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Der politische Islam
In: Neue politische Literatur: Berichte aus Geschichts- und Politikwissenschaft ; (NPL), Volume 40, Issue 1, p. 100
ISSN: 0028-3320
Politischer Islam
In: Entwicklung und Zusammenarbeit: E + Z, Volume 56, Issue 9-10, p. 8-23
ISSN: 0721-2178
World Affairs Online
Der politische Islam in Deutschland
In: Gegenwartskunde: Zeitschrift für Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Bildung, Volume 48, Issue 2, p. 179-191
ISSN: 0016-5875
Neben verbreiteter Unkenntnis überschattet eine "Tendenz zur Skandalisierung" weithin die öffentliche Diskussion um den Islam in Deutschland. Oftmals werden "der Islam" als Religion und der "politische Islam" bzw. "Islamismus" als eine moderne politische Ideologie in eins gesetzt. Der Beitrag zeigt, daß weder der religiöse noch der politische Islam monolithische Blöcke sind. Zwar eint die verschiedenen islamistischen Stömungen das Bestreben, Staat und Gesellschaft nach den Grundsätzen des Islam zu gestalten, was dies jedoch konkret bedeutet, wird kontrovers gedeutet und diskutiert. Der Beitrag gibt daher einen skizzenhaften Überblick der wichtigsten Gruppierungen des organisierten Islam in Deutschland. Insgesamt wird versucht, die wichtigsten Gründe für die Anziehungskraft des politischen Islam auf MuslimInnen in Deutschland zu erhellen und Perspektiven einer demokratischen Integration ansatzweise zu beleuchten. (pre)
Der politische Islam: eine Widerstandsbewegung?
In: Jenseits von Subcomandante Marcos und Hugo Chávez: soziale Bewegungen zwischen Autonomie und Staat ; Festschrift für Dieter Boris, p. 205-217
Der Verfasser analysiert das Aufkommen des politischen Islamismus als ein Produkt der Moderne und als Antwort auf den westlichen Imperialismus und auf das Paradigma des "Kampfs der Kulturen". Es wird die These vertreten, dass der politisierte Islam als Reaktion auf ein extremes Gewaltverhältnis zu verstehen ist. Er wird jedoch nicht zum Fanal einer neuen, den armen Süden einigenden Befreiungsideologie, weil die Berufung auf den Islam, wenn überhaupt, nur für Bruchteile der islamischen Welt mobilisierend wirkt. Es wird argumentiert, dass der politische Islam im Kern keine revolutionäre, sondern eine reaktionäre Kraft ist: Er verdammt "den Westen" und seinen so genannten Sittenverfall, aber bezieht sein Gesellschaftsbild aus jeweils unterschiedlichen Interpretationen einer urislamischen Ordnung. Er ist daher auch nicht antikapitalistisch, sondern beantwortet die vom Neoliberalismus verursachten Verwerfungen nur auf der Erscheinungsebene und trägt so dazu bei, ein Deutungsmuster von Konflikten zu befördern, das die wahren Konfliktursachen eher verschleiert. (ICF2)
Politischer Islam im Entstehen?
In: Ost-West-Gegeninformationen: Vierteljahresschrift, Volume 14, Issue 2, p. 20-26
ISSN: 1812-609X
Die Untersuchung des politischen Islam in den albanischen Gebieten im Kosovo, im Staat Albanien, in Makedonien, Montenegro und in den verschiedenen Zentren der albanischen Diaspora hat von der Frage auszugehen, ob ein solcher überhaupt existiert. Deshalb untersucht die Autorin das Feld der Beziehungen zwischen Islam und Politik. Um diese Beziehungen zu verstehen, werden die wichtigsten Merkmale der Entwicklung des Stellenwerts des Islam in der albanischen Gesellschaft seit dem Ende der osmanischen Epoche rekonstruiert. Die Ausführungen zeigen insgesamt, dass unter den Albanern des Balkans, die mehrheitlich muslimisch sind, eine islamische Wiedergeburt konstatierbar ist. Der politische Einfluss islamistischer Gruppierungen ist jedoch gering - entgegen den Aussagen diverser serbischer und makedonischer Nationalisten. (ICA2)
World Affairs Online
Politischer Islam in Indonesien
Buchbesprechung von:Frauke-Katrin Kandale, Islam in Indonesien nach 1998 am Beispiel der Partai Keadilan Sejahtera. Berlin, 2008, ISBN 978-3-940132-03-1.
BASE
Die Welt: Politischer Islam
In: Information für die Truppe: IFDT ; Zeitschrift für innere Führung, Volume 50, Issue 3-4, p. 40-44
ISSN: 0443-1243
Islam und Demokratie: Wie demokratisch ist der politische Islam?
In: Entwicklungspolitische Korrespondenz: EPK ; Zeitschr. zu Theorie u. Praxis d. Entwicklungspolitik, Volume 18, Issue 5-6, p. 26-28
World Affairs Online
Politischer Islam: Stresstest für Deutschland
Einführungen in den politischen Islam mit all seinen Facetten und Ausrichtungen weltweit. Sowie wissenschaftlich fundierte Erläuterungen zum Thema fremdgesteuerter Islamismus in Deutschland durch die Türkei oder den Iran. Nennung politisch-islamistisch motivierter Konfliktzonen in der Gesellschaft. (2)
Dialog mit dem politischen Islam, 2
In: Materialien Nr. 17
Soll sich eine linke Stiftung mit Islamismus beschäftigen? Die terroristischen Anschläge des «Islamischen Staates» (IS) in Paris, Beirut und Istanbul sowie die sexuellen Übergriffe in Köln durch «nordafrikanische Männer» in der Silvesternacht 2015 haben das Thema Islam und Muslime einmal mehr in den Vordergrund gerückt. Aber auch ohne diese extremen Negativbeispiele sind Muslime und der Islam mittlerweile fester Bestandteil des politischen Diskurses in Deutschland. Die Debatte währt bereits mindestens zwei Jahrzehnte. Auffällig ist, dass sie immer noch von starker Stereotypisierung und von Vorurteilen geprägt ist. Die Tendenz zur Verallgemeinerung mag zwar psychologisch verständlich sein, da Identitätsfindung immer auch über Abgrenzung funktioniert. Sie muss aber von Institutionen der politischen Bildungsarbeit hinterfragt werden. Gerade in Zeiten, in denen extreme Gefühle wie Angst (vor dem Islam, vor Terror, vor «zu vielen» Flüchtlingen) den politischen Diskurs in Deutschland bestimmen, sollte eine kritische linke Stiftung Analysen und Positionen anbieten, die einen rationalen und differenzierten Zugang zum Thema ermöglichen. Die Auseinandersetzung mit dem Thema ist unerlässlich, sowohl im Hinblick auf die sogenannte Wertedebatte in Deutschland als auch in Bezug auf die Lösung von Konflikten in anderen Ländern der Welt. Wer hier den Austausch und gewaltfreie internationale Beziehungen sucht, muss notwendigerweise bereit sein zum Gespräch mit Akteuren, die ihrerseits friedlich agieren und um Verständigung bemüht sind. Problematisch ist dabei, dass die in Deutschland kursierenden Informationen über «den» Islam sehr oft von Menschen verfasst werden, die diesen ablehnen. Die Positionsfindung zu den vielfältigen Aspekten des Themenkomplexes «Politischer Islam» ist nicht einfach. Sie befindet sich noch in der Entwicklung, auch innerhalb der Linken in Deutschland. Die Rosa-Luxemburg-Stiftung, als Institution der politischen Bildung, will zu dieser Positionsfindung beitragen. Dabei müssen nicht alle Meinungen, die wir heute und in der Zukunft vorstellen werden, von allen in der Stiftung geteilt werden. In Nordafrika und Vorderasien (zum Teil auch in Westafrika) gibt es, insbesondere nach den letzten Anschlägen, vermehrt Versuche, die Ursachen für die Stärke und Anziehungskraft von terroristischen Organisationen wie dem IS insbesondere auf Jugendliche zu analysieren und entsprechend wirksame Gegenmaßnahmen zu entwickeln. Die Rosa-Luxemburg-Stiftung ist daher an Studien interessiert, die ergründen, warum islamistische (militante) Organisationen wie der IS, Al-Qaida oder allgemein salafistische Gruppen (auch wenn diese nicht unbedingt militant auftreten) attraktiv für junge Menschen sind. Von einigen Auslandsbüros der Stiftung werden zurzeit Konferenzen zu diesem Thema durchgeführt, deren Ergebnisse auch in Deutschland vorgestellt werden sollen. Es hat sich gezeigt, dass bei freien Wahlen in Nordafrika und Vorderasien diejenigen Parteien, die sich politisch auf den Islam berufen, sehr erfolgreich sind. Gesellschaftliche Identitäten und die Vereinbarkeit von Religion und Demokratie sind daher Schlüsselthemen, die gegenwärtig in Nordafrika und Vorderasien verhandelt werden. Als Organisation, die in der Region arbeitet, können wir diese Debatten nicht ignorieren, wenn wir uns glaubwürdig mit den dortigen Entwicklungen auseinandersetzen wollen. Im Kontext der Beschäftigung mit dem moderaten politischen Islam sollen DenkerInnen und WissenschaftlerInnen vorgestellt werden, die sich um erkenntnistheoretische Annäherung oder philosophische (Neu-)Interpretationen islamischer Grundsätze bemühen. Im vorliegenden Materialienband sollen zwei Beiträge vorgestellt werden: Ersterer ist ein Interview mit dem libanesischen Wissenschaftler Karim Sadek, der sich generell mit den Überschneidungen von Kritischer Theorie, Demokratietheorien und islamischem politischem Denken befasst. In diesem Zusammenhang beschäftigt er sich auch mit den Schriften von Rached al-Ghannouchi, dem Präsidenten und Vordenker von al-Nahda. Sadek veranschaulicht die Bedeutung von Ghannouchis Werk für Diskussionen um die Vereinbarkeit von Demokratie und Islam. Es spiegelt die Kontroverse innerhalb der arabischen Welt wider, die nach einem friedlichen Ausweg aus der Polarisierung zwischen «säkularen» und «islamischen» Akteuren sucht. Der Beitrag «Mit Islamisten reden! Über die Notwendigkeit von kritischem Dialog und programmatischer Einbeziehung» von Ivesa Lübben, Heidi Reichinnek und Julius Dihstelhoff vom Centrum für Nah- und Mittelost-Studien (CNMS) an der Philipps-Universität Marburg ist eine Reaktion auf den Materialienband «Dialog mit dem politischen Islam», der von Tanja Tabbara und Wilfried Telkämper im Dezember 2014 herausgegeben wurde. Hier präsentierte die Stiftung mit Texten von Peter Schäfer und Werner Ruf das Für und Wider eines solchen Dialogs. Die AutorInnen des aktuellen Beitrags, die sich in ihrer Forschung mit moderaten islamistischen Akteuren befassen, setzen sich für eine differenzierte Betrachtung des politischen Islam ein. Sie weisen auf die Kontexte hin, die die verschiedenen Ausprägungen des politischen Islam beeinflussen. Sie legen die Notwendigkeit zum (kritischen) Dialog mit Islamisten dar, allein schon wegen der wichtigen gesellschaftlichen Stellung und Verankerung ihrer Organisationen in den arabischen Ländern. Vor allem stellen sie heraus, dass moderate islamistische Akteure und Linke gerade in Fragen sozialer Gerechtigkeit durchaus gemeinsame Werte haben, auf deren Basis ein kritischer Dialog möglich ist.
Politischer Islam in Westafrika: eine Bestandsaufnahme
In: Afrikanische Studien, 30
World Affairs Online