Migration - ein Beitrag zur Entwicklung?
In: Migration - Beiträge aus Theorie und Praxis
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In: Migration - Beiträge aus Theorie und Praxis
World Affairs Online
In: Environmental policy and law, Volume 49, Issue 6, p. 395-400
ISSN: 1878-5395
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Volume 70, Issue 2, p. 142-148
ISSN: 0342-300X
In: Europa — eine Geographie, p. 328-377
Die vorliegende Arbeit untersucht, ausgehend von Michel Foucaults Theorie der "Governmentalität", Prakti-ken der "Rückkehrförderung irregulärer Migrant_innen" in Deutschland alsTechniken neoliberalen Regierens globaler "Migrationsströme". "Regierung" wird im Sinne Foucaults als "die Führung der Führungen" konzep-tualisiert, und umfasst somit weit mehr als den Staatsapparat. Es wird eine Genealogie von Formen der Rückkehrförderung in Deutschland aufgezeichnet, welche sich heute verstärkt auf die Person des_der irregu-lären Migrant_in beziehen. Diese Genealogie wird dann zu sich verändernden Rationalisierungen von Migrati-on und globalem Raum in Relation gesetzt. Ich komme zu dem Ergebnis, dass die Einflussnahme auf als ir-regulär subjektivierte Migrant_innen in einer neoliberalen Regierungsrationalität relevant wird,weil diese den freien Fluss der "regulären" Migrant_innen gefährden.Regulierter freier Fluss reguläre Migrant_innen wiede-rum ist in einer als globaler Raum konzeptualisierten Welt wichtig, da er einen globalen Markt für Humanka-pital darstellt.Weiterhin können aktuelle Programme der "Förderung freiwilliger Rückkehr" als neoliberale Re-gierungstechniken interpretiert werden, die sich in dasdiskursive Feld der Migration ausbreiten. Dies bedeu-tet nicht, das souveräne Techniken wie Abschiebung durch diese Techniken ersetzt wurden; vielmehr bildet sich ein diskursives Feld des "Regierens von Rückkehr" heraus, in dem souveräne und neoliberale Techniken logisch verknüpft sind und einander bedingen. Eine Fallstudie, die in einer der in mehreren Bundesländern speziell zur Rückkehrförerung gegründeten Institution durchgeführt wurde, untersucht schliesslich Regie-rungstechniken im Feld "Rückkehr" auf institutioneller Ebene, und gibt einen Einblick in Subjektivierungen und Konzeptualiserungen der Arbeit und Zielsetzungen dieser Institution durch ihren Direktor. Auch hier, in einer Einrichtung, in der verschiedene (souveräne udnd liberale) Techniken der Rückkehrförderung zusam-menspielen, dominieren neoliberale Rationalisierungen der irregulären Migrant_innen und der angewandten Massnahmen. ; Starting from Michel Foucault's theory of governmentality, this thesis analyses practices of "fostering return of irregular migrants" in Germany as a neoliberal technique of governing global "flows of migration". "Gov-ernment" is understood through Foucault as the "conduct of conduct", and thus comprises far more than merely state institutions. The thesis traces a genealogy of fostering return in different forms in Germany, showing that current forms increasingly target irregular migrants. This genealogy is then set in relation to changing rationalizations of migration and world space. I conclude that exercising influence on migrants subjectivized as irregular becomes relevant within a neoliberal rationality of government, because they en-danger the free flow of "regular" migrants. A regulated, free flow of regular migrants in turn is important in a world conceptualized as a global space, because it represents a necessary global market of human capital. Furthermore, current programs of fostering "voluntary return" can be interpreted as neoliberal techniques of government, which are spreading into the discursive field of migration. This does not, however, mean that sovereign techniques such as deportation are being replaced. Rather, a discursive field of "governing return" is opened up, in which neoliberal and sovereign techniques are logically connected and depend on each oth-er. A case study, realized in one of the institutions founded specifically in order to foster return in different federal states in Germany, finally investigates upon government techniques in the field of "return" on an in-stitutional level, and offers insights into the subjectivization and conceptualizationsof the institution's aims and work practices by its director. I find that within the institution, which is active at the intersection of dif-ferent (neoliberal and sovereign) techniques of fostering return, neoliberal rationalizations of the irregular migrants and the applied measures dominate as well.
BASE
Urmila Goel stellt in ihrem Artikel theoretische Überlegungen zu ungleichen und interdependenten Machtverhältnissen an, welche sie auf die Europaregionen und ihren Umgang mit Migration anwendet und daran anschließend alternative Denkansätze rund um Migration erarbeitet. Ausgangspunkt ihrer Überlegungen ist die Feststellung, dass durch die Überschreitung von Grenzen in die und innerhalb der nationalstaatlich organisierten EU Konflikte auftreten. Migration erscheint als ein Problem für die EUNationalstaaten, welches es zu regulieren bzw. zu verhindern gilt. Mit Blick auf die aktuellen Debatten über Migration stellt sie allerdings heraus, dass nicht Migration an sich, sondern die Migration von bestimmten Personen als Problem angesehen wird. In der Analyse des nach ökonomischen Kosten-Nutzen folgenden 'Bereicherungsdiskurses' und des 'Integrationsdiskurses' verweist Urmila Goel auf die diesen zugrunde liegenden Konstruktion der abweichenden Anderen, über welche sich die zur Norm erklärten Dominanzgesellschaft erst hervorbringt. Die Differenzierung zwischen uns und den Anderen erfolgt dabei entlang strukturell verankerter rassistischer, (hetero)sexistischer und klassistischer Vorstellungen sowie jene über normgerechte Körperlichkeit. In den Migrationsdebatten wird diese Differenzierung in vermeintlich eindeutig Zugehörige und Nicht-Zugehörige permanent (re)produziert und somit die ungleichen Machtverhältnisse, auf welchen die gesamte (post)koloniale Weltordnung basiert,stabilisiert. Diese so hergestellte Norm und das Andere ist allerdings nicht eindeutig und stabil, welches auf die Interdependenz verschiedener Machtverhältnisse hindeutet. Diese veranschaulicht Urmila Goel an Beispielen der Verwobenheit von Gender und natio-ethno-kultureller Zugehörigkeit, wie sie z. B. in der Kopftuchdebatte auftreten. Sie beendet ihren Artikel, indem sie anhand von drei Beispielen von Grenzüberschreitungen die damit verbundenen Machtungleichheiten, Interdependenzen und Ambivalenzen aufzeigt.
BASE
In: The political quarterly: PQ, Volume 73, Issue 1, p. 98-102
ISSN: 0032-3179
N. Glover's government paper, Migration: An Economic & Social Analysis, identifies theoretical & practical aspects of the economic & social outcomes of migration policy in the UK. Four areas -- the high demand for labor, economic globalization, labor mobility, & broader political instability -- are linked to accelerating trends of globalization. The paper argues that native workers are not harmed by migration & that the UK economy is dependent on migrant labor. A white paper, Eliminating World Poverty: Making Globalization Work for the Poor, is a failure since its remarks on globalization do not appear to include the movement of labor. The contributions of established migrant communities in the UK are absent. The paper does highlight the fact that continuing high demand for skilled labor from developing countries robs them of these workers. From these papers it can be concluded that there is a need for a joined-up policy approach that recognizes that overseas aid & foreign policy impinge directly on migration. E. Larsen
In: IMIS-Beiträge, Issue 8, p. 31-44
ISSN: 0949-4723
"Der Autor beschreibt Forschungsstand und Forschungsfragen der transkulturellen Psychiatrie und befaßt sich mit theoretischen Aspekten von psychischen Belastungen und Erkrankungen im Kontext von Migration und Integration. Ein zentrales Problem ist dabei die Frage nach den Möglichkeiten, kulturspezifische von überall vorkommenden und migrationsspezifische von davon unabhängigen Störungen und Symptomen zu unterscheiden. Es ist nicht nur theoretisch-medizinisch von Belang, sondern besitzt darüber hinaus auch erhebliche Relevanz für den praktischen Umgang mit psychischen Problemen von Migranten, die besonders bei Schwierigkeiten im noch nicht vollzogenen, mißglückten oder verzögerten Eingliederungsprozeß deutlich werden. Es geht um Modelle der Versorgung von Patienten mit psychischen Erkrankungen, die für Begleit- und Folgeprobleme von Migration und Integration belangvoll sind." (Autorenreferat)
In: Asian and Pacific migration journal: APMJ, Volume 3, Issue 4, p. 531-545
Internal migration of the population of Thailand involves a number of distinct forms of movement. Three forms are identified in this research: single-move, seasonal and repeat. The first can be treated as long-term migration while the latter two are more temporary. All forms are characterized by different geographical flows and different selectivity patterns. Long-term migration is highly selective of young adults, females and the more highly educated. It is most likely to occur between urban areas or from rural to urban areas. Temporary migration mainly involves movement back and forth between urban and rural places and is most likely to be engaged in by those with a medium level of education. The census, the traditional source of migration data, tends to underestimate the levels of migration and overestimate the selectivity of migration. The need for detailed migration data to be used for formulating population redistribution policies is seen in the results of the research.
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Issue 35/36, p. 20-25
ISSN: 2194-3621
"Internationale Migrations- und Niederlassungsprozesse verändern die Gesellschaft in Europa selbst, ihre Folgen sind nicht auf die Frage der gelingenden und misslingenden Integration beschränkt. An einigen Beispielen Wird examplarisch die Veränderung der Gesellschaft in Europa durch Migration verdeutlicht." (Autorenreferat)
In: Internationale Migration: die globale Herausforderung des 21. Jahrhunderts, p. 25-52
Der Verfasser stellt die wichtigsten migrationstheoretischen Ansätze vor. Hierzu zählen sowohl Ansätze, die sich explizit auf internationale Wanderungen beziehen (Theorie der dualen Arbeitsmärkte) als auch solche, die sowohl internationale als auch Binnenmigration thematisieren (New Economics of Migration). Die Weltsystemtheorie sowie neomarxistische Ansätze sind in komplexe Theoriezusammenhänge eingebettet, während andere Ansätze (Theorie der internationalen sozialen Räume) sich noch in einem frühen Entwicklungsstadium befinden. Die neoklassische Migrationstheorie, die Theorie der Migrationsnetzwerke sowie geschlechtsspezifische Perspektiven vervollständigen den migrationstheoretischen Überblick. Mit Ausnahme der neoklassischen Migrationstheorie und der Push- und Pull-Modelle, so das Fazit des Verfassers, weisen alle behandelten Konzepte Ansatzpunkte auf, die ein besseres Verständnis der Migration ermöglichen. (ICE2)
In: Asian and Pacific migration journal: APMJ, Volume 18, Issue 4, p. 441-471
ISSN: 2057-049X
Socio-economic change and human mobility are constantly interactive processes, so to ask whether migration or development comes first is nonsensical. Yet in both popular and political discourse it has become the conventional wisdom to argue that promoting economic development in the Global South has the potential to reduce migration to the North. This carries the clear implication that such migration is a 'bad thing,' and that poor people should stay put. In other words, the idea is that encouraging international migration now may help create conditions conducive to eliminating – or at least reducing – it in the future. This belief in the positive consequences of migration for development represents a reversal of dominant views prior to the 1990s, according to which migration represented a loss of labor and human capital likely to hold back development of origin countries. This article explores the processes and reasoning behind changing views on migration and development in the European Union and Asia, arguing that social-scientific and political discourses are often closely linked, and that this can have negative consequences both for the advancement of knowledge and for policy development. The article proposes an alternative view of human mobility as a normal part of social transformation processes. Migrating in search of better opportunities and greater human security is a way in which people can exercise agency to improve their livelihoods. Embedding migration studies in an analysis of contemporary social transformation processes can help overcome the frequent separation between migration research and mainstream social theory, and may contribute to improved international cooperation in the migration field.
In: International migration: quarterly review, Volume 50, Issue 4, p. 51-66
ISSN: 1468-2435
AbstractFor the past two decades, women have been migrating from Mexico to the United States on temporary work visas to pick meat from blue crabs in small coastal factories. Within a theoretical framework that argues for the relevance of a moral economic perspective to gendered migration, we examine the how participating in this migration influences migrants' families, including their abilities to produce higher‐quality lives. Specifically, we focus on the various factors that feed into the decision to migrate, the immediate consequences of those decisions for the relations among migrants, children, spouses and other family and community members, and the longer‐term consequences in terms of gender relations, the restructuring of parent–child relationships and the material benefits of work abroad. We find that women negotiate a variety of contradictions and paradoxes to participate in the programme, many of which directly influence their quest to reaffirm their abilities, as mothers, to produce quality human beings. These findings reflect more general global appeals for valuing human life by measures other than those of conventional political economy.