Transition and civil-military relations in Poland and Russia
In: Communist and post-communist studies: an international interdisciplinary journal, Band 29, Heft 2, S. 167-184
Abstract
Die Verfasserin macht anhand unterschiedlicher Entwicklungen in Polen und Rußland Konsequenzen des Demokratisierungsprozesses für das Verhältnis von Militär und ziviler Macht deutlich. Sie zeigt, daß das Verhalten des Militärs im gesellschaftlichen Transformationsprozeß nicht von internen Faktoren, sondern von der Gestaltung des Übergangsprozesses zur Demokratie abhängt. Die unterschiedlichen Entwicklungspfade des Verhältnisses von Militär und ziviler Macht in Polen und Rußland können auf jeweils unterschiedliche strategische Entscheidungen in Bezug auf politische Aktivitäten von Militärangehörigen und auf die Kontrolle des Militärs zurückgeführt werden. In Polen wurde die Unterordnung des Militärs unter zivile Eliten dadurch sichergestellt, daß Anreize für ein politisches Engagement von Militärs vermieden wurden. In Rußland, wo zudem demokratische Mechanismen einer Kontrolle des Militärs fehlen, wurde der umgekehrte Weg beschritten. Hier kann in der Zukunft eine Gefahr für die russische Demokratie liegen. (BIOst-Wpt)
Themen
Sprachen
Englisch
ISSN: 0967-067X
Problem melden