Die große Illusion: Versailles 1919 und die Neuordnung der Welt
Abstract
In einer grossen Studie untersucht der renommierte Historiker, warum der Versailler Vertrag und die Paris Friedenskonferenz von 1919 eine so verhängnisvolle Auswirkung auf die Geschichte des 20. Jahrhunderts haben konnten. Rezension: In einer grossen, blendend formulierten Studie untersucht der renommierte Historiker (zuletzt 2013), warum der Versailler Vertrag eine so verhängnisvolle Auswirkung auf die Geschichte des 20. Jahrhunderts entfalten konnte. Conze sieht die Schärfe der Vertragsbestimmungen als nahezu unausweichliche Folge der unversöhnlichen Konfrontation der Kriegsgegner und einer neuen Dimension von Gewalterfahrung. Daran scheiterten auch die Friedenspläne des amerikanischen Präsidenten Wilson, die im Zentrum seiner Analyse stehen. Nach dem Zusammenbruch der europäischen Grossreiche stiessen sie auf eine kaum zu entwirrende Mixtur an Nationalismen und wirtschaftlichen Interessen. Die "nördlichen" Staaten übergingen auch das Unabhängigkeitsbegehren der aussereuropäischen Kolonien und liessen auch den Völkerbund nicht zu einer friedensbewahrenden Kraft werden. Mit kommentierten Textabbildungen. Karten, Bibliografie, Personenregister. - Neben M. MacMillan (2015), die sich stärker auf die Verhandlungen in Paris konzentriert, und vor A. Platthaus (2018), der mehr die Vorgänge in Deutschland im Fokus hat. (2)
Verfügbarkeit
Themen
Sprachen
Deutsch
Verlag
Siedler
ISBN
9783827500557, 3827500559, 9783641159870
Seiten
558 Seiten
Edition
Erste Auflage
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