Aufsatz(elektronisch)1998

Soziale Ungleichheit beim Erwerb von Wohneigentum: eine Analyse aus der Lebensverlaufsperspektive

In: Informationsdienst soziale Indikatoren: ISI ; Sozialberichterstattung, gesellschaftliche Trends, aktuelle Informationen ; eine GESIS-Publikation, Heft 20, S. 5-9

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Abstract

'Die Wohnsituation gehört neben Einkommen und Vermögen zu den zentralen Aspekten der Wohlfahrtsposition eines Haushalts. Dabei ist nicht nur an Wohnungsgröße und -ausstattung zu denken, sondern auch an den Eigentümerstatus. Wohnungseigentümer verfügen im Durchschnitt nicht nur über größere und besser ausgestattete Wohnungen als Mieter, sondern genießen auch eher die Freiheit, die eigenen vier Wände nach eigenem Gutdünken zu gestalten. Zudem verspricht Wohneigentum im allgemeinen langfristige Sicherheit - die Sicherheit vor Kündigung, Mietfreiheit im Alter und Sicherheit für die eigenen Kinder, an die das Wohneigentum weitergegeben werden kann. Und nicht zuletzt hat sich Wohneigentum in den vergangenen Jahrzehnten als sichere, im Wert steigende Vermögensanlage erwiesen. Wohnungseigentum ist allerdings in der Bevölkerung nicht gleich verteilt: Sowohl regionale und soziale Ungleichheiten sind zu beobachten. In Ostdeutschland liegt der Anteil der Eigentümer deutlich unter dem in Westdeutschland. Gleichzeitig ist Wohneigentum auf dem Lande, wo die Baulandpreise niedriger sind, weiter verbreitet als in Städten und vor allem Großstädten. Daneben steigt mit der Höhe des Haushaltseinkommens der Anteil der Eigentümer an. Gleichwohl gilt, daß Arbeiterhaushalte fast ebenso häufig über Wohneigentum verfügen wie Angestelltenhaushalte. Gleichzeitig ist Wohneigentum auf dem Lande, wo die Baulandpreise niedriger sind, weiter verbreitet als in Städten und vor allem Großstädten.' (Autorenreferat)

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