Der Berg-Karabach-Konflikt nach der Unabhängigkeit des Kosovo
In: Discussion paper / Zentrum für Europäische Integrationsforschung, C 193
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In: Discussion paper C 18
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In: Aktuelle Analysen / Bundesinstitut für Ostwissenschaftliche und Internationale Studien, 1998,47
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In: Aktuelle Analysen / Bundesinstitut für Ostwissenschaftliche und Internationale Studien, 1998,10
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In: Aktuelle Analysen / Bundesinstitut für Ostwissenschaftliche und Internationale Studien, 1996,1
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In: Aktuelle Analysen / Bundesinstitut für Ostwissenschaftliche und Internationale Studien, 1996,6
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In: Aktuelle Analysen / Bundesinstitut für Ostwissenschaftliche und Internationale Studien, 1996,52
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In: Schriften / Stiftung Wissenschaft und Politik, 403
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In: Zeitschrift für Außen- und Sicherheitspolitik: ZFAS, Band 11, Heft 1, S. 127-129
ISSN: 1866-2196
In: Zeitschrift für Außen- und Sicherheitspolitik: ZFAS, Band 10, Heft 2, S. 307-308
ISSN: 1866-2196
In: Zeitschrift für Außen- und Sicherheitspolitik: ZFAS, Band 9, Heft 4, S. 573-576
ISSN: 1866-2196
In: Osteuropa, Band 66, Heft 11-12, S. 45-56
ISSN: 0030-6428
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In: Osteuropa, Band 65, Heft 7-10, S. 643-657
ISSN: 0030-6428
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In: Europas Sicherheitsarchitektur im Wandel, S. 617-625
"Die 'eingefrorenen Konflikte' im Südkaukasus prägen weiterhin den labilen sicherheitspolitischen Status quo in der Region: Jeden Tag kann es zu militärischen Auseinandersetzungen zwischen Aserbaidschan und Armenien kommen, obwohl sich beide Seiten offiziell für eine 'friedliche Lösung' des Konfliktes um Bergkarabach aussprechen. Hinzu kommt die georgisch-russische Krise, die ebenfalls geeignet ist, die Region in eine Kampfzone zu verwandeln: Der Krieg vom August 2008 endete mit der Gründung der beiden unabhängigen Staaten Abchasien und Südossetien, die jedoch international nie anerkannt wurden. Abgesehen von der engen militärischen Partnerschaft Armeniens mit Russland, Georgiens Annäherung an die NATO und Aserbaidschans Zusammenarbeit mit internationalen Ölkonzernen zieht die Region weitere globale Player an: Neben Russland, den USA, der NATO und der EU entwickelten sich die Staaten des Südkaukasus und des angrenzenden Kaspischen Raums in den letzten zwanzig Jahren zum Drehkreuz der militärischen, religiösen, geo- und energiepolitischen Interessen Chinas, des Irans, der Türkei und Israels. Die Folge ist eine weitere militärische Aufrüstung der gesamten Region. Dessen ungeachtet nahm das Konfliktrisiko im Südkaukasus zum Jahreswechsel 2013/14 deutlich ab. Verantwortlich für diese Entwicklung ist der Entspannungskurs der USA und ihrer Verbündeten gegenüber Teheran. Insbesondere führten die positiv verlaufenen Verhandlungen über das iranische Atomprogramm zu einer Wende der US-Politik und machen einen Militärschlag gegen den Iran und seine Atomanlagen immer unwahrscheinlicher. Im Falle eines militärischen Konflikts zwischen den USA, Israel und der NATO auf der einen und dem Iran auf der anderen Seite hätte Armenien in Bergkarabach einen Angriff Aserbaidschans erwartet, während Russland in Abchasien und in Südossetien von einem Angriff Georgiens ausging. Unterstützung bzw. Einmischungsversuche von anderen regionalen und globalen Partnern waren dabei nicht ausgeschlossen. Deshalb waren die russischen Truppen im Nordkaukasus, in Südossetien und Abchasien, auf dem Militärstützpunkt in Armenien sowie die Schwarzmeerflotte zeitweise in 'vollständige Militärbereitschaft' versetzt worden, wie russische Medien meldeten. Die Absage Armeniens, im November 2013 ein Assoziierungsabkommen mit der EU abzuschließen, stärkte Moskaus strategische Position im Südkaukasus weiter, zumal Jerewan der von Russland initiierten Zollunion beitrat. Auch die aus den georgischen Provinzen Abchasien und Südossetien hervorgegangenen 'De-facto-Staaten' festigten ihre militärische und politische Zusammenarbeit mit Russland durch die Errichtung russischer Stützpunkte und die Unterzeichnung militärischer Beistandsverträge. Das Jahr 2013 mit Präsidentschaftswahlen in den drei Südkaukasus-Republiken führte in Georgien zu einer weiteren Demokratisierung des Landes: Nach fast zwanzig Jahren unter einem Präsidialsystem änderten die Georgier ihre Verfassung und etablierten ein parlamentarisches Regierungssystem. Anschließend wurde in Tiflis ein Präsident zum ersten Mal nicht durch einen Putsch aus dem Amt gejagt, wie es mit den Präsidenten Swiad Gamsachurdia (1991) und seinem Nachfolger Eduard Schewardnadse (2003) geschehen war. Vielmehr kam es am 27. Oktober 2013 zu einem friedlichen, auf freien demokratischen Wahlen basierenden Machtwechsel." (Autorenreferat)
In: Globale Herausforderungen - globale Antworten: eine wissenschaftliche Publikation des Bundesministeriums für Landesverteidigung und Sport, S. 253-260
"Die Regionalmacht Iran kann aufgrund ihrer reichen Öl- und Gasvorkommen international nicht isoliert werden. Denn China und die Nachbarstaaten, zu denen im weiteren Sinne auch das NATO-Mitglied Türkei gehört, haben ein übermächtiges nationales Interesse am Fortbestand der bilateralen Beziehungen. Die arabisch-sunnitische Welt dagegen fürchtet den Iran und wünscht sich einen militärischen Angriff von Seiten der USA oder Israels, um das nukleare Waffenprojekt des Iran zu stoppen und das iranische Regime zu stürzen. Dass die Regierung Ahmadinedschad in den Besitz von Atomwaffen gelangen wird, werden die von der UNO und der EU verhängten Sanktionen nicht verhindern: Zu viel politisches Kapital hat das Regime bereits in das Atomprojekt investiert. Obwohl die politische Führung des Iran immer wieder behauptet, die Sanktionen seien wirkungslos, treffen sie die Volkswirtschaft des Landes hart. Die Konsequenzen folgen in Gestalt sozialer Unruhen und politischer Proteste: Sie destabilisieren den Iran weiter und zwingen die religiöse und politische Führung zu handeln. Wie tief die Legitimationskrise der religiösen Führung des Staates inzwischen reicht, beweisen die Demonstrationen des Jahres 2009. Sie waren die ersten Vorboten der wirtschaftlichen und politischen Krise. Der Machtkampf zwischen 'Neokonservativen' und 'Reformern' geht einher mit einer grundlegenden Umverteilung des Eigentums." (Autorenreferat)