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Eine Hauptökomisere in Osteuropa sind grenzüberschreitende Umweltschäden, die in erster Linie durch Großprojekte der sozialistischen Industrie verursacht worden sind. Ein entscheidender Faktor dabei ist der Standort vieler umweltgefährdender Industrien: Die Standorte wurden und werden oft-unter Berücksichtigung von Windrichtung, Flußströmung und Grenznähe, derart plaziert, daß das jeweilige Standortland den ökonomischen Nutzen, das Nachbarland den ökologischen Schaden davonträgt. Des weiteren sind planwirtschaftliche Leichtigkeit und eine fahrlässige Einstellung zur Umwelt (Nach uns die Sintflut) für die Ökokatastrophe verantwortlich. (SWP-Mzg)

In diesem Beitrag werden Probleme und Möglichkeiten grenzüberschreitender Raumordnung bei der Verringerung der Schadstoffbelastung der Luft untersucht. Gezeigt wird, daß alle Industriestaaten in Europa die Emission von Schadstoffen aus der Industrieproduktion als zwangsläufige Folge der Industrialisierung hinnehmen und es auch in der Bundesrepublik keine ernsthaften Versuche gibt, die Emission an der Quelle zu verhindern. Die Untauglichkeit der Maßnahmen der Bundesregierung wird am Beispiel der Großfeuerungsanlagenverordnung deutlich gemacht, die vorgeblich dem Zweck des Umweltschutzes dient, gleichzeitig jedoch ein extrem umweltschädliches Kraftwerk wie das Braunkohlekraftwerk Buschhaus zuläßt. Es werden die sozialpolitischen Ursachen für die Internationalisierung der durch die Industrieproduktion verursachten Umweltschäden untersucht und Lösungsperspektiven diskutiert. (GF)