanderungsregionen; Identitätsfragen., S. 255-281
Ländliche Abwanderungen werden, nicht nur in Ostdeutschland, als Selbstverständlichkeit in gesellschaftlichen Transformations- und Modernisierungsprozessen angesehen. Die Abwanderungen sind weniger ein Ausdruck von Modernisierungsrückständen als vielmehr von nicht vorhandenen gesellschaftlichen Bedingungen, moderne Orientierungen auch auszuleben. Blockierungen in der Entwicklung ländlicher Gesellschaften sollten stärker thematisiert werden. Die Abwanderung ist nicht nur eine Reaktion auf Arbeitsmarktdefizite, sondern Folge der zögerlichen Bewältigung des wirtschaftlichen und sozialen Wandels. Dazu zählt auch die Einbindung und offensive Förderung von Jugendlichen, die häufig als planungs-, handlungs- und entscheidungsinkompetent behandelt werden, aber für die Zukunft zum "Motor der Regionalentwicklung" werden können. (GB). Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1989 bis 2003.
Ländliche Politik im demographischen Wandel
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft 21/22, S. 25-31
ISSN: 2194-3621
"Der ländliche Raum besitzt siedlungsstrukturelle, wirtschaftliche und kulturelle Merkmale, die den Umgang mit dem demographischen Wandel erschweren. Der Beitrag wendet sich gegen den politischen Rückzug aus besonders gefährdeten, peripheren ländlichen Räumen und zeigt Lösungsansätze in alten und neuen kommunalen Handlungsfeldern auf." (Autorenreferat)
Ländliche Politik im demographischen Wandel
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ
ISSN: 0479-611X
Dörfer in Bewegung: ein Jahrhundert sozialer Wandel und räumliche Mobilität in einer ostdeutschen ländlichen Region
In: Beiträge zur Osteuropaforschung 9
Landschaften, Wirtschaftsformen und Dörfer sind in Bewegung. Das Land ist keineswegs eine immobile, stagnierende Gesellschaft. Der Autor zeigt, wie umfassend sich die Lebensformen, Vorstellungen und Bewertungen in hundert Jahren verändert haben. Aus dem Inhalt: - Mobilität und Mobilitätsdiskurse in der ländlichen Gesellschaft Deutschlands - Das mobile Dorf - Wandel von Mobilitätsmustern - Ordnung und Modernisierung des Landes - Erwerbsstruktureller Wandel einer landwirtschaftlich geprägten Region - Das Dorf im Wandel sozialer Beziehungen - Neue Ländlichkeit - der Wandel von Leben und Wohnen in der ländlichen Gesellschaft - Biographie und Mobilitätsentscheidung - Perspektiven ländlicher Mobilität - Mobilitätsentscheidungen zwischen Bindungen und Optionen
Woher die Menschen und wohin mit dem Land?
In: Berliner Debatte Initial: sozial- und geisteswissenschaftliches Journal, Heft 6, S. 77-86
ISSN: 0863-4564
Die Demographisierung ökonomischer, kultureller und sozialer Veränderungen am Beispiel des ländlichen Raums
In: Demographisierung des Gesellschaftlichen, S. 221-246