The Impact of Advanced Vocational Education and Training on Earnings in Sweden
In: International Journal of Training and Development, Volume 18, Issue 4, p. 256-270
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In: International Journal of Training and Development, Volume 18, Issue 4, p. 256-270
SSRN
This thesis deals with the complexities of planning and implementation of a reform in Swedish continuing vocational training. By complexities it is suggested that vocational education and training (VET) constitutes a contested arena for multiple stakeholders in society. Hence representatives of working life, the State, educationalists and individuals make demands and requirements that VET as an institution should comply with. As this thesis proposes, the complexity has increased further in recent years partly due to the rapid developments in working life and labour markets, and partly due to the on-going deregulation and de-centralisation of the educational system. In general, as this thesis argues, these developments have together created conflicting demands among the stakeholders about how VET should be organised, the mode of delivery and relations towards the labour market. At the same time, the importance of VET is increasingly anticipated due to its potential to support economic growth, and social and cultural integration. The study object of this doctoral thesis is the Swedish reform with Advanced Vocational Education (AVE) which was introduced in 1996 as a pilot project and became a permanent part of the system of continuing vocational training in 2002. Designing the research procedure comprising both the central level educational policymaking activities and the subsequent actions of implementation, the three main questions addressed are: what are the main driving forces behind the formulation of AVE; how is AVE implemented into the system of continuing vocational training; what are the main results and experiences achieved of the reform. Considering the reform of AVE within a theoretical perspective, this doctoral thesis uses the analytical model of educational reform development by Lindensjö and Lundgren. In this acknowledged model, reforms are perceived to taking place at two different contexts in society: the context of formulation and the context of realisation where the former considers the political activities and the latter considering the institutional actions. From a methodological point, this doctoral thesis is designed as a multiple case study with six appended papers, exploring different issues in the reform of AVE. These issues comprise Organisation and Structure, Quality Improvement, Workplace learning and Transition from AVE into working life. Achieving the demands for validity and trustworthiness, this study uses, among other strategies, multiple sources of data gathering, applying data- triangulation. The findings of this doctoral thesis suggest that with AVE a number of educational innovative features were introduced which generally had a positive impact. From the analytical context of formulation, findings suggest that consensus among the central level stakeholders for how AVE should be designed was reached through the joint work of organising programmes during the three-year Pilot project, in combination with the concurrently restructuring of working life. From the context of realisation both educationalists and employers perceived the possibility of designing AVE programmes in co-operation based on local level requirements as positive. Conclusively, most students appreciated AVE as it opened up an opportunity for combining theoretical studies with working at a potential employer thus enhancing their practical skills. ; Godkänd; 2004; 20061130 (haneit)
BASE
Ziel dieser schriftlichen Befragung des Zentralinstitutes für Jugendforschung der DDR ist die Erforschung der Einstellungen und Verhaltensweisen von jugendlichen Facharbeitern zum Erwerb und Besitz von Bildung. Besonders berücksichtigt werden die beruflichen Weiterbildungsabsichten. Im einzelnen werden die folgenden Themenkomplexe analysiert: (1) Die allgemeine Einstellung zur Weiterbildung; (2) die beruflichen Weiterbildungsziele; (3) objektive und subjektive Ausgangsbedingungen für berufliche Weiterbildungsabsichten; (4) die politische Bildung; (5) Aktivitäten zur Erweiterung der Allgemeinbildung. Die Autoren stellen in ihrer Zusammenfassung fest, daß die beruflichen Weiterbildungsbestrebungen Ergebnis eines längeren Entwicklungsprozesses sind, für den bereits im Elternhaus entscheidende Weichenstellungen erfolgen, vor allem durch eine entsprechende Stimulierung der schulischen Leistungen. (ICC)
In: Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Arbeit, Sozialstruktur und Sozialstaat, Abteilung Arbeitsmarktpolitik und Beschäftigung, Volume 2003-104
"Die Aktivitäten im Bereich der beruflichen Weiterbildung erreichen innerhalb des deutschen Beschäftigungssystems lediglich ein unterdurchschnittliches Niveau. Der stetige Anstieg der Qualifikationsanforderungen erfordert jedoch eine Steigerung der Weiterbildungsaktivitäten und insbesondere eine Bildungsstrategie, die vor allem niedrig qualifizierte Arbeitskräfte aktiviert und in lebensbegleitende Lernprozesse integriert. Um erfolgreiche Lösungsansätze im Bereich der beruflichen Weiterbildung aufzuzeigen, wurden in der vorliegenden Studie die institutionellen Rahmenbedingungen und die spezifischen Weiterbildungsinstrumente von Großbritannien untersucht. Im britischen Beschäftigungssystem besteht aufgrund der strukturellen Schwäche des beruflichen Erstausbildungssystems ein systemimmanenter Zwang zur Förderung der beruflichen Nachqualifizierung der Arbeitskräfte. So wurden auf nationaler Ebene bereits zahlreiche Erfahrungen mit einem breiten Spektrum an Weiterbildungsinstrumenten gesammelt. In Bezug auf die Frage der Steuerung des Weiterbildungsverhaltens werden in dieser Arbeit sowohl arbeitskräfte- als auch arbeitgeberorientierte Instrumente analysiert, die insgesamt fünf Phasen des Weiterbildungsprozesses berühren: Informationsnetzwerke zur Anbahnung der Aktivität, finanzielle Anreize zur Aufnahme der Aktivität, Regelungen zur Freistellung der Beschäftigten, die so genannte Modularisierung der Berufsbildung und schließlich spezifische Betreuungsstrukturen für Beschäftigte und Arbeitgeber. Die Untersuchungen zeigen, dass in das britische Berufsbildungssystem eine Reihe innovativer Arrangements zur Förderung des Übergangs von Beschäftigung in Weiterbildungsphasen implementiert wurden. Die Studie macht deutlich, dass ein simultaner Einsatz unterschiedlicher Instrumente die Weiterbildungsteilnahme von gering Qualifizierten signifikant erhöhen kann. Gegenüber einer pauschalen Förderung von Weiterbildungsaktivitäten kann die zunehmende Zielgruppenorientierung in der britischen Weiterbildungspolitik zur Effizienzsteigerung staatlicher Steuerungsprozesse als vorbildhaft eingestuft werden." (Autorenreferat)
In: Wissenschaftliche Diskussionspapiere / Bundesinstitut für Berufsbildung, Volume 71
"Die Statistiken zur Berufsbildung werden immer komplexer und laufen Gefahr, nur noch für
wenige Spezialisten verständlich zu sein.
Das vorliegende Gutachten von Rainer Vock und Boreslav Balschun bietet eine kommentierte
Übersicht zur besseren Handhabung der amtlichen und anderen einschlägigen
Statistiken. Es enthält Angaben zu deren Herkunft, den zugrunde liegenden Erhebungsmethoden,
der Aussagekraft und Validität der Daten sowie Hinweise auf deren Vereinbarkeit
mit weiteren Datensätzen."[Autorenreferat]
In: Sozialwissenschaften und Berufspraxis, Volume 21, Issue 1, p. 29-47
Die Analyse bezieht sich auf empirische Untersuchungen zu den Effekten organisierter beruflicher Weiterbildung in Form von Kursen oder Lehrgängen. Dabei geht es speziell um die Frage, welchen Nutzen die Weiterqualifizierung für die Teilnehmer hat. Die Studien verwendeten unterschiedliche Erhebungstechniken, nutzten verschiedene Datenarten und wandten verschiedene statistische Analyseverfahren an. Es wird kritisiert, daß es keine groß angelegte repräsentative Untersuchung zu Weiterbildungseffekten gibt; die vorliegenden Befunde stammen letztlich alle aus Sekundäranalysen. Als weiteres methodisches Manko wird angeführt, daß in den Studien weder Daten zur Wirtschaftslage und Beschäftigungssituation noch zu den innerbetrieblichen Bedingungen der Teilnehmer erhoben wurden. Jeweils kurz zusammengefaßt werden Ergebnisse aus den Institutionen: Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie; Bundesinstitut für Berufsbildung; Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung; Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung; Max-Planck-Institut für Bildungsforschung; Humboldt-Universität Berlin; Deutscher Industrie- und Handelstag. (pra)
In: Sozialwissenschaften und Berufspraxis, Volume 23, Issue 2, p. 127-143
'Zwei neuere Studien bieten die Möglichkeit, die Effekte beruflicher Weiterbildung bei zwei sehr unterschiedlichen Gruppen von Maßnahmeteilnehmern zu prüfen. Bei beiden Untersuchungen unterscheiden sich sowohl die Rahmenbedingungen der Weiterqualifizierung als auch der Teilnehmerkreis und außerdem das Umfeld, in das die neuer erworbenen Fähigkeiten eingebracht werden können. Die beiden Untersuchungsgruppen können als 'Extremfälle' angesehen werden. Dabei stehen auf der einen Seite Arbeitslose aus den neuen Bundesländern im Blickfeld, die an Fortbildungs- und Umschulungsmaßnahmen der Bundesanstalt für Arbeit teilgenommen haben (Gruppe A). Auf der anderen Seite ist über die Effekte der Weiterbildungsmaßnahmen von Stipendiaten der 'Begabtenförderung berufliche Bildung' des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zu berichten (Gruppe B). Diese jungen Facharbeiter und Fachangestellten haben ihre Lehre mit sehr guten Noten abgeschlossen und hatten drei Jahre lang die Möglichkeit, ihr Stipendium für selbst gewählte Weiterbildungsmaßnahmen zu nutzen. Fazit: Den jungen Stipendiaten nutzen die Maßnahmen in vielfacher Hinsicht; für die Arbeitslose sind die Weiterbildungen durch die Arbeitsämter zumeist Sackgassen. Die Autoren kritisieren, dass dies keine arbeitnehmerorientierte Bildungsarbeit sei.' (Autorenreferat)
In: Wissenschaftliche Diskussionspapiere / Bundesinstitut für Berufsbildung, Volume 65
"Die Sicherung zukunftsfähiger Qualifikationen durch die berufliche Aus- und Weiterbildung ist eine zentrale Aufgabe der Berufsbildungsforschung. In einer bundesweiten Delphi-Studie zur 'Identifikation von Forschungs- und Entwicklungsaufgaben in der beruflichen Aus- und Weiterbildung' fragte das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), Experten und Expertinnen nach deren Einschätzung der wichtigsten Forschungs- und Entwicklungsaufgaben. Ziel der Delphi-Erhebung war es, Lücken in der Berufsbildungsforschung zu identifizieren und die Forschungsplanung insgesamt auf eine breite Basis zu stellen. In der vorliegenden Veröffentlichung werden das Forschungskonzept sowie erste wichtige Ergebnisse dargestellt." (Autorenreferat)
In: Sozialwissenschaften und Berufspraxis, Volume 21, Issue 4, p. 295-305
In der beruflichen Weiterbildung gibt es nach wie vor sehr große gruppenspezifische Unterschiede, wobei der berufliche Ausbildungsabschluß zum wichtigsten Faktor der Weiterbildung in beiden Teilen Deutschlands gehört. Die bildungspolitischen Bemühungen zur Steigerung der Weiterbildungsbeteiligung von bisher eher 'bildungsfernen' Gruppen, wie zum Beispiel Arbeitnehmer mit geringer Qualifizierung, ältere Arbeitnehmer und Frauen, hat zu dem Ergebnis geführt, daß zum einen verstärkt Maßnahmen ergriffen werden müssen, die die Notwendigkeit von Weiterbildung für diese Gruppen mehr in den Mittelpunkt der Öffentlichkeitsarbeit stellen müssen und zum anderen, daß diese Maßnahmen eine Erleichterung zur Umsetzung der Weiterbildungsinteressen realisieren. (pra)
In: IAB Forschungsbericht : Ergebnisse aus der Projektarbeit des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Volume 23/2005
"In der Studie wird die Teilnehmerselektion in Maßnahmen der Förderung der beruflichen Weiterbildung im Lichte der mit qualifizierenden Maßnahmen verfolgten Zielsetzungen analysiert. Dazu werden ausgehend von den Formulierungen des Gesetzes und mit Hilfe von theoretischen ökonomischen Überlegungen Hypothesen zur Teilnehmerstruktur gebildet. Anschließend werden diese mit den empirischen Befunden auf Basis einer Stichprobe der Integrierten Erwerbsbiografien (IEB) kontrastiert. So können wertvolle Einsichten in den Teilnehmerselektionsprozess gewonnen werden. Neben der bivariaten Analyse der Partizipation an verschiedenen Maßnahmetypen der aktiven Arbeitsmarktpolitik kommen in dem empirischen Teil dieser Arbeit auch multivariate Methoden, mit denen das Zusammenwirken mehrerer Einflussfaktoren und die Beziehungen zwischen den verschiedenen Alternativen untersucht werden können, zur Anwendung." (Autorenreferat)
In: Sozialwissenschaften und Berufspraxis, Volume 21, Issue 4, p. 328-341
Neben der beruflichen Weiterbildung hat sich in den letzten Jahren ein weiterer Zweig der psycho-sozialen Weiterbildung etabliert. In beiden Bereichen spielt die Qualitätssicherung eine wichtige Rolle. Gibt es bei der Qualitätssicherung der beruflichen Weiterbildung breits ausgereifte Maßstäbe, so lassen sich auf die Qualitätssicherung für die psycho-soziale Weiterbildung lediglich einige Ansätze übertragen. Zur Zeit erfolgt die Qualitätssicherung im Wesentlichen auf zwei Wegen. Zum einen sorgen die Anbieter selber für umfangreiche Maßnahmen zur Qualitätskontrolle und zum anderen werden Nachfragende über mögliche Fallstricke und Gefahren informiert und somit Verbraucheraufklärung betrieben. Es bleibt aber immer eine Unsicherheit über die Anwendbarkeit der sozialen Bestätigung der erreichten Ziele und Erfolge psycho-sozialer Weiterbildungsmaßnahmen. (pra)
In: IAB Discussion Paper: Beiträge zum wissenschaftlichen Dialog aus dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Volume 21/2006
"Die aktive Arbeitsmarktpolitik nach dem Sozialgesetzbuch III wird aus Mitteln
des Europäischen Sozialfonds im Rahmen des so genannten ESF-BAProgramms
in der Zeit von 2000 bis 2008 ergänzt. Das Programm setzt
bei verschiedenen Lücken der gesetzlichen Arbeitsförderung an. Im Bereich
der beruflichen Weiterbildung wird erstens den Arbeitslosen, die keinen
gesetzlichen Anspruch auf eine Leistung zum Lebensunterhalt haben,
mit einem ESF-Unterhaltsgeld eine Teilnahme erleichtert. Zweitens sind in
Verbindung mit der Weiterbildung ergänzende ESF-Module mit berufsbezogener
Allgemeinbildung möglich, deren Durchführung nach dem SGB III
nicht finanzierbar ist.
Einer der Schwerpunkte der vom IAB durchgeführten Begleitforschung
zum Programm ist die Evaluation der aus dem ESF ergänzten beruflichen
Weiterbildung (ESF-FbW) im Vergleich zur gesetzlichen Regelförderung
und im Vergleich zur Nichtteilnahme.
Die hier vorgelegten mikroökonometrischen Wirkungsanalysen mit Vergleichsgruppen
beruhen sowohl auf Prozess- als auch auf Befragungsdaten,
die mittels eines sequentiellen Matching selektiert wurden. Als drei
unterschiedliche Erfolgskriterien werden die spätere Aufnahme einer (a)
"ungeförderter sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung" bzw. erweitert
einer (b) "geförderter und ungeförderter Beschäftigung (inklusive geförderter
Selbständigkeit)" und der Statuswechsel in (c) "nicht arbeitslos
gemeldet" untersucht. Letzteres analysiert, ob eine Gruppe den Zustand
der registrierten Arbeitslosigkeit (inkl. Maßnahmen-Teilnahme) schneller
beendet." [Autorenreferat]
In: Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Bildung, Arbeit und Lebenschancen, Forschungsgruppe Public Health, Volume 02-203
"In seinem Gutachten 2000/2001 empfahl der Sachverständigenrat für die Konzertierte Aktion im Gesundheitswesen die Einführung einer 'Rezertifizierung von allen Ärzten nach angelsächsischem Vorbild'. Die Reaktion der Ärzteschaft war erwartungsgemäß ablehnend. Ungeachtet dessen beschlossen die Ländergesundheitsminister die Bildung einer Arbeitsgruppe 'Rezertifizierung von Ärzten', um möglicherweise Konsequenzen für die Gesetzgebung in Deutschland zu ziehen. Die Frage, was Rezertifizierung überhaupt bedeutet und welche Konzepte damit einhergehen, ist somit aktuell. In dieser Studie werden die hierzu in Kanada etablierten Strukturen und Konzepte dargestellt. Dort wurde der ärztlichen Selbstverwaltung von seiten der Öffentlichkeit und des Staates schon frühzeitig eine strenge Rechenschaftspflicht bezüglich der Qualität und der Sicherheit der Berufsausübung auferlegt. Daher ist die Entwicklung von Methoden zur zuverlässigen Erfassung und Verbesserung der ärztlichen Leistung in Kanada weit vorangeschritten. Der im Vordergrund stehende edukative Charakter des Ansatzes hat zu einer hohen Akzeptanz seitens der Ärzteschaft geführt. Ziel der Studie ist, die Diskussion um Fortbildung und Rezertifizierung in Deutschland zu versachlichen und auf die Kompetenzerhaltung und -verbesserung zu fokussieren." (Autorenreferat)
In: Kultur und Gesellschaft: gemeinsamer Kongreß der Deutschen, der Österreichischen und der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie, Zürich 1988 ; Beiträge der Forschungskomitees, Sektionen und Ad-hoc-Gruppen, p. 619-621
In: Forschungsbericht / Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Volume F356b
"Mit der Hartz-Reform wurde die Arbeitsmarktpolitik in Deutschland in allen Bereichen einer grundlegenden Revision unterzogen. Nach vorbereitenden Arbeiten der Hartz-Kommission (Hartz et al. 2002) wurde eine Reihe von 'Gesetzen für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt' (kurz: Hartz I-IV) verabschiedet, die einen Paradigmenwechsel markieren. An die Stelle einer statischen, an Bestandsgrößen orientierten Sichtweise des Arbeitsmarkts ist eine dynamische, an Stromgrößen orientierte Auffassung getreten: die gesamtwirtschaftliche Arbeitslosigkeit soll durch Verkürzung der individuellen Verweildauer in Arbeitslosigkeit gesenkt werden. Entsprechend zielen die Reformen darauf ab, Anpassungsprozesse am Arbeitsmarkt zu beschleunigen statt Arbeitslose über aktive Maßnahmen oder Gewährung von Sozialtransfers aus dem ersten Arbeitsmarkt herauszunehmen. Der Inhalt des vorliegenden Berichts besteht in der empirischen Evaluation der Reformwirkungen im Bereich der Förderung der beruflichen Weiterbildung (FbW) sowie von so genannten Transferleistungen. Unter Transferleistungen sind das so genannte Transfer-Kurzarbeitergeld (Transfer-Kug) und dessen Vorläufer - das so genannte Struktur-Kurzarbeitergeld (Struktur-Kug) - sowie die so genannten Transfermaßnahmen und deren Vorläufer - die so genannten Sozialplanmaßnahmen - zu verstehen. FbW und Transferleistungen weisen insofern eine Verwandtschaft auf als auch Transferleistungen der Intention nach ein starkes Qualifizierungsmoment enthalten, das durch die Reform erheblich gestärkt werden sollte. Die Reform im Bereich FbW trat ab 2003 in zwei Stufen in Kraft, die Regelungen für Transferleistungen änderten sich ab dem Jahr 2004. Der beiden Instrumente werden im vorliegenden Bericht nacheinander behandelt. Kapitel 2 bis 6 widmet sich der beruflichen Weiterbildung, die anschließenden Kapitel 7 bis 10 sind den Transferleistungen vorbehalten. Beide Textteile sind in sich weitgehend analog gegliedert. Sie beginnen mit einer Synopse der jeweiligen Reformschritte. Für FbW folgt dem ein aktueller Literaturüberblick über vorliegende mikroökonometrische Evaluationsstudien mit Bezug zu Deutschland. Im Bereich Transferleistungen entfällt dieser Abschnitt, da hierfür bislang schlicht keine entsprechenden Evaluationsstudien existieren. Anschließend folgt jeweils eine deskriptive Analyse auf der Basis von Geschäftsdaten der Bundesagentur für Arbeit zu den Auswirkungen der Reformen auf Teilnehmer- und Maßnahmenstruktur." (Textauszug)