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Sowohl die Wissenschaft als auch die Politik sind sich im Ansatz über die Notwendigkeit eines kompetenten und engagierten Bürgers in und für eine demokratische Bürgergesellschaft einig, der die Bereitschaft zeigt, Aufgaben zu übernehmen. Didaktische Abhandlungen und Positionspapiere fordern daher die Stärkung der Handlungsorientierung und betonen den Stellenwert politischer Bildung. In einer EU-Studie werden jedoch erhebliche Defizite der bisherigen Jugend- und Bildungspolitik in den europäischen Mitgliedsstaaten konstatiert; daher wird die Förderung der Partizipation und Information Jugendlicher als zentrales Element einer zukunftsgewandten querschnittsbezogenen Jugendarbeit gefordert. Zugleich werden erneut deutliche Mängel bei der Partizipationsförderung in der Schule aufgezeigt. Der vorliegende Beitrag zeigt, dass die gegenwärtige Förderungspolitik, die Reduzierung von Jugendbildung auf den formellen schulischen Bereich und das Kompetenzgerangel zwischen Bundes- und Landesebene für die politische Jugendbildung in keiner Weise förderlich sind. Vor dem Hintergrund des sich deutlich abzeichnenden demographischen Wandels mit Zielgruppenveränderung und neuen haushaltpolitischen Handlungsnotwendigkeiten darf die politische Bildung Jugendlicher nicht "verwahrlosen". Es besteht jedoch die Gefahr der Marginalisierung, zumal vor dem Hintergrund einer scheinbar politikverdrossenen Jugend. (ICA2).

"Junge Europäerinnen und Europäer stellen mit ca. 75 Millionen Menschen ein großes gesellschaftliches Potenzial zur Mitgestaltung Europas dar. Der Essay greift die Erwartungen Jugendlicher gegenüber der Europäischen Union auf, beleuchtet jugendpolitische Akzente der gegenwärtigen europäischen Entwicklung und stellt Forderungen für eine nachhaltige europabezogene Bildungsarbeit auf." (Autorenreferat)

Sowohl die Wissenschaft als auch die Politik sind sich im Ansatz über die Notwendigkeit eines kompetenten und engagierten Bürgers in und für eine demokratische Bürgergesellschaft einig, der die Bereitschaft zeigt, Aufgaben zu übernehmen. Didaktische Abhandlungen und Positionspapiere fordern daher die Stärkung der Handlungsorientierung und betonen den Stellenwert politischer Bildung. In einer EU-Studie werden jedoch erhebliche Defizite der bisherigen Jugend- und Bildungspolitik in den europäischen Mitgliedsstaaten konstatiert; daher wird die Förderung der Partizipation und Information Jugendlicher als zentrales Element einer zukunftsgewandten querschnittsbezogenen Jugendarbeit gefordert. Zugleich werden erneut deutliche Mängel bei der Partizipationsförderung in der Schule aufgezeigt. Der vorliegende Beitrag zeigt, dass die gegenwärtige Förderungspolitik, die Reduzierung von Jugendbildung auf den formellen schulischen Bereich und das Kompetenzgerangel zwischen Bundes- und Landesebene für die politische Jugendbildung in keiner Weise förderlich sind. Vor dem Hintergrund des sich deutlich abzeichnenden demographischen Wandels mit Zielgruppenveränderung und neuen haushaltpolitischen Handlungsnotwendigkeiten darf die politische Bildung Jugendlicher nicht "verwahrlosen". Es besteht jedoch die Gefahr der Marginalisierung, zumal vor dem Hintergrund einer scheinbar politikverdrossenen Jugend. (ICA2)

Der Autor stellt ein Planspiel zur Diskussion, daß das komplizierte Thema der Bio- und Gentechnologie mit dem ebenfalls komplexen Politikthema der Entscheidungsprozesse in der EU verbindet. Die Simulation konzentriert sich auf angenommene Rats- und Auschußsitzungen über die Einrichtung eines neuen europäischen Genforschungszentrums. Der handlungsorientierte Ansatz, d.h. das direkte Erleben politischer Entscheidungsprozesse, soll zu einem tieferen Verständnis politischer Abläufe und Entscheidungen führen. Planspiele ermöglichen ein selbstgesteuertes und kreatives Arbeiten und Lernen. Um dies zu ermöglichen, muß die Thematik in ihrer Komplexität auf das Wesentliche reduziert werden, damit die Teilnehmer für diesen Lernprozeß gewonnen werden können (Prinzip der didaktischen Reduktion). Ein Test ergibt insgesamt ein besseres Verständinis der dem Problem zugrundliegenden Prozesse. (pre)