Forschungsdaten GESIS2012

Eurobarometer 58.1 (Oct-Nov 2002)

Abstract

Die Themenschwerpunkte sind:

1. Standard-Trendvariablen,

2. EU-Erweiterung,

3. Einstellungen zu Finanzdienstleistungen.

Themen: 1. Standard-Trendvariablen: Politikinteresse; eigene
Meinungsführerschaft; allgemeine Lebenszufriedenheit; erwartete
Verschlechterung bzw. Verbesserung im nächsten Jahr in Bezug auf das
Leben allgemein, die wirtschaftliche Situation des eigenen Landes, die
finanzielle Situation des eigenen Haushalts, die Arbeitsmarktsituation
des eigenen Landes und die eigene berufliche Situation; erwartete
Steigerung der finanziellen Ausgaben für die kommenden sechs Monate in
den Bereichen Wohnen, Kleidung, Lebensmittel, Gesundheit, Verkehr und
Freizeit; Kenntnis der Europaflagge nach Bildvorlage; Zustimmung zur
Europaflagge als repräsentatives Symbol; Identifikation mit der Flagge
und Wunsch nach einer Präsentation vor öffentlichen Gebäuden;
Selbsteinschätzung der Informiertheit über die EU (Skalometer); genutzte
und erwünschte Informationsquellen über die EU, ihre Politik und ihre
Institutionen; allgemeine Einstellung zur EU-Mitgliedschaft des Landes;
Beurteilung der Vorteilhaftigkeit der EU-Mitgliedschaft des Landes
allgemein und für den Befragten persönlich; positives oder negatives
Image der EU; Vorteilhaftigkeit einer EU-Mitgliedschaft für ein Land bei
der Bewältigung von Schäden durch Umweltkatastrophen (Fluten);
Einschätzung der derzeitigen und gewünschten Entwicklungsgeschwindigkeit
Europas; erwartete und gewünschte Bedeutung der EU für das tägliche
Leben des Befragten in fünf Jahren; Kenntnis ausgewählter europäischer
Institutionen (Europäisches Parlament, Europäische Kommission,
Europäischer Ministerrat, Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaft,
Europäischer Ombudsmann, Europäische Zentralbank, Europäischer
Rechnungshof, Ausschuss der EU-Regionen, EU-Ausschuss für Wirtschaft und
Soziales, Europäischer Konvent); Einschätzung der Vertrauenswürdigkeit
und der Wichtigkeit dieser Institutionen für die EU;
Demokratiezufriedenheit im Land und in Europa; Präferenz für
Entscheidungen auf Landesebene oder auf EU-Ebene in den folgenden
Bereichen: Verteidigung, Umweltschutz, Währungsfragen, humanitäre Hilfe,
Gesundheitswesen, Medien und Pressefreiheit, Bekämpfung von Armut und
sozialer Ausgrenzung, Arbeitslosigkeitsbekämpfung, Agrarpolitik und
Fischereipolitik, Unterstützung wirtschaftlich schwacher Regionen,
Bildungswesen, Wissenschaft und Forschung, Information über die EU sowie
ihre Politik und Institutionen, Außenpolitik, Kulturpolitik,
Einwanderungspolitik, Asylpolitik, Bekämpfung des organisierten
Verbrechens, Polizei, Justiz, Flüchtlingspolitik, Abwendung von
Jugendkriminalität und Kriminalität in Städten, Drogenpolitik,
Bekämpfung von Menschenhandel und Ausbeutung, Bekämpfung von
internationalem Terrorismus sowie Angehen des Problems der alternden
Bevölkerung; Einstellung zu einer gemeinsamen europäischen Währung,
Außenpolitik und Verteidigungspolitik; Einstellung zu einer Erweiterung
der EU durch die Aufnahme neuer Mitgliedsstaaten; Einstellung zu einer
Verantwortlichkeit der EU für Angelegenheiten, die auf nationaler,
regionaler und lokaler Ebene nicht effizient gelöst werden können;
Einstellung zu einer Abwahlmöglichkeit des Präsidenten und der
Mitglieder der Europäischen Kommission durch eine Mehrheit des
Europäischen Parlaments; Einstellung zu einem Schulunterricht über die
Arbeit der EU-Institutionen; erwünschte Prioritäten in der EU-Politik
und wahrgenommene Effizienz der Problemlösung in Bezug auf folgende
Bereiche: Neuaufnahme von Mitgliedsstaaten, Bürgernähe der EU,
erfolgreiche Einführung des Euro, Bekämpfung von Armut und sozialer
Ausgrenzung, Umweltschutz, Verbraucherschutz,
Arbeitslosigkeitsbekämpfung, Reform von EU-Institutionen, Bekämpfung des
organisierten Verbrechens und des Drogenhandels, Stärkung des Ansehens
der EU in der Welt, Friedenssicherung und Sicherheit in Europa,
Bekämpfung von Terrorismus und illegaler Einwanderung; persönliche
Ängste und Befürchtungen (Unfälle in Kernkraftwerken und mit nuklearen
Waffen sowie Einsatz von ABC-Massenvernichtungsmitteln, ethnische
Konflikte, Weltkrieg, Terrorismus, organisierte Kriminalität,
Epidemien); Präferenz für eine nationale, europäische oder
NATO-Entscheidungsgewalt über die europäische Verteidigungspolitik;
Verbundenheit mit dem Ort, der Region, dem Land und der EU;
Selbstwahrnehmung als Europäer oder Angehöriger eines Staates;
Befürwortung der bereits erfolgten oder einer möglichen Einführung des
Euro; Vertrautheit mit dem Euro.

Außer in Dänemark, Schweden und Großbritannien wurde gefragt:
Einschätzung von Preisänderungen durch die Einführung des Euro (Auf- und
Abrundungen in allen oder nur in bestimmten Gebieten); Verbundenheit mit
dem Euro und mit der ehemaligen Landeswährung.

2. EU-Erweiterung: Befürwortung der EU-Erweiterung; eigene Beteiligung
an der politischen Diskussion um die EU-Erweiterung; präferierte neue
EU-Mitgliedsstaaten; Einstellungen zur EU-Erweiterung und erwartete
Implikationen (Skala); eigene Informiertheit und Informationsquellen
über die EU-Erweiterung; eingeschätzte Auswirkungen der EU-Erweiterung
auf gesellschaftliche Gruppen des Landes: kleine Unternehmen,
Großunternehmer, Bauern, Fischer, Arbeitnehmer, Arbeitslose, junge
Leute, alte Leute, ethnische Minderheiten, Großstadtbevölkerung,
Landbevölkerung; Einschätzung der Länder Ost- und Zentraleuropas
bezüglich der Aspekte Demokratie, Korruption, Wohlstand und
Umweltschutz; Einstellung zur Rolle der USA bei folgenden Problemen:
Weltfrieden, Kampf gegen Terrorismus, Wachstums der Weltwirtschaft,
Armutsbekämpfung und Umweltschutz; Präferenz für eine EU-Verfassung;
präferierter Wahlmodus für den Präsidenten der Europäischen Kommission
(durch die Staatsoberhäupter bzw. Regierungen der EU, durch eine
Mehrheitswahl des Europäischen Parlaments oder durch die EU-Bürger);
Einstellung zum Vetorecht der Mitgliedsstaaten bei EU-Entscheidungen;
Kenntnistest zur Europäischen Union (Anzahl der Mitgliedsstaaten,
Gründungsdatum, Hymne, Europatag, Wählerdefinition zum Europaparlament).

3. Einstellungen zu Finanzdienstleistungen: persönliche finanzielle
Prioritäten (Rechnungen zahlen, Altersvorsorge, Kredite abbezahlen,
Immobilie bauen, Kinder und Enkel finanziell unterstützen, Vorsorge für
den Fall der Arbeitsunfähigkeit und andere Notfälle, Wahrung des
Lebensstandards); Bewertung der derzeitigen eigenen finanziellen
Situation; Besitz eines Kontos bei einer Bank, Sparkasse, Bausparkasse
oder bei der Post mit sowie ohne Scheckkarte; Konto mit Zinseintrag;
Besitz von Scheckheft, Kreditkarte und anderen Bankkarten; Vorhandensein
einer Lebensversicherung, einer privaten Rentenversorgung, von Aktien,
Hypotheken, Anleihen, Anlagefonds, Kredite zum Autokauf und für andere
Dinge mit einer Laufzeit von über einem Jahr sowie Vorhandensein eines
Dispokredits (Kontoüberziehung); Nutzung von Telefon oder Computer für
Zahlungen (Telebanking), Aufträge zu Kontobewegungen u.a.
Finanzdienstleistungen; Gründe für eine Nichtnutzung (keine Geldkarte,
keine Gelegenheit, fehlende Sicherheit, fehlendes Interesse); bisher
genutzte und für die nächsten Jahre erwartete Nutzung von
Finanzdienstleistungen aus einem anderen Land der EU: Bankkonto,
Kreditkarte, private Rentenversicherung, Autoversicherung,
Lebensversicherung, Hypothek, Aktien, Anlagefonds; Hindernisse bei der
Nutzung von Finanzdienstleistungen innerhalb der EU (Informationsmangel,
schlechte Information, hohes Risiko, mangelndes Geld, zu große
Distanzen, mangelnde gesetzliche Regelungen bei Problemen,
Sprachprobleme); präferierte Zahlungsmittel bei einer größeren
Anschaffung im Inland und in einem anderen EU-Mitgliedsstaat; Begründung
der Zahlungsmittelpräferenz; Bereitschaft zur Nutzung einer Geldkarte;
wahrgenommene Schwierigkeiten beim Beschaffen von Informationen über den
Preisvergleich bei finanziellen Dienstleistungen und Einschätzung der
Schwierigkeit, einen Streit mit einer Bank oder Versicherung zu gewinnen
(Skala); Einstellung zu Finanzdienstleistungen und Kreditinstituten
(Skala); Vertrauen in die nationale Gesetzgebung hinsichtlich von
Finanzdienstleistungen; Vertrauen in den Verbraucherschutz und
Datenschutz sowie bei Banken in das Telephone Banking und die
Internetnutzung; Befürwortung einer Harmonisierung des
Verbraucherschutzes in allen Mitgliedsstaaten.

Nur in Dänemark wurde gefragt: Kenntnis und Bedeutung der
Präsidentschaft Dänemarks im Ministerrat der EU.

Demographie: Nationalität; Selbsteinschätzung auf einem
Links-Rechts-Kontinuum; Familienstand; Alter bei Ende der Ausbildung;
Geschlecht; Alter; berufliche Position; Stellung im Haushalt; Beruf des
Haushaltsvorstandes; Urbanisierungsgrad; monatliches Haushaltseinkommen.

Zusätzlich verkodet wurden: Interviewdatum und Interviewbeginn;
Interviewdauer; Anzahl der beim Interview anwesenden Personen;
Kooperationsbereitschaft des Befragten; Ortsgröße; Region;
Interviewernummer; Telefonbesitz (Mobiltelefon und Festnetz).

In Luxemburg, Belgien und Finnland: Interviewsprache.

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