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In: Kirche und Gesellschaft 409
In: Grüne Reihe
In: Kirche und Gesellschaft 406
In: Grüne Reihe
In: Der souveräne Nationalstaat: das politische Denken Raymond Arons, S. 13-36
Der Beitrag betrachtet Individuum und Gemeinschaft vor dem Hintergrund von negativer und positiver Freiheit im Denken Raymond Arons. Zunächst wirft der Beitrag einen Blick auf die Eigenart des Liberalismus bei Raymond Aron anhand seines frühen Essays "Über die Freiheiten". Dabei geht der Beitrag auf das Freiheitsverständnis Arons ein und setzt sich mit liberaler Freiheit und altkonservativen Freiheiten auseinander. Ausgangspunkt von Arons Überlegungen sind nicht die gegenrevolutionären Schriften der Konservativen des 19. Jahrhunderts, sondern diejenigen eines ihrer liberalen Zeitgenossen: Alexis Tocqueville. Im Mittelpunkt des Freiheitsdiskurses des Beitrag steht dabei die politische Freiheit als republikanischer Wert und Tugend sowie die Kritik Arons am rein negativen, individualistischen Freiheitsbegriff. Den Hauptgrund für den Verlust der republikanischen Tugenden erkennt Aron darin, dass sich die Menschen in den europäischen Wohlstandsgesellschaften nicht mehr als Staatsbürger, sondern im Wesentlichen nur noch als Marktteilnehmer, als Produzenten und Konsumenten sehen. Im zweiten Teil des Beitrags wird das Verhältnis von formeller und reeller Freiheit betrachtet. Hier geht es zunächst um Karl Marx' Begriff der reellen Freiheit als Referenzpunkt für Aron. Im Anschluss daran erfolgt ein Blick auf den aktuellen Diskurs von Arons Begriff der politischen Freiheit in Verbindung mit dem Kommunitarismus. Der Beitrag widmet sich hier auch Arons Kritik am Egalitarismus sowie der Herausforderung des (neo-)marxistischen Utopismus, vor den nach Ansicht Arons der Liberalismus steht. (ICB2)
In: Die politische Meinung, Band 55, Heft 10, S. 29-34
Lange Zeit etwa war es in ganz Europa herrschende Meinung, dass eine zunehmende Liberalisierung mit gleichsam naturgesetzlicher Notwendigkeit eine zunehmende Säkularisierung nach sich ziehe, dass die zunehmende Öffnung der Gesellschaft unvermeidlich einen Bedeutungsverlust der Religion bedinge. Diese These ist allerdings nicht haltbar. Nicht nur der Blick in die USA zeigt, dass liberale Gesellschaften religiös äußerst vital sein können. Im achtzehnten Jahrhundert war die Religion in den USA Katalysator der Liberalisierung, in Frankreich hingegen war die Kirche Teil des Ancien Régimes gegen das sich die Revolution wandte. Die kontingenten historischen Umstände von damals sind noch heute wirksam. Katholische und evangelische Kirche indes gehören inzwischen zu den eifrigsten Verteidigern von Freiheit und Menschenrechten. Bei den Christen hat sich die Überzeugung durchgesetzt, dass es der in der amerikanischen Geschichte beschrittene Weg der Allianz von Freiheit und Christentum ist, der dem Wesen des Christentums entspricht. (ICF2)
Arnd Küppers ; Inhaltsverzeichnis ; Beschreibung für Leser ; Inhaltsverzeichnis ; Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- PVA 2008.459
BASE
In: Abhandlungen zur Sozialethik 50
In: Abhandlungen zur Sozialethik 50
In: Die politische Meinung, Band 53, Heft 12, S. 63-67
ISSN: 0032-3446
Während SPD und DIE LINKE sich mit der Selbstverständlichkeit, mit der man althergebrachte Rechte wahrnimmt, regelmäßig das Etikett "Partei der sozialen Gerechtigkeit" anheften, so der Verfasser, neigt das bürgerliche Lager hier zu vornehmer Zurückhaltung. Dabei haben Begriff und Idee der sozialen Gerechtigkeit sogar ihren Ursprung in der christlich-sozialen Bewegung. Soziale Gerechtigkeit ist eine moralische, eine geistig-gedankliche Leitregel und ein sozialethisches Prinzip, das nicht nur den Staat, sondern alle Institutionen und Akteure verpflichtet, die an der Gestaltung der sozialen Strukturen mitwirken. Dieses Verständnis unterscheidet sich deutlich von den vom Sozialismus inspirierten sozialphilosophischen Gerechtigkeitstheorien, die von einem Ideal der materiellen Gleichheit aller ausgehen und den Sozialstaat von daher als eine bloße Umverteilungsbürokratie im Dienste dieses Ideals verstehen. Die Erfolgsgeschichte der Union kann fortgeschrieben werden, wenn sie sich auch heute in ihrer alten Kunst der dialektischen Aufhebung des Gegensatzes von Gerechtigkeit und Freiheit übt. Momentan stehen die Frage der Konsequenzen aus der Finanzmarktkrise und die Diskussion über einen Mindestlohn ganz oben auf der Agenda. Auch hier geht es darum, Missstände zu beseitigen, den Ansprüchen des Gemeinwohls und der sozialen Gerechtigkeit Genüge zu tun, ohne aber die freiheitliche Wirtschaftsordnung zu beschädigen. Der mittlere Weg zwischen einem naiven Vertrauen in die selbstregulierende Kraft der Märkte und einem blinden Glauben an den Staat als Alleskönner ist nach wie vor der richtige. (ICF2)
In: Kirche und Gesellschaft Nr. 490
In: Grüne Reihe
In: Kirche und Gesellschaft Nr. 450
In: Grüne Reihe
In: Kirche und Gesellschaft Nr. 426
In: Grüne Reihe
"Marx - das Kapital" ist keine Neuauflage des Klassikers aus dem 19. Jahrhundert, sondern ein sozial- und wirtschaftspolitischer Zwischenruf des Münchner Erzbischofs Reinhard Marx, der jahrelang als Professor für Christliche Sozialethik tätig war. Ob Globalisierung der Wirtschaft oder die aktuelle Finanzkrise, täglich wird deutlich, dass einzelne Menschen und ganze Staaten zunehmend von anonymem Kapital abhängig sind. In plastischem Sprachstil findet Marx deutliche Worte sowohl gegen einen unbegrenzten Kapitalismus als auch gegen einen verklärenden Marxismus. Auf der Grundlage seiner fundierten Kenntnisse der Materie und der Katholischen Soziallehre skizziert er schließlich eine solidarische Weltordnung und eine globale Soziale Marktwirtschaft. Ein nachdenklich stimmender Beitrag (bereits "Spiegel"-Bestseller") zur aktuellen Diskussion, der sich nicht nur an christlich orientierte, sondern auch an allgemein politisch interessierte Leserkreise richtet. (2)
In: Kirche und Gesellschaft Nr. 436
In: Christliche Sozialethik in Quellentexten
In: Schöningh, Fink and mentis Religious Studies, Theology and Philosophy E-Books Online, Collection 2013-2017, ISBN: 9783657100095