Open Access BASE2010

Kirgisistan - von der "Insel der Demokratie" zum internationalen Sorgenkind

Abstract

Die Ereignisse vom 6. Und 7. April in der zentralasiatischen Republik Kirgisistan bilden den politischen Tiefpunkt in der Geschichte des seit fast 20 Jahren unabhängigen jungen Landes. Die Bilder aus der Hauptstadt Bischkek sowie aus den Provinzstädten Talas und Naryn, in denen blutige Proteste und Straßenschlachten zur Flucht des Präsidenten Kurmanbek Bakijew führten, sind mehr als erschütternd: 81 Tote, über 1600 Verletzte, verwüstete Gebäude und geplünderte Geschäfte. Die vorläufige Bilanz mag erschrecken genug sein, noch besorgniserregender könnten aber die langfristigen Folgen der politischen Unruhen für die gesamte Region werden. Die neue Übergangsregierung unter Rosa Otunbajewa steht vor gewaltigen Herausforderungen und muss einen drohenden Bürgerkrieg abwenden. Die Europäische Union versäumt es unterdessen Handlungsstärke zu beweisen (.).

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