Zeitkonten: von der Normalarbeitszeit zu kontrollierter Flexibilität
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 54, Heft 2, S. 84-91
Abstract
Der Beitrag befaßt sich mit Arbeitszeitkonten. Gestützt auf die repräsentative Befragung von Betriebs- und Personalräten läßt sich empirisch zeigen, welchen Spielraum die rasche Ausbreitung von Arbeitszeitkonten geschaffen hat, um die Arbeitszeit variabel verteilen zu können. Bislang dominieren kurzfristige Zeitkonten mit moderaten Flexibilisierungsmöglichkeiten. Sie bieten den Betrieben neue Ansätze zur Rationalisierung des Arbeitseinsatzes und der Kostenreduktion. Aber auch die Beschäftigten können von den Zeitkonten profitieren und sie dazu nutzen, betriebliche und außerbetriebliche Zeitanforderungen besser aufeinander abzustimmen. Problematisch ist der bei zahlreichen Konten zu beobachtende ersatzlose Verfall von Zeitguthaben, der die Arbeitszeiten verlängert und den Beschäftigten Einkommensbestandteile vorenthält. (WSI-Mitteilungen / FUB)
Themen
Sprachen
Deutsch
ISSN: 0342-300X
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