Theoretische Grundlagen der Sozialpolitik (I)
In: Schriften des Vereins für Socialpolitik
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In: Schriften des Vereins für Socialpolitik
In: Forschungsbericht 73
In: Forschungsbericht 11
In: Gesundheits-Forschung
In: Rororo-Studium 82
In: Betriebswirtschaftslehre
In: Sozialer Fortschritt: unabhängige Zeitschrift für Sozialpolitik = German review of social policy, Band 37, Heft 4, S. 73-78
ISSN: 0038-609X
Anläßlich seines 90. Geburtstages gibt der Beitrag einen kurzen Überblick über Leben und Werk Gerhard Weissers und seine wissenschaftlichen Grundpositionen. (IAB)
In: Annals of Public and Cooperative Economics, Band 57, Heft 2, S. 141-152
ISSN: 1467-8292
In: Selbstverwaltung als ordnungspolitisches Problem des Sozialstaates: 2, S. 63-97
Zur Untersuchung der Selbstverwaltung im Gesundheitsbereich werden zwei Gruppen unterschieden: einerseits die Versicherten-Zusammenschlüsse der Gesetzlichen Krankenversicherung (GVK); andererseits die Anbieter, d. h. die niedergelassenen Ärzte und Apotheker und - mit Einschränkung - die Krankenhauswirtschaft. Zunächst werden die Organisationsprinzipien der Selbstverwaltung aus wirtschaftstheoretischer Sicht betrachtet. Es wird die Frage erörtert, ob und inwieweit die soziale Selbstverwaltung der GVK ein System der Steuerung der Produktion und des Angebots von Gesundheitsgütern sein kann, das Marktsteuerung ersetzt. Die Begrenzung der Kompetenz der Selbstverwaltung in der GVK durch den Staat wird untersucht. Der für die GVK gültige Grundsatz der Parafiskalität wird erläutert. Ausgehend davon, daß die gegliederte Struktur der GVK und der Selbstverwaltung der GVK politisch und organisationssoziologisch Wettbewerbsverhalten provoziert und begünstigt, werden die systemspezifischen Formen dieses Wettbewerbsverhaltens der Kassen der GVK untersucht. Dann wird die ständische Selbstverwaltung der Ärzte analysiert, um dann die Kooperation der strukturverschiedenen Selbstverwaltungen zu betrachten. Abschließend wird die Notwendigkeit von Selbstverwaltung im Krankenhausbereich begründet. (RW)
In: Annals of Public and Cooperative Economics, Band 53, Heft 3-4, S. 345-360
ISSN: 1467-8292
In: Sozialpolitik im Wandel: von der selektiven zur integrierten Sozialpolitik, S. 77-102
Um das Problem der Kostenexplosion im Gesundheitswesen in den Griff zu bekommen, macht der Autor zunächst einige Differenzierungen. Es muß unterschieden werden zwischen der Mengenkomponente (Zahl der Nachfrager, nachgefragte Menge pro Nachfrager), der Preiskomponente (Inflationskomponente, inflationsbereinigte Komponente) und der Qualitätskomponente, die wissenschaftlich kaum erfaßbar ist. Da sich durch den sozialen Wandel der Vorstellungen über Krankheit, Behandlungsbedürftigkeit und Arbeitsunfälle schon Ursachen der Kostenexplosion ergeben haben können, geht der Autor auf verschiedene gesellschaftliche Zusammenhänge ein und zählt die Hypothesen zur Erklärung der Ausgabenentwicklung auf. Wie immer man die Hypothesen beurteilen mag, an der Superiorität der Gesundheitsgüter (schnelleres Wachsen der Ausgaben bzw. der Nachfrage als das Wachsen der übrigen Einkommen) besteht kein Zweifel. Der Autor geht dann auf die ärztlichen Betriebstypen, Honorierungssysteme, die Krankenhausfinanzierung und auf Überlegungen zur Krankenkassenreform ein. (PF)
In: Sozialpolitik im Wandel: von der selektiven zur integrierten Sozialpolitik, S. 103-126
Vom Autor werden am Anfang drei Problembereiche aufgezählt, die die gegenwärtige Diskussion um die gesetzliche Rentenversicherung betreffen: 1. die aktuelle, allenfalls mittelfristige finanzielle Situation; 2. Grundsatzfragen der Finanzierungs- und Leistungsstruktur in langfristiger Sicht und 3. die organisatorisch-verwaltungstechnische Struktur der gesetzlichen Rentenversicherungen. Auf diese Punkte geht der Autor in einer breiten Darlegung ein und stellt zum Schluß einige Schwerpunkte zur Diskussion. Die Forderung nach Gerechtigkeit zwischen den verschiedenen Altersversorgungssystemen gehört auf die Tagesordnung, vor allem die Sonderstellung im öffentlichen Dienst und die Abstimmung der Beamtenversorgung mit dem allgemeinen System (Überversorgung). Die Vorzüge der betrieblichen Altersversorgung werden auf Dauer nicht vor Klein- und Mittelbetrieben haltmachen können. Auch die Unterversorgung (vor allem von Frauen) wird man durch den Aufbau eigener Anwartschaften verhindern müssen. Das System abgeleiteter Rentenansprüche und die Finanzierung der Witwenrente wird als fragwürdig angesehen. Aus der Perspektive einer fortschrittlichen Familienpolitik ergeben sich Anforderungen an die Familien- und Hinterbliebenenversicherung, denen das gegenwärtige Splittingverfahren nicht gerecht wird. (PF)
In: Gewerkschaftliche Politik: Reform aus Solidarität ; zum 60. Geburtstag von Heinz O. Vetter, S. 533-552
"Gemeinwirtschaftliche Konzeptionen haben in der Programmatik der deutschen Gewerkschaftsbewegung von jeher eine große Rolle gespielt. Dabei standen früher solche Gemeinwirtschaftskonzeptionen im Vordergrund, bei denen unter 'Gemeinwirtschaft' bestimmte gesamtgesellschaftliche Lösungen des Produktionsprozesses verstanden wurden, die sich durch weitgehende zentrale Planung und Sozialisierung der Produktionsmittel auszeichneten. Heute steht - in Übereinstimmung mit der internationalen Literatur zu diesem Thema - bei der Diskussion um die 'Gemeinwirtschaft' fast ausschließlich der Bereich der 'gemeinwirtschaftlichen Betriebe' im Rahmen einer grundsätzlich erwerbswirtschaftlich-kapitalistischen Ordnung im Vordergrund des Interesses. Der Theorie der Gemeinwirtschaft geht es einerseits um die gesamtwirtschaftliche Korrekturfunktion dieser Betriebe und andererseits - aus betriebswirtschaftlicher Sicht - um die betriebstechnischen Besonderheiten und solche Betriebsprozesse, die in charakteristischer Form vom vorherrschenden privatwirtschaftlichen Unternehmenstyp abweichen." (Autorenreferat)
In: Sozialer Fortschritt: unabhängige Zeitschrift für Sozialpolitik = German review of social policy, Band 23, S. 145-152
ISSN: 0038-609X