Sozialisation - Was ist das eigentlich? In diesem Lehrbuch werden die vielfältigen, mitunter komplexen Theorien und Forschungsgebiete zur Sozialisation im Kindes- und Jugendalter systematisch dargestellt. Die einzelnen Kapitel führen grundlegend in die Themen ein und dienen Studierenden, Lehrern und Lehrerinnen als kurze und gut verständliche wie leicht lesbare Einführung zur Orientierung im Themenfeld Sozialisation - sei es für die Prüfungs-, Seminar- oder Unterrichtsvorbereitung
Der Autor beleuchtet in seinem Beitrag die informellen Bildungsprozesse innerhalb der globalisierungskritischen Bewegung. Durch Beobachtung, Analyse und Kritik der durch die Globalisierung veränderten gesellschaftlichen Strukturen sowie durch die politische Praxis können die jugendlichen Mitglieder globalisierungskritischer Gruppen ihre kognitiven Fähigkeiten und praktischen Kompetenzen elaborieren. Indem sie sich aktiv mit der globalisierten Gesellschaft und deren strukturellen Veränderungen reflektiert auseinandersetzen, erweitern sie ihr Weltwissen und ihren Bildungshorizont. (DIPF/Orig.).
Szenen sind 'wolkige' Formationen: Sie sind ständig in Bewegung und ändern fortwährend ihre Gestalt. Aus der Ferne scheinen die Ränder scharf zu sein und eine klare Gestalt zu ergeben. Je mehr man sich ihnen nähert, desto stärker jedoch verliert sich dieser Eindruck. Abgrenzungen erweisen sich als äußerst diffus, die Ränder überlappen sich mit anderen Szene-Rändern oder erstrecken sich - nach unterschiedlichen Richtungen ausfransend - in heterogene Lebensstilformationen und Publika hinein. Natürlich können Szenen gleichsam als Sozialisationsagenturen im Dienste der Erwachsenen-Gesellschaft fungieren. Vor allem aber spannen Szenen eigenständige kulturelle Räume auf, die von Menschen getragen werden, welche wir durchaus als 'Jugendliche' bezeichnen können, aber eben in einem für Erwachsene typischerweise recht unbequemen Sinne: Jugendliche im dabei implizierten Verstande sind nicht grundsätzlich junge Menschen - auch wenn ihr Alter (noch) sehr häufig zwischen 15 und 25 liegen mag.
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'Globalisierung' avancierte in den zurückliegenden Jahren zu einem der am meisten gebrauchten politischen Schlagworte, obwohl - oder vielleicht gerade weil - der Begriff nach wie vor unterbestimmt, theoretisch unscharf und nicht selten mit (ideologischen) Werturteilen überfrachtet ist. Ungeachtet dessen haben sich - im Zuge der inflationären Verwendung des Globalisierungsbegriffs - zahlreiche Kontroversen entsponnen. Das Spektrum dieser Auseinandersetzungen wird auf der einen Seite durch 'Globalisierungsbefürworter' und auf der anderen Seite durch 'Globalisierungskritiker' markiert. Der Band versammelt Beiträge, welche die Rahmenbedingungen und Divergenzen der Globalisierungskontroverse aus unterschiedlichen Perspektiven nachzeichnen und eine soziologische Deutung der damit einhergehenden transnationalen, internationalen und nationalen Phänomene vornehmen.
Die Globalisierungskritiker wenden sich nach Ansicht der Autoren nicht - wie vielfach in den Medien behauptet - gegen die Globalisierung schlechthin, sondern ihre Kritik richtet sich vielmehr gegen die inter- bzw. transnational wirksamen ökonomischen Dimensionen der Globalisierungsprozesse. Die Autoren gehen in diesem Zusammenhang der Frage nach, wie die Globalisierungskritiker mit Konflikten und Widersprüchen umgehen, die sich aus den unterschiedlichen Einstellungen, Weltbildern und Zielvorstellungen ergeben. Sie arbeiten auf der Basis eigener empirischer Untersuchungen typische Deutungs- und Handlungsmuster von Globalisierungskritikern heraus und zeigen, dass diese in Deutschland ein komplexes Geflecht von heterogenen kollektiven Akteuren und Akteursgruppen bilden. Obwohl weder eine einheitliche Ideologie noch eine Vorgabe von inhaltlichen Schwerpunkten und Zielvorstellungen erkennbar ist, stellt sich die Frage, ob und in welcher Weise es der Globalisierungskritikerschaft gelingt, sich als handlungs- und durchsetzungsfähiger politischer Akteur zu erweisen. (ICI2)
In Second Modernity, traditional affiliations, ideals and norms continuously are becoming less important. Among the things affected by that are gender norms and sexualities, so that the reflexive self now has the task of relating to these transformations. Based on scene ethnographies (interviews, group discussions, participant observations), this article examines how the (youth) scenes Visual Kei and K-pop serve as social fields to challenge traditional societal norms of gender and heterosexuality. Gender-neutral ideals and gender-differentiating norms coexist in Visual Kei; heteroamorous fantasies coexist with various sexual realities in K-pop. In both scenes, the scene-specific gender displays also significantly influence the sexual displays. Scene members embrace a great diversity of sexual orientations, thereby applying cultural globalization and socially constructing post-traditional forms of gender arrangements and sexualities that intertwine 'Western' as well as 'Asian' practices and aesthetics.