Sammelwerksbeitrag(gedruckt)1984

Selbstverwaltung im Gesundheitsbereich

In: Selbstverwaltung als ordnungspolitisches Problem des Sozialstaates: 2, S. 63-97

Abstract

Zur Untersuchung der Selbstverwaltung im Gesundheitsbereich werden zwei Gruppen unterschieden: einerseits die Versicherten-Zusammenschlüsse der Gesetzlichen Krankenversicherung (GVK); andererseits die Anbieter, d. h. die niedergelassenen Ärzte und Apotheker und - mit Einschränkung - die Krankenhauswirtschaft. Zunächst werden die Organisationsprinzipien der Selbstverwaltung aus wirtschaftstheoretischer Sicht betrachtet. Es wird die Frage erörtert, ob und inwieweit die soziale Selbstverwaltung der GVK ein System der Steuerung der Produktion und des Angebots von Gesundheitsgütern sein kann, das Marktsteuerung ersetzt. Die Begrenzung der Kompetenz der Selbstverwaltung in der GVK durch den Staat wird untersucht. Der für die GVK gültige Grundsatz der Parafiskalität wird erläutert. Ausgehend davon, daß die gegliederte Struktur der GVK und der Selbstverwaltung der GVK politisch und organisationssoziologisch Wettbewerbsverhalten provoziert und begünstigt, werden die systemspezifischen Formen dieses Wettbewerbsverhaltens der Kassen der GVK untersucht. Dann wird die ständische Selbstverwaltung der Ärzte analysiert, um dann die Kooperation der strukturverschiedenen Selbstverwaltungen zu betrachten. Abschließend wird die Notwendigkeit von Selbstverwaltung im Krankenhausbereich begründet. (RW)

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