Die "Einführung in das deutsche Recht" stellt die für das Verständnis und die praktische Handhabung wesentlichen Gebiete und Grundfragen des deutschen Rechts dar. Student:innen in den Anfangssemestern, ausländische Studierende und Praktiker:innen sowie interessierte Laien finden hier einen Überblick und erste Informationen über die deutsche Rechtsordnung. Die Neuauflage ist durch eigene Kapitel zu den Bezügen des deutschen Rechts zum Europarecht und zum Völkerrecht erweitert worden.
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Zehn Jahre nach Beginn der Aufstände in der MENA-Region, beleuchtet dieser Band Ursachen, Stand und Perspektiven der Revolten und rückt dabei die Zielsetzungen und Strategien von ausgewählten Akteuren aus der Region (Ägypten, Saudi-Arabien, Israel) sowie von externen Mächten (USA, EU, Russland, Türkei) in den Mittelpunkt, während Syrien und der Iran Querschnittsthemen darstellen. Hierbei steht das Bestreben im Zentrum, das Zusammenspiel von inneren und äußeren Einflussfaktoren freizulegen und auf diesem Wege auch zu zeigen, wie einerseits externe Faktoren sowohl auf die Region als auch einzelne Staaten einwirken und andererseits innenpolitische Faktoren sich in regionalen wie globalen Beziehungsgeflechten und Entwicklungen niederschlagen. Mit Beiträgen von Hakan Akbulut, Elena Dück, Sherin Gharib, Steffen Hagemann, Helmut Krieger, Gerhard Mangott, Anja Opitz, Wolfgang Tönnesmann und Iris Wurm.
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Dem enzyklopädischen Zuschnitt von Entwicklungssoziologie entsprechend bietet der Band Perspektiven auf zentrale Fragen gesellschaftlicher Prozesse. Diese umfassen die Gestaltung des Alltags, Beziehungen zwischen Generationen in unterschiedlichen Gesellschaften, aber auch feinkörnige komparative Analysen zu Gewaltprozessen sowie die Bedeutung von Urbanisierungsprozessen für Vorstellungen von Freiheit. Fragen der Sozialstruktur wie insbesondere die Debatte um afrikanische "Mittelschichten" und die Bedeutung von Märkten zur Kontrolle ökologischer Veränderungen werden ebenso behandelt. Neben Fallbeispielen aus Afrika, Südostasien und Europa werden auch Grundfragen der Soziologie angesprochen. Mit Beiträgen von Erdmute Alber, Artur Bogner, Antje Daniel, Mamadou Diawara, Gerhard Hauck, Reinhart Kößler, Rüdiger Korff, Roman Loimeier, Henning Melber, Matthias Neef, Matthew Sabbi, Rachel Spronk, Florian Stoll, Alexander Stroh-Steckelberg
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Die komplexe Rechtsordnung der EU wird in dieser Neuauflage eingehend dargestellt - auch auf Grundfragen zum Brexit wird hinreichend eingegangen.Die übersichtliche und gut strukturierte Gliederung ermöglicht den Leserinnen und Lesern des Buches einen raschen Einstieg in die vielschichtige Materie und lädt sowohl Studierende als auch PraktikerInnen dazu ein, ihr erworbenes Wissen zu vertiefen. Wesentliche Themenbereiche wie beispielsweise die Wirtschaftsverfassung, der europäische Binnenmarkt und die Wettbewerbsordnung werden in verständlicher Weise aufbereitet und überaus gründlich behandelt. Ein Literaturverzeichnis, das die neuesten Forschungsarbeiten berücksichtigt, sowie ein umfassendes Stichwortverzeichnis runden das Lehrbuch ab. Borchardt gelingt es, die rechtlichen Grundlagen der Europäischen Union auf anschauliche Weise zu vermitteln. Aktuelle Ereignisse wie die Europawahl 2019 und der Brexit fließen hier ebenso ein und machen das Buch zu einem wertvollen Lehrbehelf.
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»Aramis ist eine automatische Metro, die fast im Süden von Paris gebaut worden wäre. Ich habe daraus den Helden eines Dossiers in Szientifiktion gemacht. Alle Abenteuer dieses nicht-menschlichen Helden werden wahrheitsgetreu berichtet. Aber sie erscheinen nie wahrscheinlich, weil wir es nicht gewohnt sind, die Liebe und den Hass einer Spitzentechnologie im Detail zu erforschen. Zum ersten Mal, glaube ich, entfaltet sich vor unseren Augen die Geschichte einer soziologischen Untersuchung und die Liebesgeschichte einer Maschine. Zum ersten Mal sprechen auch die Ingenieure direkt, und ihre Stimmen wie ihre Dokumente gleichen kaum dem furchterregenden Mythos von der seelenlosen Technik.«Basierend auf zahlreichen Interviews, technischen Berichten und Dokumentationen spürt Bruno Latour dem gescheiterten Großprojekt eines modularen Nahverkehrssystems nach. Latour analysiert dieses Scheitern in Form eines literarisch anspruchsvollen Hybrids aus Kriminalroman und Wissenschafts- bzw. Technikforschung. Die verschiedenen Akteure dieser Geschichte eines hochkomplexen Mensch-Ding-Systems – Menschen, Schaltpläne, Motoren, Prototypen, Schienensysteme etc. – kommen dabei in einer Weise gleichberechtigt zu Wort, die für das Verständnis der Akteur-Netzwerk-Analyse von exemplarischem Wert ist. Die Schriftenreihe Historische Wissensforschung eröffnet mit der ersten deutschen Übersetzung dieses Klassikers ihre Rubrik »Unter dem Radar«, in deren Rahmen vergessene oder schwer zugängliche Arbeiten der Wissenssoziologie und -geschichte vorgelegt und historisch kontextualisiert werden.
Das Recht zählt zu den Kulturelementen Europas, das von der Universität Bologna als Zentrum der Rechtswissenschaft wegweisend vermittelt wurde. Dieses Recht bot sich als Mittel zur Sicherung des Friedens an, als nach dem Zweiten Weltkrieg ein Streben nach Frieden begann, das zunächst von sechs Staaten ausgehend einen Staatenverbund der Europäischen Union (EU) von achtundzwanzig Staaten auf dem Weg des sich integrierenden Europas ermöglichte, der über Brüssel als politisches Zentrum zu dem in Lissabon beschlossenen Reformvertrag führte. Dieser Weg der europäischen Integration ist nicht durch die Gesetzesform, sondern durch Exekutivorientiertheit und die Vertragsform bestimmt. Die Grundordnung der EU in der Verfassung des Vertrags von Lissabon regelt deren Organisation sowie Arbeitsweise und gibt in einer eigenen Charta die Grundrechte der EU an, welche liberale, politische, soziale und justizielle Rechte des Einzelnen beinhalten. Diese Rechte der EU nach dem Vertrag von Lissabon zeigen, dass dieser Staatenverbund der EU sowohl eine Wirtschafts- und Währungsgemeinschaft als auch eine Rechts- und Wertegemeinschaft ist, was diese Publikation verdeutlicht. »From Bologna via Brussels to Lisbon« Law, a specific element of European culture and imparted by the University of Bologna, the early centre of jurisprudence, after World War II was considered instrumental for preserving peace through European integration in a community of originally six, now twenty-eight member states, based on a series of treaties, especially those of Rome 1957, Maastricht 1992 and, most recently, Lisbon 1997. The present publication points out the European Union with its headquarters in Brussels is not only an economic and monetary union but also one of law and values that has set up an area of freedom, security and justice for all its citizens and those who engage in activities governed by Union law. Der Weg des gemeinsamen Rechts in Europa führte, ausgehend von der Universität Bologna, nach dem Zweiten Weltkrieg im Streben nach einem dauerhaften Frieden von den Gemeinschaftsverträgen von Paris 1951 und Rom 1957 über den Vertrag von Maastricht 1992 zur Gründung der Europäischen Union mit Brüssel als politischem Zentrum und schließlich 2007 zum Vertrag von Lissabon, der die Funktionsfähigkeit dieses von ursprünglich sechs auf nunmehr achtundzwanzig Mitgliedstaaten erweiterten Staatenverbundes sicherstellen soll, der sowohl eine Wirtschafts- und Währungsgemeinschaft als auch eine Rechts- und Wertegemeinschaft ist. Herbert Schambeck received his PhD in 1958 and habilitated in 1964 at the faculty of law in Vienna. Until his retirement in 2002 he was Professor of Public Law, Political Sciences and Legal Philosophy at the University of Linz. He is member of the Academies of Science in Padua, Madrid, Düsseldorf, Milan, Vatican, and Rom. From 1969 to 1997 he was member of the Federal Assembly of Austria, from 1975 on in presidential function.
Die Europäische Union plant derzeit die Harmonisierung der öffentlichen Rechnungslegung durch die verbindliche Einführung sogenannter European Public Sector Accounting Standards (EPSAS). Diese Forschungsstudie analysiert den derzeitigen Meinungsstand des öffentlichen Sektors zur geplanten Harmonisierung aus quantitativer und qualitativer Perspektive und erarbeitet auf dieser Basis Unterstützungs- und Handlungsmöglichkeiten für die inhaltliche Ausgestaltung von EPSAS auf unterschiedlichen Ebenen: Einerseits wird die konzeptionelle Entwicklung von EPSAS beleuchtet, andererseits werden anhand von Einzelsachverhalten Bilanzierungsprobleme der öffentlichen Haushalte diskutiert. Darüber hinaus bietet das Werk detaillierte Informationen zu den gegenwärtig existierenden und den geplanten Regulierungen auf nationaler sowie auf EU-Ebene. Es richtet sich sowohl an den Gesetzgeber als auch an die Anwender (Verwaltungen, Gebietskörperschaften, Rechnungshöfe) und Wirtschaftsprüfer, die Wissenschaft sowie an die interessierte Öffentlichkeit.
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Mittlerweile sind die Interuniversitären Tagungen Sportrecht zu einer in der Fachwelt beachteten Tradition geworden. Der Band enthält die für die Veröffentlichung durchgesehenen und teilweise ergänzten Vorträge der Tagungen, die am 9./10. Oktober 2014 in Luxemburg sowie am 7./8. August 2015 in Köln stattfanden. Referenten waren »Frischpromovierte«, Doktoranden und wissenschaftliche Mitarbeiter, die im Kreis namhafter Sportrechtsexperten aus Wissenschaft und Praxis aktuelle sportrechtliche Themen behandelten. Wie schon in den Tagungsbänden »Spektrum des Sportrechts« (2003), »Perspektiven des Sportrechts« (2005), »Prisma des Sportrechts« (2006), »Facetten des Sportrechts« (2009), »Akzente des Sportrechts« (2012) und »Impulse des Sportrechts« (2015) spiegelt die intradisziplinäre Vielfalt der Themen das unterschiedliche fachliche Interesse und Problemgespür der »jungen Sportrechtler« wider. Das Themenspektrum ist demgemäß breit gefächert. Die 14 Beiträge belegen, dass das sich sehr dynamisch entwickelnde Sportrecht intradisziplinär vernetzt ist. Vom Sportrecht können daher Inspirationen auch für andere Rechtsgebiete ausgehen. Die den Band charakterisierende intradisziplinäre Vielfalt der Themen spiegelt das unterschiedliche fachliche Interesse und Problemgespür der »jungen Sportrechtler« wider. Das Themenspektrum ist demgemäß breit gefächert. Die 14 Beiträge belegen, dass das sich sehr dynamisch entwickelnde Sportrecht intradisziplinär vernetzt ist. Vom Sportrecht können daher Inspirationen auch für andere Rechtsgebiete ausgehen.
Zeitgenössische Kunst als Medium für Kommunikation, Reflexion und Kritik ist ein bewährtes Instrument Auswärtiger Kultur- und Bildungspolitik (AKBP). Die Studie zeigt am Beispiel Südamerikas auf, welche Faktoren die Wirksamkeit künstlerischer Projekte im Ausland auch angesichts fortschreitender Globalisierung, lokaler Transformationsprozesse und neuer Informationstechnologien im Sinne einer nachhaltigen Kulturpolitik befördern können. Dazu wurden Experten aus Argentinien, Chile, Peru und Europa über ihre Erfahrungen mit künstlerischem Austausch befragt. Zudem wurden exemplarisch drei Tourneeausstellungen des Instituts für Auslandsbeziehungen (ifa) anhand ihrer Berichtsbögen aus Buenos Aires, Santiago de Chile und Lima ausgewertet. Zum Vergleich wurden außerdem innovative Projekte aus Großbritannien, der Schweiz und Spanien vorgestellt. Es zeigte sich, dass Tourneeausstellungen, die Originalkunstwerke zeitgenössischer Kunst aus Deutschland präsentieren, im Ausland sehr willkommen sind. Deren Vermittlung könnte aber in Kooperation mit den lokalen Partnern noch verbessert werden. Zusätzlich wurden von den Interviewpartnern diskursivere Formate unter Einbeziehung lokaler (künstlerischer) Szenen und Themen gefordert. Aus diesem Grund sollten auch unabhängige Kunsträume als Kooperationspartner einer AKBP berücksichtigt werden. Durch die Zusammenarbeit mit Beratern vor Ort sowie den direkten Kontakt zu den Gastinstitutionen würde die Anbindung an vorhandene Zusammenhänge noch wirksamer. Die Einrichtung einer Datenbank, die das weltweite Netzwerk von Institutionen, unabhängigen Kunsträumen, Akteuren und Künstlern abbildet, könnte bei der Planung zukünftiger künstlerischer Projekte behilflich sein und eine spätere Evaluierung erleichtern.
In Kultur- und Kunstinstitutionen ist Migration in den letzten Jahren ein viel diskutiertes Thema. Die Arbeitstagung "Kunstvermittlung in der Migrationsgesellschaft" im Mai 2011 ging davon aus, dass angesichts der Tatsache, dass wir in einer Migrationsgesellschaft leben, die Debatte zur Vermittlungsarbeit in Kulturinstitutionen nicht bei Strategien der Publikumserweiterung und dem Schaffen von Zugang stehen bleiben kann. Vielmehr bedarf es einer umfassenden Reflexion institutioneller und vermittlerischer Selbstverständnisse und Positionierungen.
Die Berichte der Klimaforschung deuten mit immer größerer Sicherheit darauf hin, dass der anthropogene Klimawandel in den nächsten Jahrzehnten zu weit reichenden Umweltveränderungen führen wird. Die Wirkungen des Klimawandels und dessen Nebeneffekte (z.B. Meeresspiegelanstieg, extreme Wetterereignisse, Wassermangel und Dürre, Mangel an Nahrungsmitteln, Migration) werden die sozio-ökonomischen Lebensbedingungen möglicherweise so tief greifend verändern, dass innerhalb und jenseits der Grenzen des Nationalstaates die Entstehung neuer Konflikte droht und sich die Intensität vorhandener Konflikte verschärft. Die Folgen des Klimawandels entfalten sich besonders in Entwicklungs- und Schwellenländern, die fragile politische und gesellschaftliche Strukturen aufweisen und in denen die Kapazitäten zur Gewaltprävention häufig schwach ausgebildet sind. Für die Friedens- und Konfliktforschung ergibt sich die Aufgabe, die zukünftigen Konflikte und die davon betroffenen Länder und Gebiete zu identifizieren und Strategien für eine friedliche Konfliktbearbeitung zu entwickeln. Vor diesem Hintergrund beleuchtet der Beitrag konzeptionelle und kausalanalytische Fragen zu Klimawandel und gewaltsamem Konfliktaustrag: (1) der umweltinduzierte Konflikt (2) ökologische Sicherheit und die Generalisierbarkeit empirischer Befunde, (3) Umweltzerstörung und Gewaltkonflikt und das Problem der Multikausalität, (4) Umweltzerstörung/Klimawandel als intervenierende Variable sowie (5) Umweltzerstörung/Klimawandel als unabhängige Variable. Im Anschluss wird der Zusammenhang von Klimawandel, neuen Konflikte und angemessener Gewaltprävention betrachtet. Dabei werden folgende Aspekte erörtert: (1) Energieverbrauch und Energiesicherheit, (2) Nahrungsmittel und Wasser, (3) Migration und Urbanisierung, (4) von ex post-Studien zur ex ante-Forschung: Konfliktanalyse und -szenarien, (5) Analyseebenen und Formen der Gewalt sowie (6) Krisenländer, -regionen und -städte im Vergleich. Abschließend werden einige Forschungsfragen für die zukünftige Friedens- und Konfliktforschung mit Blick auf den Klimawandel formuliert. (ICG2)
Vor dem Hintergrund des Irak-Konfliktes und der damit einher gehenden sicherheitspolitischen Kontroversen mit den USA erörtert der Beitrag die deutsch-französischen Beziehungen im Kontext der Europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik (ESVP). Dabei gliedern sich die Ausführungen in die folgenden Schritte: Im ersten Schritt wird die Sicherung der deutsch-französischen Mehrheitsfähigkeit in der ESVP diskutiert. Im zweiten Schritt gilt das Hauptaugenmerk den deutsch-französischen Perspektiven und ihren Ausrichtungen in der europäischen Sicherheitsstrategie. Abschließend werden im dritten Schritt die Maximen des künftigen deutsch-französischen Bilateralismus ausgelotet. In diesem Zusammenhang werden die Aspekte des Reformbedarfs, der Konsenspolitik sowie der Komplementarität auf EU-Ebene und hinsichtlich des transatlantischen Bündnisses besprochen. (ICG2)