Moral und Politik: Gedanken zu einer gerechten Gesellschaft
Nach seinen Büchern "Was man für Geld nicht kaufen kann" und "Gerechtigkeit" hat der renommierte Harvard-Professor für Politische Philosophie Sandel in diesem Band über 20 Essays zusammengestellt, die er in den letzten 3 Jahrzehnten in Fachzeitschriften publiziert hat. Im 1. Teil der systematisch gegliederten Aufsatzsammlung fordert er mit Hinweis auf die amerikanische Geschichte die Verknüpfung von wirtschaftlichem Handeln mit moralischem Denken zum Wohle der Demokratie. Im 2. Teil erörtert er spezielle politische und moralische Kontroversen wie Sterbehilfe oder Stammzellenforschung und zeigt, dass auch in diesen Bereichen politische Argumentation und moralische Erwägung unvermeidlich zusammengehören. Im 3. Teil diskutiert er kritisch verschiedene Varianten des Liberalismus. Die 3 Hauptteile sind jeweils mit einer zusammenfassenden Vorschau auf den zu erwartenden Inhalt eingeleitet und am Ende mit Anmerkungen und Literaturhinweisen versehen. - Allgemein verständlich und durch seine klug abwägende, nonkonforme und engagierte Argumentation zum Nachdenken anregend. (id)