Open Access BASE2007

Review: Brigitte Kerchner & Silke Schneider (Hrsg.) (2006). Foucault: Diskursanalyse der Politik. Eine Einführung ; Review: Brigitte Kerchner & Silke Schneider (Eds.) (2006). Foucault: Diskursanalyse der Politik. Eine Einführung [Foucault: Discourse Analysis of Politics. An Introduction] ; Reseña: Brigitte Kerchner & Silke Schneider (Eds.) (2006). Foucault: Diskursanalyse der Politik. Eine Einführung [Foucault: Análisis del Discurso Político. Una introducción]

Abstract

Obgleich FOUCAULT vehement auf den Zusammenhang zwischen Wissenschaft, Macht und Politik hingewiesen hat steht seine Rezeption in der (deutschen) Politikwissenschaft noch am Anfang. Dies kann mit seiner Sperrigkeit gegenüber den gängigen politikwissenschaftlichen Kategorien und dem lange Zeit vorherrschenden Institutionalismus in der Disziplin begründet werden. KERCHNER und SCHNEIDER wollen mit ihrem Sammelband aufzeigen, dass FOUCAULT zu Unrecht vernachlässigt wurde. In diesem Beitrag wird der Versuch unternommen, die umfangreiche und qualitativ auf hohem Niveau stattfindende Diskussion in dem Band auf zwei Ebenen zu durchleuchten. Erstens wird herausgearbeitet, welche Potenziale FOUCAULTscher Perspektiven für die Untersuchung spezifisch politikwissenschaftlicher Phänomene zu verzeichnen sind. Dabei wird zum einen die (nicht nur) politikwissenschaftlich bedeutsame Frage nach der Verantwortlichkeit bei der wissenschaftlichen Erkenntnisproduktion und des politischen Handelns kritisch in den Vordergrund gestellt. Zum anderen wird die "genealogische Taktik" FOUCAULTs als wertvoll für die Politikwissenschaft hervorgehoben. Zweitens wird der Frage nachgegangen, welche Regeln der empirischen Anwendung seiner Konzepte erkennbar werden. Diesbezüglich können, so das Fazit, wichtige Überlegungen festgehalten werden, die empirisches Arbeiten mit FOUCAULT möglicherweise künftig erleichtern können. Jedoch ist auch in diesem Buch keine Formalisierung des methodischen Vorgehens zu finden. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0702161 ; Although Michel FOUCAULT's work offers a deep insight into the interconnection between the human sciences, power and politics, his analytic tools are hardly applied in German political science. This is the starting point of the edited book by KERCHNER and SCHNEIDER. How can FOUCAULT help us to understand policy making and political phenomena in general? What are the methodological implications of his perspectives? What are the rules for empirical work using his conceptions and terms? These are both the main ...

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