Open Access BASE2019

Low-wage import competition and populist backlash: The case of Italy

Abstract

This paper empirically studies the role of trade globalization in shifting the electoral base towards populism. We proxy trade shock with swiftly rising import competition from China and compare the voting pattern at the parliamentary national elections from 1992 to 2013 in about 8,000 Italian municipalities differently exposed to the trade shock. We instrument import competition with Chinese export flows to other high-income countries and estimate the model in first differences. Our results indicate that trade globalization increases support for populist parties, besides fostering a tendency to cast invalid votes or even abstain from voting. To rationalize these findings, we offer evidence that import competition worsens labor market conditions - higher unemployment, lower income and durable consumption - and increases inequality. Finally, we point out that public expenditure plays a role in mitigating the political consequences of the trade shock, arguably because it alleviates economic distress. ; Dieses Papier untersucht empirisch die Bedeutung der Handelsglobalisierung für die Entwicklung populistischer Tendenzen. Wir betrachten den schnell zunehmenden Importwettbewerb aus China stellvertretend für den Handelsschock und vergleichen das Abstimmungsverhalten bei den Parlamentswahlen von 1992 bis 2013 in rund 8,000 italienischen Gemeinden, die dem Handelsschock unterschiedlich stark ausgesetzt sind. Wir nutzen chinesische Exportströme in andere Länder mit hohen Einkommen als Instrumentvariable für Importe aus China nach Italien und schätzen ein First-Differences-Modell. Unsere Ergebnisse zeigen, dass die Handelsglobalisierung die Zustimmung bei der Wahl populistischer Parteien begünstigt und darüber hinaus die Tendenz fördert, ungültige Stimmen abzugeben oder sich sogar der Stimme zu enthalten. Um diese Ergebnisse zu erklären, liefern wir Belege dafür, dass der Importwettbewerb die Arbeitsbedingungen verschlechtert - höhere Arbeitslosigkeit, geringeres Einkommen und weniger Ausgaben für langlebigen Konsum - und das Einkommensgefälle verschärft. Schließlich weisen wir darauf hin, dass vermehrte öffentliche Ausgaben eine Rolle bei der Milderung der politischen Folgen des Handelsschocks spielen, wohl weil sie die wirtschaftliche Misere der Wähler lindern.

Sprachen

Englisch

Verlag

Köln: Finanzwissenschaftliches Forschungsinstitut an der Universität zu Köln (FiFo Köln)

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