Deutschland als aktive Friedensmacht Plädoyer für die Unterstützung des UNO-Peacekeeping
In: Zeitschrift für Politik: ZfP, Volume 55, Issue 4, p. 435-443
ISSN: 0044-3360
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In: Zeitschrift für Politik: ZfP, Volume 55, Issue 4, p. 435-443
ISSN: 0044-3360
In: Berliner Debatte Initial: sozial- und geisteswissenschaftliches Journal, Volume 19, Issue 4, p. 90-101
ISSN: 0863-4564
World Affairs Online
In: Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2, p. 3924-3941
"Begreift man den Bereich des Konsums nicht ausschließlich als Feld aggregierten Konsumverhaltens oder als Schauplatz von Prozessen sozialer Distinktion, sondern sucht die Eigenqualitäten konsumvermittelter Vergesellschaftung zu bestimmen, so stellt sich erst einmal die weitergehende, durchaus kontrovers zu diskutierende Frage, ob und in welcher Weise die klassischen Sozialisationsinstanzen (oder weiter gefasst: Instanzen der Identitätsbildung) wie Familie, Schule und Beruf ergänzt oder überlagert werden. Als eine herausstechende Besonderheit des Konsums erscheint dann die im Vergleich zu den genannten Instanzen umfassendere, ja unvermeidliche Betätigung der Individuen als Konsumenten - unabhängig vom Wechsel des Familien-, Berufs- und Bildungsstands. Der Vortrag Kai-Uwe Hellmanns wird hier ansetzen und die Frage stellen, ob 'die Konsumentenrolle als universale Inklusionsformel' verstanden werden kann." (Autorenreferat)
In: Wirtschaft und Gesellschaft, Volume 33, Issue 2, p. 255-279
"Die gewöhnlich in der Arbeitsmarktstatistik verwendeten Durchschnittswerte von Stichtagszählungen sind für die Erfassung der Bestände recht gute Schätzwerte. Wenn diese Zahlen aber - wie sehr oft - als Personen interpretiert werden, entsteht ein irreführendes Bild des Arbeitsmarktes. Tatsächlich übertrifft schon in dem relativ kurzen Beobachtungszeitraum eines Kalenderjahres die Personenzahl diese Bestände um mehrere Hunderttausend. Dieser Unterschied ist erheblich größer, als aufgrund der altersbedingten Erneuerung des Arbeitsmarktes zu erwarten wäre. Die Miteinbeziehung der Personenkomponente der Beschäftigung ist eine Methode, die große Flexibilität des österreichischen Arbeitsmarktes sichtbar zu machen; mit allen problematischen Begleiterscheinungen vor allem an den Rändern des Beschäftigungssystems." (Autorenreferat)
In: Europäische Zeitschrift für Berufsbildung, Issue 40, p. 73-91
"Dieser Artikel erläutert, warum der Kompetenzbegriffs im Bereich der berufsorientierten höheren Ausbildung so populär ist, und zeigt auf, welches die wichtigsten Fragen in diesem Bereich sind. Die Autoren gehen insbesondere auf die Verschwommenheit des Begriffs, die Probleme bei der Definition von Berufsund Ausbildungsprofilen. und im Weiteren auf die Konzeption der kompetenzorientierten Ausbildung ein. Der Beitrag nennt abschließend mehrere Themen, die für die Zukunft der kompetenzorientierten Ausbildung relevant sind. Kompetenzorientierte Ausbildung ist ein Oberbegriff, hinter dem sich viele verschiedene Ausbildungskonzepte verbergen. Die meisten Anwendungen finden sich auf der Ebene separater Kurse und nur in viel geringerem Maße auf der Ebene von Lehrplänen, während dies vom Kompetenzbegriff aus betrachtet die interessanteste Ebene darstellen könnte. Untersuchungen über die Effektivität der kompetenzorientierten Ausbildung (und deren Inhalte) sind rar. Diese wären aber wichtig, um die Anforderungen an das kompetenzorientierte Denken noch detaillierter zu erforschen." (Autorenreferat)
In: Die Afrikapolitik der Europäischen Union: neue Ansätze und Perspektiven, p. 293-320
Die Afrikapolitik der USA ist durch drei Wegmarken gekennzeichnet: 1958, 1988/89, 2001. Mit der Welle von Unabhängigkeitserklärungen Ende der 1950er Jahre geriet Afrika auf die außenpolitischen Landkarte der USA. Fortan bestimmten die Logik des Kalten Krieges, das Zusammenspiel mit den ehemaligen Kolonialmächten in Europa und die wirtschaftlichen Interessen der USA die amerikanische Afrikapolitik. In der Transformationsphase 1988-1992 kam es zu einer Marginalisierung der Rolle Afrikas. Die Afrikapolitik der Clinton-Regierung (1993-2001) war gekennzeichnet durch eine aktive Außenwirtschaftspolitik, die Demokratieförderungs- und Menschenrechtspolitik des "Democratic Enlargement" und den sicherheitspolitischen Ansatz der "African Ownership". Unter Bush steht die Afrikapolitik seit 2001 im Zeichen des "Krieges gegen den Terrorismus". Dennoch ist das Engagement der USA in Afrika "letztlich lediglich virtuell" und in sicherheits-, wirtschafts- und entwicklungspolitischer Hinsicht wenig substanziell. (ICE2)
In: Politischer Extremismus: Bd. 1, Formen und aktuelle Entwicklungen, p. 182-233
Die Autoren nehmen eine umfassende Bestandsaufnahme rechtsextremistischer und -populistischer Tendenzen in der Bundesrepublik Deutschland vor. Nach einer einleitenden Begriffsbestimmung von Rechtsextremismus und Rechtspopulismus sowie einem Rückblick auf die "drei Wellen" des Rechtsextremismus seit 1945 werden die wichtigsten parteiförmigen Vertreter dargestellt. Zur Gruppe der rechtsextremen Parteien gehören mit den Republikanern, der DVU und der NPD drei Vertreter, während in der rechtspopulistischen Gruppe die Schill-Partei die einzig nennenswerte Neugründung ist. Aber auch das von Jürgen W. Möllemann initiierte "Projekt 18" der FDP kann als Versuch angesehen werden, die Liberalen nach österreichischem Vorbild rechtspopulistisch zu mobilisieren. Weitere Kapitel des Beitrages beschäftigen sich mit den Erscheinungsformen des gewaltsamen Rechtsextremismus, mit den ideologischen Motiven und der sozialen Herkunft der zumeist jugendlichen Gewalttäter sowie mit den sozial- und politikwissenschaftlichen Erklärungsansätzen für das Aufkommen des Rechtsextremismus und Rechtspopulismus. Das Hauptaugenmerk gilt dabei dem Verhältnis von Protest- und Einstellungsmerkmalen, das anhand von Umfragedaten analysiert wird. Abschließend werden mögliche Bekämpfungsstrategien der rechtsextremen und -populistisehen Gefährdungen erörtert, z.B. repressive Instrumente der streitbaren Demokratie, politische Strategien der Wähleransprache und präventive Konzepte, die auf ein neue wertebezogene Politik und Erziehung abzielen. (ICI2)
In: Antiamerikanismus: zum europäisch-amerikanischen Verhältnis zwischen Ablehnung und Faszination, p. 101-110
Für den amerikanischen Autor gehen in Europa zwei Gespenster um: die Angst vor der Globalisierung und die Angst vor der Amerikanisierung. Oft werden die beiden Phänomene als das Gleiche behandelt. Sie stellen eine Mischung aus realen und symbolischen Ängsten dar. Dabei stehen zwei Namen als Symbole für das neue Krisenbewusstsein: McKinsey, die Beraterfirma, die rationalisiert und Stellen vernichtet, und McDonald's, das den billigen Konsum propagiert und Löhne drückt. Die bloße Tatsache, dass US-amerikanische Unternehmensstile und -methoden in Europa breite Anwendung finden, wird von vielen Europäern - und vor allem Deutschen - als Herausforderung "ihres" rheinischen Kapitalismus' und des Wohlfahrtsstaats gesehen. Der Autor versucht die Frage zu klären, warum das Auftreten amerikanischer Muster im Wirtschaftsleben für viele Europäer so schockierend ist. Vier unterschiedliche Arten von Antworten werden erörtert: eine bezieht sich auf den intellektuellen Aspekt; die zweite nimmt Bezug auf ganz konkrete Interessen, die auf dem Spiel stehen; die dritte betrifft die Bedingungen zwischen Antiamerikanismus und die Reaktion auf die zunehmende Globalisierung; und die vierte nimmt tiefsitzende psychologische Strukturen in den Blick. (ICA2)
In: Eine Schweiz - viele Religionen: Risiken und Chancen des Zusammenlebens, p. 21-38
In der Religionswissenschaft gibt es zwar Hunderte von Definitionsversuchen, aber keine allgemein anerkannte Definition von Religion. Auch ist unstrittig, dass viele Kulturen keinen Begriff für "Religion" kennen, selbst wenn man bei ihnen Phänomene findet, die wir als Religion bezeichnen würden. Ziel des Kapitels ist es daher zunächst, den Begriff "Religion" für den Zweck der vorliegenden Gesamtstudie zu definieren und anhand von Beispielen zu veranschaulichen. Um also zu wissen, welche "Gegenstände" im vorliegende Buch über religiöse Vielfalt überhaupt behandelt werden, wird folgende Arbeitsdefinition von Religion vorgeschlagen: Eine Religion ist ein Zeichen- oder Symbolsystem, welches Sinn- und Lebensprobleme durch Verweis auf "andere", "höhere", "jenseitige" oder "erste und letzte Fragen" behandelt. Bei den Zeichen oder Symbolen, aus welchen Religionen bestehen, kann es sich um Mythen (Erzählungen), Riten, Normen/Ethik oder Heilsgüter handeln. Religionen werden (willentlich oder unwillentlich) von Akteuren immer wieder neu konstruiert, sie sind historischem Wandel und Austausch unterworfen und müssen vom religionswissenschaftlichen Beobachter rekonstruiert werden. Die Definition weist darauf hin, dass Religionen auf Sinn- und Lebensfragen bezogen sind, wie z.B. die, warum die Dinge so und nicht anders sind; wie Ordnung sich von Unordnung unterscheidet, wie man richtig zu leben hat, wonach man streben sollte, oder warum Glück bzw. Unglück sich für den einen einstellen, nicht aber für den anderen (Zufall und Kontingenz des Daseins). (ICA2)
In: Netzwerk Kommunikation in Zeiten der Krise, p. 145-164
Der Autor berichtet aus seinen Erfahrungen als Brandenburger Polizeipräsident, wie Arbeit und Aufgaben der Polizei in Zeiten der Krisenbewältigung angegangen wurden. Betont wird die Prävention, wenngleich die Aufgaben der Polizei in der Hauptsache die Repression bzw. Intervention betreffen. Die Betonung der präventiven Tätigkeit der Polizei ist deshalb besonders wichtig, weil die Probleme und Erfolge einer Prävention auf dieser innerstaatlichen Ebene auch auf andere Bereiche, wie zum Beispiel die Bundeswehr, übertragen werden können. Dazu wird am Schluss Stellung bezogen. Beschrieben wird dann eine besondere Präventionsmaßnahme: die Arbeit mit Sicherheitspartnerschaften in Brandenburg von 1991 bis 2002. Sicherheitspartner sind sozial engagierte Einwohner einer Gemeinde, die in der Wahrnehmung ihrer persönlichen Rechte und in soziale Verantwortung für die Gemeinschaft unbewaffnet und ohne hoheitliche Befugnisse in ihrer örtlichen Wohnumgebung zum Zwecke der Kriminalitätsprävention tätig werden. Der Autor berichtet über die präventive Arbeitsweise der Sicherheitspartnerschalten, die differenzierten Rollen von Beteiligten und die unterschiedlichen Handlungsfelder. (ICA2)
In: Das gemeinsame Europa - viele Wege, kein Ziel?, p. 87-114
Die interne politische, rechtliche und konstitutionelle Entwicklung der EU korrespondiert nicht mit ihrer Erweiterung. Teilweise läuft die interne Entwicklung sogar in die falsche Richtung und schwächt die Arbeitsfähigkeit der EU. Zustimmung und Loyalität der Bürger gegenüber der Union sind rückläufig. Die EU muss ihre Bürger durch ihre tagtäglichen Aktivitäten davon überzeugen, dass sie im Rahmen ihrer Zuständigkeiten bleibt, Recht und Frieden in den Mitgliedstaaten garantiert und im Rahmen ihrer konstitutionellen Struktur für wirtschaftlichen Wohlstand sorgt. (ICEÜbers)
In: Macht und Herrschaft: zur Revision zweier soziologischer Grundbegriffe, p. 19-26
Der Verfasser arbeitet in einer systematischen Untersuchung einen Zusammenhang zwischen den vier Typen sozialen Handelns, die Max Weber in den Soziologischen Grundbegriffen entwickelt hat, und den drei Typen der legitimen Herrschaft heraus. Dabei wird argumentiert, dass Webers Typologie des Handelns drei Kontinuen impliziert, auf deren einer Seite jeweils wertrationales Handeln steht. Der Autor betrachtet die wertrationale Komponente als den maßgebenden Faktor für die Qualität des Herrschaftssystems. Je ausgeprägter im konkreten Fall diese Komponente ist, um so höher ist der Legitimitätsglaube und umso stabiler entsprechend die Herrschaft. Es gibt in diesem Sinne bei Max Weber einen systematischen Zusammenhang zwischen Wertrationalität und Herrschaftslegitimität. (ICG2)
In: Res publica semper reformanda: Wissenschaft und politische Bildung im Dienste des Gemeinwohls ; Festschrift für Heinrich Oberreuter zum 65. Geburtstag, p. 149-157
Der Beitrag rekapituliert den Stand der Eliteforschung in den jungen Demokratien der postkommunistischen Staaten Mittel- und Osteuropas. Generell sind die Transformationsprozesse dort vielfach noch nicht abgeschlossen, die politisch-parlamentarischen und rechtsstaatlichen Institutionen noch nicht überall fest etabliert, vielmehr oft defizitär. Die freiheitlichen und marktwirtschaftlichen Strukturen sind noch keineswegs gesichert, eine demokratische politische Kultur ist weithin noch nicht eingespielt und institutionalisiert, auch wenn die Oberflächen der Systeme so erscheinen. Stattdessen sind altes Denken, autoritäre Verhaltensmuster von oben und unten, Verharmlosung oder gar Verklärung der kommunistischen Diktatur und nicht zuletzt alte Seilschaften noch vielfach virulent. Der Beitrag beschreibt in knapper Form, welche Art Eliten die Führung in Staat, Wirtschaft und Gesellschaft wahrnehmen und in welchem Geiste die neuen demokratisch-marktwirtschaftlichen Ordnungen implementiert werden. Eliteforschung wird so in den jungen Demokratien zur vorausschauenden Demokratieforschung. Letztlich geht es ihr um die Frage: Tragen die gegenwärtigen Eliten in den jungen Demokratien, alte oder neue oder beide zusammen, dazu bei, dass diese sich demokratisch und rechtsstaatlich konsolidieren - oder dazu, dass sich in ihnen neben demokratischen Oberflächenstrukturen traditionelle, oligarchische oder autoritäre Grundstrukturen erhalten? (ICA2)
In: Res publica semper reformanda: Wissenschaft und politische Bildung im Dienste des Gemeinwohls ; Festschrift für Heinrich Oberreuter zum 65. Geburtstag, p. 332-344
Die V. Republik Frankreichs wird als semipräsidentielles System konzeptualisiert, dem eine von den anderen parlamentarischen Demokratien abweichende Logik zu Grunde liegt. Die französischen Parteien gelten im Gegensatz zu denen der anderen westlichen Demokratien vor allem als Präsidentschaftswahlmaschinen, die "action directe" als eine typisch französische Form politischer Partizipation. Auch die Kohabitation wird als etwas typisch Französisches begriffen. Divided government hat eine engere und eine weitere Bedeutung. In einem engeren Sinne bezeichnet divided government eine parteipolitische Differenz zwischen dem US-Präsidenten und der Mehrheit in zumindest einer der beiden Kammern des amerikanischen. In einem weiteren Sinne benennt divided government allgemein partei- bzw. lagerpolitische Differenzen zwischen unterschiedlichen Organen gewaltenverschränkender Systeme. Der vorliegende Beitrag legt dar, weshalb die Kohabitation als französischer Fall von "divided government" betrachtet werden sollte. Aus einer interaktionsorientierten Perspektive und anhand eines Vergleichs europapolitischer Entscheidungsprozesse in den Kohärenzphasen und der Kohabitation zeigt der Autor, dass und wie es zu einer Interaktion zwischen dem Staatspräsidenten und dem Premierminister kommt. Die Wirkungen der Kohabitation entsprechen den Effekten des amerikanische divided government. Jenseits institutioneller Unterschiede kommt es in den beiden politischen Systemen zu ähnlichen Koordinationsprozessen. (ICA2)
In: Politischer Extremismus: Bd. 1, Formen und aktuelle Entwicklungen, p. 139-149
Antisemitische Feindbilder und Vorurteile treten alltäglich und überall auf der Welt in Erscheinung. In Osteuropa sind sie Hindernisse auf dem Weg zur demokratischen Gesellschaft und in Westeuropa erfüllen sie in meist verdeckter Weise vielfache Funktionen der Ausgrenzung von Minderheiten und der Stabilisierung der Mehrheit. Während es in manchen Ländern Osteuropas durchaus salonfähig ist, Judenfeindschaft zur Schau zu tragen, wird Antisemitismus im Westen nur von Rechtsextremen offen artikuliert. Im rechtsextremistischen Spektrum Deutschlands, das von politischen Beobachtern wie dem Verfassungsschutz in eine diskursorientierte, aktionsorientierte und parlamentsorientierte Szene differenziert wird, spielt der Antisemitismus eine zentrale Rolle, wie der Autor in seinem Beitrag anhand von Beispielen zeigt. Er betont, dass eine Aufklärung im Sinne einer historisch-politischen Bildung auf allen Ebenen notwendig ist und dass ein Konsens in den westlich demokratischen Gesellschaften zur Ächtung des Antisemitismus entwickelt werden muss. Er berichtet vor diesem Hintergrund über eine OSZE-Konferenz in Berlin im April 2004, auf welcher gemeinsam mit Vertretern von Nichtregierungsorganisationen die sogenannte "Berlin Declaration" zur Bekämpfung des Antisemitismus verabschiedet wurde. (ICI2)