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In dem Beitrag werden Daten des Mikrozensus 1991 über Ausmaß und Struktur der Nacht- und Wochenendarbeit mit Ergebnissen der EG-Arbeitskräftestichprobe von 1975 und denen des Mikrozensus 1989 verglichen. Außerdem wird für 1991 ein Vergleich zwischen West- und Ostdeutschland vorgenommen. "Über den gesamten Betrachtungszeitraum von 1975 bis 1991 hat die Entwicklung sowohl der Nacht- als auch der Sonntagsarbeit in etwa stagniert. Für die kurzfristige Perspektive weisen die Daten sogar einen leichten Rückgang aus. Der Anteil der Beschäftigten, die entweder Schicht-, Nacht- oder Wochenendarbeit leisten, ist zwischen 1989 und 1991 von 41,7 vH auf 39,4vH gesunken. In beiden Teilen Deutschlands arbeiten Männer häufiger als Frauen sowohl nachts als auch samstags sowie sonntags." (IAB2)

"Der Beitrag zeigt, daß auf absehbare Zeit keine grundlegende Besserung der miserablen Arbeitsmarktlage in Sicht ist. Einen Ausweg bieten weitere Verkürzungen der Arbeitszeit. Wie Erfahrungswerte der Vergangenheit zeigen, läßt eine dreistündige Verkürzung der Wochenarbeitszeit in Westdeutschland 1 Mill. und in Ostdeutschland etwa 0,25 Mill. zusätzliche Beschäftigungsverhältnisse erwarten. Eine weitere beschäftigungspolitisch erfolgversprechende Möglichkeit besteht darin, Geldzuschläge für besondere Arbeitszeiten wie Nacht-, Sonntags- und Überstundenarbeit in Freizeitausgleich umzuwandeln." (Autorenreferat, IAB-Doku)

In welchem Maße Beschäftigte und Betriebe von Gleitzeitarbeit profitieren, hängt vor allem von den Regelungsstrukturen über das zeitliche Arrangement und speziell von der Frage ab, wer über die Zeitgestaltung entscheidet. Dieser Zusammenhang wird in dem Artikel näher problematisiert. Zuvor wird grob skizziert, welchen zeitlichen Flexibilisierungsspielraum Gleitzeitregelungen bieten. Den Abschluß bilden einige Überlegungen, wie sich die Möglichkeiten einer selbstbestimmten Zeitgestaltung für die Beschäftigten im Rahmen von Gleitzeitarbeit sichern und erweitern lassen. (IAB2)

Nacht- und Sonntagsarbeit sind aus einer Dienstleistungsgesellschaft nicht mehr wegzudenken. Die gesundheitlichen Belastungen und sozialen Einschränkungen sollten jedoch möglichst gering gehalten werden. Der Autor schlägt Maßnahmen vor, die die individuelle Dauer und Häufigkeit von Nacht- und Sonntagsarbeit begrenzen und die zu größeren Wahlmöglichkeiten der individuellen Arbeitszeitgestaltung führen. (IAB)

"Der Beitrag skizziert einige Überlegungen, die den in den letzten Jahren eingeschlagenen Kurs einer quantitativen Arbeitszeitverkürzung um die qualitative Seite ergänzen. Im Mittelpunkt steht das Ziel, den Zeitwohlstand der ArbeitnehmerInnen zu steigern. Anknüpfungspunkte bilden die drei Dimensionen der Arbeitszeit: Die Dauer, die Lage und die Verteilung. Bei der Dauer der Arbeitszeit sollten zukünftig außerhalb der Erwerbsarbeit liegende Tätigkeiten im politisch/sozialen wie auch im familialen Bereich Berücksichtigung finden. Bei der Lage der Arbeitszeit geht es darum, die durch Nacht- und Wochenendarbeit verursachten gesundheitlichen Belastungen und sozialen Einschränkungen soweit wie möglich zu vermindern. Ansatzpunkte sind Begrenzungen von Nacht- und Schichtarbeit, vermehrter Freizeitausgleich oder Rückkehrmöglichkeiten zu Normalarbeitszeit. Im Hinblick auf die Verteilung der Arbeitszeit kann die Tarifpolitik größeren Handlungsspielraum für die Arbeitnehmer einräumen, je nach den privaten Zeitbedürfnissen von der Normalarbeitszeit abweichen zu können. Ansatzpunkte sind Regelungen zur Gleitzeitarbeit oder Möglichkeiten, die Arbeitszeit unterbrechen zu können." (Autorenreferat)

Der Autor behandelt aus gewerkschaftlicher Sicht die Beschäftigungseffekte der Arbeitszeitverkürzung insbesondere in der Metall- und Druckindustrie. Er argumentiert, daß seit 1983 durch Arbeitszeitverkürzungen (und zusätzliche Teilzeitarbeit) über eine halbe Million neue Arbeitsplätze geschaffen wurden. (IAB2)

Nacht- und Sonntagsarbeit sind aus einer Dienstleistungsgesellschaft nicht mehr wegzudenken. Die gesundheitlichen Belastungen und sozialen Einschränkungen sollten jedoch möglichst gering gehalten werden. Der Autor schlägt Maßnahmen vor, die die individuelle Dauer und Häufigkeit vom Nacht- und Sonntagsarbeit begrenzen und die zu größeren Wahlmöglichkeiten der individuellen Arbeitszeitgestaltung führen. (IAB)

In einem ersten Schritt wird zunächst anhand der Daten des Mikrozensus von 1989, die mit den Befunden der EG-Arbeitskräftestichprobe von 1975 verglichen werden, gezeigt, daß die Nacht- und Sonntagsarbeit in den letzten Jahren etwas an Bedeutung gewonnen hat. "Eine Minderheit der Wirtschaftsbereiche weicht allerdings vom allgemeinen Trend ab und weist sowohl für die Nacht- als auch die Sonntagsarbeit rückläufige Bechäftigtenanteile aus. In einem zweiten Schritt wird versucht, Einflußgrößen für die Entwicklung von Schichtarbeit und Betriebsnutzungszeiten auszumachen. Dabei zeigt sich, daß der Anteil der Stromkosten je Produkteinheit einen starken Einfluß auf die jeweilige Dauer der Betriebsnutzungszeiten im Verarbeitenden Gewerbe hat." (IAB2)

"Der Beitrag setzt sich mit den Haupteinwänden der Arbeitgeberverbände gegen weitere Arbeitszeitverkürzungen auseinander. Dabei wird gezeigt, daß der behauptete Arbeitskräftemangel für die zurückliegenden Arbeitszeitverkürzungen so gut wie keine Rolle gespielt hat und auch zukünftig kein unüberwindbares Hindernis darstellt. Ebenso geht das Argument, Arbeitszeitverkürzungen seien eine Wachstumsbremse, an der Wirklichkeit vorbei. Vielmehr läßt sich für die Arbeitszeitverkürzungen der letzten Jahre ein Beschäftigungseffekt von insgesamt rd. 400.000 nachweisen." (Autorenreferat)

"Der Beitrag entwickelt in einem ersten Schritt das Grundgerüst für ein Konzept sozialverträglicher Arbeitszeitgestaltung. Ausgangspunkt ist die Perspektive der Betroffenen, deren Lebens- und Arbeitsbedingungen in vielfältiger Weise von der Dauer, der Lage und der Verteilung der Arbeitszeit abhängen. Von zentraler Bedeutung ist die Arbeitszeit für die Möglichkeiten, am Erwerbsleben teilhaben und ein existenzsicherndes Einkommen erzielen zu können, ohne dabei gesundheitliche Beeinträchtungen hinnehmen zu müssen und gleichzeitig am familialen und sozialen Leben teilhaben zu können. In einem zweiten Schritt wird angezeigt, daß diese Kriterien bei Nacht- und Wochenendarbeit weitaus weniger gut erfüllt sind als bei Normalarbeitszeit. Abschließend werden einige Vorschläge gemacht, wie sich bei Nacht- und Wochenendarbeit der Grad der Sozialverträglichkeit steigern läßt." (Autorenreferat)

In dem Artikel wird versucht, "das Thema entkoppelter Arbeitszeiten aus einer möglichst breiten und differenzierten Perspektive zu bewerten. Bezugspunkt bildet dabei das Konzept sozialverträglicher Arbeitszeitgestaltung, das verschiedene Kriterien umfaßt, die sowohl ökonomische als auch individuelle und gesellschaftliche Anforderungen an die Arbeitszeitgestaltung berücksichtigen. Sie sind als eine Art Arbeitskonzept zu verstehen, das zum einen als Maßstab zur differenzierten Bewertung unterschiedlicher Arbeitszeitformen herangezogen werden kann und zum anderen auch Grundlagen für konzeptionelle arbeitszeitpolitische Überlegungen liefert. Zunächst wird das Konzept sozialverträglicher Arbeitszeitgestaltung mit den einzelnen Kriterien erörtert und auf Schicht-, Nacht- und Wochenendarbeit bezogen. Es folgen dann einige Überlegungen zur Gestaltung dieser Arbeitszeitformen." (IAB2)

"Der ... Beitrag geht der Frage nach, auf welche Hemmnisse bzw. Blockaden die ABM-Politik in einigen hochgradig von Arbeitslosigkeit betroffenen Arbeitsamtsbezirken stößt. Dabei wird auf die Ergebnisse von Expertengesprächen mit gewerkschaftlichen Mitgliedern in den Verwaltungsausschüssen und Fachleuten in mehreren Arbeitsämtern zurückgegriffen. Abschließend werden einige Vorschläge erörtert, wie man diese Hemmnisse abbauen kann. Zunächst ist jedoch zu prüfen, wie erfolgreich der Versuch, den ABM-Einsatz gezielter zu regionalisieren, gewesen ist." (Autorenreferat)

"Der Beitrag gibt zunächst einen systematischen Überblick über die verschiedenen Formen variabler Arbeitszeit, erläutert, welche Kostenvorteile sie jeweils gegenüber gleichförmiger Arbeitszeitgestaltung haben und beschreibt dann den aktuellen Wandel beim Einsatz der verschiedenen Variabilisierungsformen. Vor allem die neuen tariflichen Bandbreitenregelungen ersetzen mehr und mehr die traditionelle Überstundenarbeit. Ein zweiter Schwerpunkt problematisiert die grundsätzliche Ambivalenz variabler Arbeitszeiten. Einerseits erlauben sie dem einzelnen Arbeitnehmer ein Stückchen Selbstbestimmung bei der Einteilung von Arbeits- und Freizeit. Andererseits räumen sie bei konkurrierenden Arbeitszeitanforderungen dem Betrieb ein größeres arbeitszeitliches Verfügungsrecht ein als gleichmäßige Arbeitszeiten." (Autorenreferat)