The problem of low and unequal voter turnout - and what we can do about it
In: Reihe Politikwissenschaft / Institut für Höhere Studien, Abt. Politikwissenschaft, Band 54
Abstract
Eine geringe Wahlbeteiligung ist inzwischen in den meisten Demokratien zu einem ernsten Problem geworden, und dies nicht nur in den USA und vielen westeuropäischen Ländern. Auch in Ländern mit traditionell hoher Wahlbeteiligung wie Österreich ist die Grundform demokratischer Partizipation beständig zurückgegangen. Die vorliegende Studie diskutiert einige Gründe für diesen Trend: (1) Eine geringe Wahlbeteiligung der sozial schwächeren und benachteiligten Bürgern bedeutet auch eine geringere politische Partizipation dieser Wähler in anderen Bereichen. (2) Ungleiche Partizipation bedeutet ungleiche Einflussmöglichkeiten auf das politische und gesellschaftliche Geschehen. (3) Die Wahlbeteiligung bei anderen Wahlen (Länder, Kommunen) ist stärker als bei gesamtnationalen Wahlen. (4) Der Trend ist durchgängig in allen Ländern festzustellen. Der Autor beschreibt einige der institutionellen Möglichkeiten, wie dieser Entwicklung begegnet werden kann: neue Repräsentationsformen, unregelmäßige Wahlen, Wochenends- statt Wochentagswahlen, Wahlpflicht. Die letzte Möglichkeit ist für den Autor die effektivste und auch am besten moralisch legitimierbar. (ICA)
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