Sammelwerksbeitrag(elektronisch)2013

Fallstudie "Häg-Ehrsberg und Fröhnd (Südschwarzwald)"

In: Die Kulturlandschaft des ländlichen Raums in Baden-Württemberg - Entwicklungen, Kontexte, Perspektiven, S. 85-102

Abstract

Die kleinen Südschwarzwald-Gemeinden Fröhnd und Häg-Ehrsberg im Landkreis
Lörrach liegen in einem dünn besiedelten Gebiet und sind wegen ihrer Nähe zum gewerblich
prosperierenden unteren Wiesental und zu Basel trotz überwiegend sehr kleiner
landwirtschaftlicher Betriebe ökonomisch und demographisch stabil. Die Landschaft
ist geprägt von einem Wechsel von Wald und Offenland sowie einem klassischen
Intensitätsgradienten zum Rand der Gemarkungen. Das Offenland besteht zum größten
Teil aus extensiv beweideten, großflächigen Allmenden. Das Landschaftsbild ist von
einer Eigenart und Schönheit geprägt, die es außerhalb der Alpen nirgendwo sonst in
Deutschland gibt. Die Landschaft soll in ihrer traditionellen Form erhalten werden, und
zwar durch bürgerschaftliches Engagement (mechanische Pflege durch Vereine), traditionell
organisierten Bürgernutzen auf der aufgeteilten Allmende (Weide), "Frondienste"
(mechanische Pflege), die Mitwirkung eines Weide- und Landschaftspflegeverbandes
sowie durch modifizierte, an Pacht gebundene Weidekonzepte, verbunden mit stärkerer
individuellen Nutzung der Allmende, und Pflege durch die Gemeinde.

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