Zusammenfassung Der Artikel erörtert psychologische und soziale Aspekte der Anmaßung von Wissen und Glauben. Er ist auch ein Plädoyer für die Institutionalisierung der Skepsis. Diese ist nämlich eine conditio sine qua non, wenn vermieden werden soll, daß das Wissen zu sterilen Vorurteilen erstarrt und der Glaube zu inhumanen Orthodoxien entartet.
Abstract Given that individual information processing and memory capacity are severely limited, many institutional and procedural properties of the social communication process can be explained within an individualistic approach as the outcome of a co-evolution of action-inherent knowledge and preferences. This argument is outlined by referring to phenomena such as the competitive release of information (advertising), the role of celebrities and the rent they collect, and some characteristic 'critical mass' features.
Zusammenfassung Die Abhandlung zielt auf die Darstellung des möglichen Beitrags der Nationalökonomie zur wirtschaftlichen Nutzung des Wissens für Innovationen ab. Den Ausgangspunkt bilden Erörterungen im Anschluß an die Begründung des Fachs durch Adam Smith, die an der Arbeitsteilung angesetzt haben. Damals wurde von kritischen Autoren die Wissensteilung (division of mental labour) der Arbeitsteilung entgegengestellt, eine Problematik die Friedrich A. von Hayek später auf eine neue Weise gelöst hat. Diese Versuche sind, obwohl das Wissen die wichtigste Ressource für Innovationen darstellt, bisher noch nirgendwo weitergeführt worden. Eine neue Chance dafür bietet sich jetzt mit der Neuen Institutionenökonomik. Für die auf unterschiedlichen Ebenen ablaufende gesellschaftliche Zusammenarbeit wird der allgemeinere Begriff der Interaktion verwendet. Der Terminus der Transaktion wird auf Tauschhandlungen beschränkt. Eine Taxonomie für die Interaktionen im Rahmen der Wissensteilung steht im Zentrum des Beitrags. In erster Linie geht es um die beiden Formen des Wettbewerbs: wirtschaftlicher Wettbewerb und Reputationswettbewerb, ferner um deren unterschiedliche institutionenökonomischen Regeln. Die abschließenden Betrachtungen zum Wissensmanagement und zur Hochschulpolitik sollen die Anwendungsmöglichkeiten des vorgeschlagenen Begriffsapparates zeigen.
Abstract The article put forwards an argument against the deployment of American middle range missiles in 1983 within the Federal Republic of Germany . It stresses the threat to safety particularly for European countries, because of the technological superiority of American missiles over Russian missiles.
Der vorliegende Beitrag untersucht die zunehmende Bedeutung von nichtexplizitem Wissen unter einem neuen Regime verteilter Wissensproduktion. Wissenschaftliches und technologisches Wissen werden immer mehr zu den Schlüsselfaktoren in der Veränderung von Wirtschaftssystemen und in der Geschichte der Gesellschaft. Die Produktion, die Verteilung und der Gebrauch von Wissen bestimmen die Wettbewerbsvorteile der Unternehmen. Die Produktion des Wissens ist über viele Plätze zerstreut, sie ist in explizites und nicht-explizites Wissen aufgespaltet, sie ist zwischen unterschiedlichen institutionellen Akteuren verteilt und verlangt nach neuen Koordinationsmechanismen. 'Interaktive Innovationsnetzwerke' (Lundvall 1993) werden konstruiert, um Zugang zu lokalem Wissen zu erhalten. "Wissensmanagement" wird als ein neues Geschäftsfeld geschaffen, um die Leistungsfähigkeit der Wissensarbeit zu erhöhen. Anstelle der Arbeitsteilung, wie sie in industriellen Gesellschaften vorherrschte, kann von einer 'Wissensteilung' gesprochen werden, der Autor nennt dies hier das 'Regime verteilter Wissensproduktion'. Das erste Ziel dieses Papiers ist es, die institutionellen Veränderungen dieses neuen Regimes kurz zu umreisen. Das zweite Ziel ist es, die Rolle des nicht-expliziten Wissens bei dem Prozess zu erforschen, der einen wachsenden Teil des Wissen expliziter macht. (ICD)