To Build a Future for Social Theory—What Do We Have to Know about Its Past?
In: The American journal of sociology, Band 130, Heft 2, S. 496-507
ISSN: 1537-5390
34 Ergebnisse
Sortierung:
In: The American journal of sociology, Band 130, Heft 2, S. 496-507
ISSN: 1537-5390
In: Soziopolis: Gesellschaft beobachten
Literaturessay zu: 1) Didier Fassin, George Steinmetz: The Social Sciences in the Looking Glass: Studies in the Production of Knowledge. Durham: Duke University Press 2023. 978-1-4780-1945-9. 2) George Steinmetz: The Colonial Origins of Modern Social Thought: French Sociology and the Overseas Empire. Princeton, NJ: Princeton University Press 2023. 978-0-691-23742-8.
In: Sport und Gesellschaft: Zeitschrift für Sportsoziologie, Sportphilosophie, Sportökonomie, Sportgeschichte = Sport and society, Band 16, Heft 2, S. 215-221
ISSN: 2366-0465
In: Distinktion: scandinavian journal of social theory, Band 16, Heft 2, S. 186-210
ISSN: 2159-9149
In: Cultural studies - critical methodologies, Band 14, Heft 1, S. 62-76
ISSN: 1552-356X
In: Cultural studies - critical methodologies, Band 14, Heft 1, S. 62-76
ISSN: 1552-356X
Competition is among the few social-scientific concepts clearly associated with the transparency discourse—obvious today when a myriad of public "ratings" and "rankings" evaluate states, universities, and other actors while often claiming to advance the transparency of those actors and their performances. This article deals with this association from a historical-sociological perspective. It argues that public rankings and similar discursive devices not only symbolize competition but also create and reproduce it, creating what is called here, "artificial zero-sum games." On this basis, it also makes the case that a more sophisticated conceptualization of public forms of competition draws attention to a long-term historical trend, the beginnings of which can be traced to the 19th century. The argument is presented in two steps: In the first part, a sociological model of public forms of competition is proposed that combines classical sociologist Georg Simmel's concept of "indirect" and "pure" competition (= competition as a struggle for the favor of a third party) with insights from communication theory, market sociology, media, and globalization research. This model implies that public communication processes create competition by imagining an anonymous audience that enables this kind of competition through its very indefiniteness and anonymity. Thus "publicity" or "publicness," rather than "transparency," seem to be the more adequate terms to conceptualize these forms of competition. The second part discusses historical-sociological implications of this model, analyzing competition between nation-states (and national collective identities) in the light of recent globalization research, claiming and describing three trends—toward competition for modernity prestige, specific cultural achievement prestige, and attention/legitimacy —since the late-19th century.
In: Weltereignisse: theoretische und empirische Perspektiven, S. 101-140
Im Mittelpunkt des Aufsatzes stehen die 1903/1905 erstmals ausgetragenen "World Series" im Baseball und die Entstehungsdynamik dieser Ereignisse. Es wird untersucht, warum dieses stark in die amerikanische Kultur eingewobene Ereignis als Weltereignis betrachtet werden kann. Ein Grund war, dass diese Inklusivitätsbeschränkungen im Lauf des 20. Jahrhunderts schrittweise aufgebrochen wurden. Denn in diesem von Geselligkeitsidealen, Erziehungs- und Amateurideologien weitgehend gereinigten Anspruch, das Höchstleistungsniveau einer Sportart zu vertreten, war ein Universalitätsanspruch angelegt, der aus sich heraus keine Argumente gegen die Inklusion der besten Spieler in den Vergleichszusammenhang des Baseball mehr bot. Je näher sich das Publikum mit dieser in Presse, Radio und Fernsehen täglich neu reproduzierten Welt des Leistungsvergleichs vertraut machte, desto plausibler musste ihm auch dieser Anspruch erscheinen, und desto unplausibler alle Versuche, gute Spieler nur aufgrund ihrer geographischen oder ethnischen Herkunft, Hautfarbe etc. aus dem Vergleich auszuschließen. Die Effekte dieser Argumentationsnot waren alles andere als vorprogrammiert und doch auf ihre Weise zwingend: 1947, noch in der Hochzeit der Segregation, fiel die inoffizielle Zugangsschranke für schwarze Spieler. In den 1990er Jahren, maßgeblich beeinflusst durch die in den 1980er Jahren anlaufenden Satelliten-Fernsehübertragungen von Major-League-Spielen in Japan und Südkorea, brach dann auch eine imaginäre Grenze zwischen dem asiatischen und dem amerikanischen Baseball mit der Folge, dass die besten asiatischen Spieler nun vermehrt in die Major Leagues wechselten, während zugleich das asiatische Publikumsinteresse an den Major Leagues zunahm. Die Pointe dieser Analyse, ist nicht, dass abweichende Begriffe von "Weltsport" und "Weltereignis" nicht unter bestimmten Gesichtspunkten und abhängig vom jeweils bestimmenden Forschungsinteresse sinnvoll sein können. Wer an der Klassifizierung von Sportarten nach Organisationsformen oder Popularitätsgrade interessiert ist, mag z.B. "world sport" oder "global sport" für Sportarten reservieren, die sich auf "popular support an a global scale" stützen können und über eine starke zentrale internationale Organisation verfügen. Entsprechend mag, wer nach der weltweiten Ausstrahlung und Popularität sportlicher Großereignisse fragt, die Anwendung des Begriffs "Weltereignis" von der Repräsentation der Nationalverbände und der globalen Reichweite der Fernsehübertragungen abhängig machen. Wer sich aber für den historischen Prozess der Ausdifferenzierung und Globalisierung des modernen Sports interessiert, findet gute Gründe, diese Begriffe primär an der Plausibilität von Höchstleistungs- und Universalitätsansprüchen festzumachen und dies als Auftrag zur historischen Untersuchung der noch weithin unerforschten Produktion solcher Plausibilitäten im Horizont des Publikums zu verstehen. In diesem historisch-soziologisch begründeten Sinne lässt sich sagen, dass bereits die ersten World Series' Anfang des 20. Jahrhunderts "Weltereignisse" waren. (LO)
In: Bristol studies in international theory
In: Bristol Studies in International Theory
Analysing social change has too often been characterized by parochialism, either a Eurocentrism that projects European experience outwards or a disciplinary narrowness that ignores insights from other academic disciplines. This book moves beyond these limits to develop a global perspective on social change. The book provincializes Europe in order to analyse European modernity as the product of global developments and brings together renowned scholars from international relations, history and sociology in the search for common understandings. In so doing, it provides a range of promising theoretical approaches, analytical takes and substantive research areas that offer new vistas for understanding change on a global scale
Rankings sind in der modernen Gesellschaft allgegenwärtig: Athleten, Hotels, Nationalstaaten, Unternehmen, Universitäten, Kunsttreibende und viele andere sehen sich Leistungsvergleichen in der Form von regelmäßig veröffentlichen Ranglisten ausgesetzt. Die Beiträge des Sammelbandes nähern sich dem Phänomen aus einer genuin soziologischen Perspektive und untersuchen u.a. die Produktion, Verwendungsweisen, Institutionalisierung und Effekte von Rankings in unterschiedlichen gesellschaftlichen Feldern. Der Inhalt Soziologie der Rankings: Neue Perspektiven Fallstudien Die Zielgruppen Studierende und Lehrende der Soziologie und Sozialwissenschaften Die Herausgeber Dr. Leopold Ringel ist Akademischer Rat an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld. Dr. Tobias Werron ist Professor für Soziologische Theorie und Allgemeine Soziologie an der Universität Bielefeld
In: Sozialtheorie
Die Fakultät für Soziologie in Bielefeld feiert 2019 ihren 50. Geburtstag. Die in diesem Band versammelten Interviews mit Professor_innen, die an der Fakultät gelehrt und geforscht haben, erzählt greifbar und authentisch ihre vielfältige Geschichte.Der tiefe Einblick in die Geschehnisse dieser wegweisenden Institution stellt damit eine der ersten »Oral Histories« einer Fakultät überhaupt dar. Das macht ihn nicht nur für Soziolog_innen interessant, sondern für alle, die sich mit der deutschen Universitätsgeschichte seit 1969 im Allgemeinen und mit der Universität Bielefeld im Besonderen beschäftigen
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 73, Heft S1, S. 301-331
ISSN: 1861-891X
ZusammenfassungWie entstehen und welche Wirkung entfalten Vergleichs- und Bewertungspraktiken, die Serien bilden, indem sie bestimmte Vergleichsereignisse regelmäßig wiederholen? Der Beitrag entwickelt diese Frage theoretisch und untersucht sie empirisch anhand der Geschichte von Kunst- und Hochschulrankings. Die konzeptionelle Analyse lenkt den Blick auf das "Wie" des Vergleichens (performative Dimension) und betont, dass wiederholt und regelmäßig durchgeführte Vergleiche (serielle Vergleiche) neue Möglichkeiten erschließen, zeitliche Unterschiede festzustellen (temporales Vergleichen) sowie diese interpretativ miteinander zu verknüpfen (temporalisierendes Vergleichen). Die historische Analyse zeigt, wie sich diese Dimensionen der Zeitlichkeit von Vergleichen in der Entstehung der heutigen Kunst- und Hochschulrankings gegenseitig ermöglicht und stabilisiert haben. Dabei wird einerseits deutlich, dass ein Fokus auf Wiederholungs- und Regelmäßigkeitsmuster den Blick auf heute prominente Vergleichs- und Bewertungspraktiken grundlegend neu ausrichten kann. Zugleich zeigen sich bedeutende gesellschaftstheoretische Implikationen der Vergleichs- und Bewertungsforschung, etwa mit Blick auf die historische Ausdifferenzierung von Feldern.
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 66, Heft 2, S. 291-302
ISSN: 1861-891X
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 66, Heft 2, S. 291-302
ISSN: 1861-891X
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 66, Heft 2, S. 291-302
ISSN: 0023-2653
Der Beitrag antwortet auf Markus Holzingers kritische Auseinandersetzung mit der soziologischen Weltgesellschaftsforschung und unserem Beitrag "Wie ist Globalisierung möglich?" (KZfSS 63/2011) in diesem Heft der Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie. Wir plädieren wie schon in unserem Aufsatz dafür, das heuristische Potenzial soziologischer Weltgesellschaftstheorie weiter zu schärfen und für die Entwicklung einer historischen Soziologie der Globalisierung zu nutzen, anstatt Frontenbildungen in der soziologischen Theorie nun auch auf die Globalisierungsforschung zu übertragen. Dazu fassen wir zunächst (Abschn. 2) die Kernaussagen unseres Textes noch einmal zusammen und zeigen, an welchen Stellen wir uns von Holzinger fehlinterpretiert sehen. Vor diesem Hintergrund diskutieren wir (Abschn. 3) ein zentrales Forschungsinteresse der soziologischen Weltgesellschaftsforschung – das Verhältnis zwischen globalen Strukturen (Erwartungen, Institutionen) einerseits und lokalen Aneignungen und Abkopplungen andererseits – am Beispiel der Entkopplungsthese der World Polity-Forschung.